10 goldene Regeln – so werden Sie gute Großeltern
Oft werden Oma und Opa trotz Freude an den Enkeln auch vor Herausforderungen gestellt. Wie gelingt diese Beziehung trotz mancher Unsicherheiten?
Sie wollen die beste Oma und der beste Opa für Ihr Enkelkind sein? Dann werden Ihnen die folgenden Empfehlungen helfen.
Regel 1: Machen Sie den Enkeln keine Vorwürfe, wenn sie sich nicht so oft melden, wie Sie das gerne hätten.
Sie können ein engeres Band zu Ihren Enkelkindern knüpfen, wenn Sie für gute und offene Gespräche sorgen. Damit das funktioniert, müssen Sie bereit sein, Kommunikationswege zu nutzen, die auch Ihre Enkel bevorzugen. Sie werden sehen, wie positiv sich das auf Ihre Verbindung auswirkt. Schreiben Sie SMS und nutzen Sie Facebook, Twitter oder WhatsApp. Natürlich können Sie auch telefonieren. Fragen Sie, was die Enkelkinder bewegt und welche Interessen Sie haben. Versuchen Sie dabei unbeschwert und locker zu sein. Dann werden sie auch öfter von sich aus den Kontakt zu Ihnen suchen.
Regel 2: Seien Sie so einfühlsam wie möglich.
Probieren Sie zusammen mit Ihren Enkeln Neues aus, schlagen Sie kinderfreundliche Aktivitäten vor und bleiben Sie am Ball, was gerade „angesagt“ ist. Seien Sie Großeltern, die herzlich lachen können, aber auch auf traurige Stimmungen liebevoll reagieren.
Regel 3: Vergessen Sie „Beleidigtsein“.
Irgendwann ist es vielleicht so weit: Sie fühlen sich in Ihrer Großeltern-Enkel-Beziehung allein gelassen, verwirrt, frustriert oder gekränkt. Die Enkel respektieren Sie nicht mehr so wie früher, ziehen sich zurück oder vergessen sogar Ihren Geburtstag. Natürlich können Sie in solchen Situationen Ihren Gefühlen freien Lauf lassen und eine Entschuldigung erwarten. Sprechen Sie darüber, was Sie verletzt hat, aber seien Sie bereit, die Sache dann auch ruhen zu lassen. Nachtragend sein, kann Beziehungen zerstören. Das gilt nicht, wenn Sie immer wieder gekränkt werden. Dann sollten Sie – auch mit professioneller Unterstützung – nach den Ursachen forschen.
Regel 4: Helfen Sie der jungen Familie.
Babys sind ein Segen, aber natürlich verursachen Sie auch eine Unmenge an Arbeit. Frischgebackene Eltern sind während der ersten Monate vielleicht froh über Ihre Hilfe. Bieten Sie also Unterstützung an. Das ist eine großartige Möglichkeit, mit Ihren Kindern einen guten Weg zu finden und außerdem dürfen Sie sich auf wertvolle Zeit mit Ihrem kleinen Enkelkind freuen.
Regel 5: „Teilen“ Sie Ihre Enkelkinder mit anderen.
In einer Familie gibt es meist auch die anderen Großeltern, Tanten, Onkel, Cousinen und noch weitere Personen. Vielleicht empfinden Sie es als schwierig, die Zeit mit dem Enkelkind aufzuteilen. Versuchen Sie – wenn möglich – einige Regelungen einzuführen: Wechseln Sie sich mit den Besuchen ab, tauschen Sie die Enkelzeiten während der Ferien und seien Sie dabei entgegenkommend, flexibel und verständnisvoll.
Regel 6: Mischen Sie sich nicht ein.
Finden Sie die Schlafenszeiten Ihres Enkels nicht in Ordnung? Denken Sie, dass Ihre Tochter die Vergabe von Süßigkeiten zu streng handhabt? Auch wenn es schwerfällt – solange Sie nicht direkt gefragt werden oder Ihr Enkelkind in Gefahr ist, behalten Sie Ihre Ansichten zur Kindererziehung für sich. Denn sonst entwickelt sich schlechte Stimmung und es entsteht Unfrieden.
Regel 7: Seien Sie ein Vorbild.
Wenn Sie möchten, dass Ihre Enkelkinder sich anderen Kindern, Erwachsenen und Tieren gegenüber liebevoll verhalten, dann seien Sie ein Vorbild. Bringen Sie durch Ihre Handlungen im Alltag zum Ausdruck, was Freundlichkeit, Respekt und Güte bedeuten.
Regel 8: Gestalten Sie Ihr Zuhause kindgerecht.
Wenn Sie noch kleinere Enkel haben, gehören zur Ausstattung Bücher, Spielsachen, Windeln, ein Budget für Ausflüge, Flaschen und Kindergeschirr. Damit ersparen Sie es den Eltern, diese Sachen bei jedem Besuch mitzubringen. Falls auch Übernachtungen des Enkelkindes angedacht sind, ist es sinnvoll, an den Kauf eines Hochstuhls, eines kleinen Kinderwagens oder an ein Gitterbett zu denken. Natürlich spielen bei diesen Anschaffungen, Räumlichkeiten und Einkommen eine Rolle. Aber Ihre Kinder werden jegliche Hilfe in dieser Hinsicht sicherlich zu schätzen wissen.
Regel 9: Keine täglichen Besuche, außer es wurde vereinbart.
Vermeiden Sie unangemeldete Besuche bei Kindern und Enkelkindern. Haben Sie das Bedürfnis Ihr Enkelkind zu sehen, rufen Sie bitte vorher an und sprechen Sie sich ab. Schließlich haben die Eltern auch eigene Pläne, die Sie respektieren sollten.
Regel 10: Zeigen Sie Ihre Liebe.
Sagen Sie Ihrem Enkelkind wie lieb Sie es haben. Natürlich ist auch Körperkontakt wichtig. Aber es kann sein, dass dieser speziell in einem gewissen Alter nicht erwünscht ist. Reagieren Sie also sensibel, wenn Sie merken, dass Schmusen und Küsschengeben abgewehrt werden.
Hören Sie auf Ihr Herz, tun Sie Ihr Bestes und bringen Sie Freude in das Leben Ihrer Kinder und Enkelkinder. So können Sie gute Großeltern sein.
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