3 Tipps für sanften Schlaf: bindungsorientiertes Schlafcoaching für Babys
Ein guter Schlaf ist für Babys und Kleinkinder wichtig, um gesund und glücklich aufzuwachsen. Doch viele Eltern stehen vor der Herausforderung, ihre Kleinen sanft in den Schlaf zu begleiten.
. Hier kommt das bindungsorientierte Schlafcoaching ins Spiel, das darauf abzielt, eine liebevolle und unterstützende Schlafbegleitung zu schaffen. In diesem Artikel geben wir Ihnen drei wertvolle Tipps, wie Sie mit bindungsorientiertem Coaching einen sanften Schlaf für Ihr Baby oder Kleinkind fördern können.
Die Bedeutung von sanftem Schlaf
Sanfter Schlaf ist nicht nur für die körperliche Gesundheit Ihres Babys wichtig, sondern auch für seine emotionale und kognitive Entwicklung. Ein gut ausgeruhter Säugling ist in der Lage, besser zu lernen, seine Umgebung zu erkunden und positive soziale Interaktionen zu führen. Schlafmangel kann dagegen zu Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Gesundheitsproblemen führen. Daher ist es entscheidend, Strategien zu entwickeln, die einen sanften und erholsamen Schlaf fördern.
1. Schaffung einer beruhigenden Schlafumgebung
Eine beruhigende Schlafumgebung ist der erste Schritt, um sicherzustellen, dass Ihr Baby oder Kleinkind ruhig und friedlich schlafen kann. Dazu gehört die Gestaltung eines Schlafbereichs, der Komfort und Sicherheit bietet.
Praktische Tipps:
- Weniger ist mehr: Je weniger Reize (visuell) Babys ausgesetzt sind, desto besser. Wenn überhaupt, dient ein sehr gedimmtes Nachtlicht dazu, dass Eltern ihr Baby schnell auf den Arm nehmen oder emotional begleiten können, wenn es weint.
Natürliche Umgebungsgeräusche, wie das Aufräumen der Küche, Gespräche der Eltern usw. geben Babys Sicherheit und Geborgenheit, da sie spüren, dass ihre Eltern in der unmittelbaren Umgebung sind. Je weniger künstliche Geräusche, desto besser. Diese fungieren leider schnell als Gewohnheiten, die sich im Laufe der Zeit festigen und schwierig wieder zu lösen sind. - Sicherer Schlafplatz: Stellen Sie sicher, dass das Bett oder die Wiege sicher und komfortabel ist. Verwenden Sie eine feste Matratze und vermeiden Sie lose Bettwäsche oder Kissen, die ein Erstickungsrisiko darstellen könnten.
2. Bindungsorientiertes Schlafcoaching
Bindungsorientiertes Schlafcoaching betont die Bedeutung der emotionalen Bindung zwischen Eltern und Kind. Es geht darum, die Bedürfnisse Ihres Babys zu erkennen und auf eine Weise zu reagieren, die Sicherheit und Geborgenheit bietet.
Praktische Tipps:
- Nähe und Körperkontakt: indem Sie Ihr Baby durch intensiven Körperkontakt in den Schlaf begleiten. Für eine langsame Umstellung darf es sich schrittweise vom Wiegen verabschieden und lernt so, bindungsorientiert durch die körperliche Nähe begleitet zu werden.
- Responsive Feeding: Je nach Alter des Babys ist es wichtig, Babys zu stillen, wenn ihr Bedürfnis nach Hunger gestillt werden muss. Stillen nach Zeit führt leider schnell zu Irritationen.
- Rituale und Routinen: Das Abwechseln von beiden Elternteilen gibt dem Baby die Möglichkeit, von beiden Elternteilen gleichermaßen in den Schlaf begleitet zu werden und stärkt die Vater-Kind-Bindung sehr. Die Mutter fühlt sich weniger abhängig und beide können nach Alltagssituation spontan agieren.
3. Unterstützung der Selbstberuhigungsfähigkeiten
Während Nähe und Körperkontakt wichtig sind, ist es ebenso entscheidend, Ihrem Baby zu helfen, Selbstberuhigungsfähigkeiten zu entwickeln. Dies bedeutet, Ihrem Kind die Möglichkeit zu geben, selbst einzuschlafen und sich nach dem nächtlichen Aufwachen wieder zu beruhigen.
Praktische Tipps:
- Stillen/Fläschchen vom Einschlafen trennen: Das Einschlafstillen ist natürlich sehr praktisch und lässt die Babys schnell in den Schlaf gleiten. Allerdings führt diese Art der Einschlafbegleitung dazu, dass Babys verlernen, ohne dies, sondern ausschließlich mit liebevollem Kuscheln und viel Körperkontakt in den Schlaf zu kommen. Daher lieber 15-30 Minuten vor dem eigentlichen Einschlafen füttern, damit diese Gewohnheit liebevoll und sanft integriert werden kann.
- Körperkontakt: Wichtig ist es ebenso, Babys ohne Bewegung (Wiegen, Schaukeln, Umherlaufen, Wippen) in den Schlaf zu begleiten, sondern ausschließlich mit dem wunderbaren Körperkontakt zwischen ihm und den Eltern.
- Weinen ist erlaubt: Babys dürfen weinen, wenn sie dabei körperlich und emotional begleitet werden. Die Aussage „ein Baby schreien lassen“ bezieht sich nur darauf, dass das Baby weint, ohne dass eine Bindungsperson es tröstet. Babys dürfen in solch einer Situation niemals allein gelassen werden. ABER sie dürfen weinen, denn dies ist ein menschliches Gefühl, was begleitend für die positive, emotionale Entwicklung einen großen Einfluss hat.
Bindungsorientiertes Schlafcoaching fördert die gesunde Entwicklung von Babys
Ein sanfter und erholsamer Schlaf ist für die gesunde Entwicklung von Babys und Kleinkindern unverzichtbar. Mit den richtigen Strategien und dem Einsatz von bindungsorientiertem Schlafcoaching können Eltern eine liebevolle und unterstützende Schlafumgebung schaffen. Durch die Schaffung einer beruhigenden Schlafumgebung, die Anwendung bindungsorientierter Coaching-Techniken und die Unterstützung der Selbstberuhigungsfähigkeiten ihres Kindes können Eltern sicherstellen, dass ihre Kleinen die Ruhe und Erholung bekommen, die sie benötigen. Unternehmen, die sich auf bindungsorientiertes Coaching spezialisieren, können Eltern wertvolle Unterstützung bieten und so zu einer besseren Lebensqualität für die ganze Familie beitragen.
Über die Autorin
Laura Ackermann ist zertifizierte Pädagogin, Mama- und Schlafcoach mit zwei Staatsexamina in Pädagogik. Ihre Expertise liegt in der bindungsorientierten und bedürfnisorientierten Erziehung, die sie als Basis für ein positives und harmonisches Familienleben sieht. Laura Ackermann arbeitet mit Eltern von Kleinkindern, um die Bedürfnisse aller Familienmitglieder achtsam, vertrauensvoll und ohne Strafen zu erfüllen.
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https://www.instagram.com/mamis.zeit/
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