10 Tipps gegen das Chaos am Morgen
Der Wecker klingelt viel zu früh, alle wollen gleichzeitg ins Bad und für das Frühstück bleibt keine Zeit. Um mit Kindern effektiv inden Tag zu starten bedarf es guter Planung. Wir geben Tipps, wie der Morgen nicht im Chaos versinkt.
Mit dem Beginn der Schulzeit steigt der morgendliche Stresslevel bei den meisten Familien. Vom Stau im Badezimmer bis zu trödelnden Kindern beim Frühstück gibt es reichlich Konfliktstoff. Damit der Start in den Tag positiv verläuft, hat „familiii“ diese 10 Tipps gegen das Chaos am Morgen für Sie zusammengestellt.
1) Früher aufstehen erspart Stress am Morgen
Um den eigenen Stress am Morgen so gering wie möglich zu halten, ist es ratsam für Eltern, nicht gleichzeitig mit den Kindern aufzustehen, sondern etwas früher. So sind die Eltern mit ihrer Morgenroutine bereits fertig wenn sie die Kinder wecken und können sich ihrem Nachwuchs in Ruhe widmen.
2) Die Kleidung bereits am Vorabend herauslegen
Um morgens Zeit zu sparen, sollte man die Kleidung für den nächsten Tag bereits am Abend davor zurechtlegen. „Grundsätzlich ist die selbstständige Kleiderwahl des Kindes ein Zeichen für das Streben nach Eigenständigkeit. Das kann von den Eltern durchaus als ein erfreuliches Ereignis gesehen werden. Um sich Diskussionen in der Früh zu ersparen, wäre es ratsam, bereits am Vorabend das Kind zu bitten, die Kleider vorzubereiten. Das nimmt Stress am Morgen und Eltern können durch Vorschläge oder das Zeigen von Alternativen in die Kleiderwahl der Kleinen noch sanft einwirken“, rät Nicole Stolz, Kinder- & Jugendcoach.
3) Die Schultasche für den nächsten Tag packen
Nicht nur die Kleidung sollte schon am Abend vorbereitet werden, sondern auch die Schultasche. Gemeinsam mit dem Kind werden die Bücher und Hefte eingepackt, die es am nächsten Tag braucht. Gibt es vielleicht auch Benachrichtigungen oder Tests die unterschrieben werden müssen? Am Vortag lässt sich alles stressfrei erledigen.
4) Einen fixen Ablauf für den Morgen festlegen
Ein geregelter Ablauf am Morgen ist wichtig, damit sich niemand in die Quere kommt – speziell bei Familien mit mehreren Kindern. Es sollte festgelegt werden, wer wann ins Bad geht, wann gefrühstückt wird usw. Damit sich kleinere Kinder den Ablauf besser merken, kann man gemeinsam ein Plakat malen, das mit Zeichnungen den richtigen Ablauf zeigt.
5) Immer die Ruhe bewahren
Dass nicht immer alles wie geplant läuft, ist klar. Geht etwas schief, heißt es, die Ruhe zu bewahren. In Panik zu verfallen oder gar das Kind anzuschreien ist nicht hilfreich und bewirkt eher das Gegenteil. Am besten plant man immer etwas Zeit für unvorhergesehene Missgeschicke ein.
6) Zeit für das gemeinsame Frühstück einplanen
Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages und ein guter Start in den Tag. Deshalb sollte man, wenn möglich, gemeinsam frühstücken. Um am Morgen Zeit zu sparen, kann man Dinge, wie den Frühstückstisch zu decken, schon am Vorabend erledigen. Hier können auch die Kinder helfen.
7) Die Selbstständigkeit fördern
Bei allem Zeitdruck am Morgen, sollte die Selbstständigkeit der Kleinen nicht zu kurz kommen. „Wenn Kinder versuchen etwas zu lernen, muss man ihnen die Zeit zum Üben und Ausprobieren lassen. Ein Beispiel, das wir alle kennen: Zeitdruck der Eltern in der Früh und das Kind will partout jetzt alleine die Schuhe anziehen. Lasse ich das Kind alleine die Schuhe anziehen oder helfe ich mit? Natürlich ist es besser, wenn es das Kind selber macht. Aufgrund des Zeitfaktors einzugreifen, ist nicht unterstützend und förderlich für das Kind. Was kann man tun? Vielleicht ein bisschen früher aufstehen und mehr Zeit einplanen“ erklärt Erziehungsexpertin Nicole Stolz.
8) Ablenkungen durch Handy, Fernsehen & Co vermeiden
Handy, Fernseher, Tablet und Spielkonsolen sollten morgens tabu sein. So vermeidet man unnötige Ablenkung und Diskussionen, weil die Lieblingsserie noch nicht zu Ende ist oder das Kind unbedingt ein Level seines Handy- oder Playstation-Spiels fertig spielen möchte.
9) Einen Zeitpuffer einplanen
Am Morgen einen Zeitpuffer von mindestens zehn Minuten einzuplanen ist ratsam, denn so kommt die Familie auch bei Missgeschicken pünktlich aus dem Haus. Das Gefühl „Ich komme zu spät in die Schule“ oder „Ich versäume den Bus“ erzeugt nur unnötigen Stress, dem man so von vornherein einen Riegel vorschieben kann.
10) Die Kinder loben, wenn alles klappt
Wenn etwas gut klappt am Morgen, sollte man das auch ansprechen und loben. Nicole Stolz: „Richtiges Loben ist sehr wichtig um das Selbstbewusstsein des Kindes zu stärken. Eltern betonen durch das Loben, dass sie sehr genau wissen, was alles in ihrem Kind steckt. So wird das Kind immer mehr an Selbstbewusstsein gewinnen. Bitte loben Sie Ihr Kind auch für das
Nicht-Aufgeben und Weiterprobieren!“
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