Sicher im Dunklen

„Gelb leuchtet hell, Rot sieht man schnell, Grau oder Braun, das sieht man kaum“, singt Kinder-Liedermacher Rolf Zuckowski in einem Song seiner „Schulweg-Hitparade“. Und beschreibt damit genau das Problem der Sichtbarkeit von Kindern im Winter. Denn die dunkle Jahreszeit ist gefährlich für Fußgänger: Zwei Drittel der tödlichen Fußgängerunfälle ereigneten sich in den vergangenen fünf Jahren zwischen Oktober und März – so die Statistik Austria.

Deshalb sollen Kinder bei trübem Herbst- oder Winterwetter am besten knallgelb, quietschorange oder leuchtend rot tragen. Wenn – vor allem ältere Kinder und Jugendliche – lieber zu dunklen Tönen tendieren, dann sollte diese Jacken und Mäntel mit Reflektoren ausgestattet sein. Viele Kinderjacken haben das bereits von Fabrik aus, aber es gibt auch Reflektoren zum Aufnähen extra zu kaufen. So kann man sich auch coole Muster selber gestalten. Und man kann sie nicht nur auf Jacken aufnähen, sondern auch auf Kappen, Mützen, Regenschirmen, Hosen und Taschen. Ein weiterer Tipp sind reflektierende Bänder, wie man sie auch zum Fahrradfahren benutzt. Diese können um Hosen oder Jackenärmel getragen werden, ebenso wie blinkende Lichter aus dem Fahrradbedarf. Aktuell gibt es auch Mützen, die mit reflektierendem Garn gehäkelt wurden, bei den ÖAMTC-Stützpunkten zu kaufen.

Selbstverständlich sollten auch Schultaschen mit Reflektoren ausgestattet sein. Entsprechen sie der DIN-Norm, verfügen diese ohnehin über welche, man kann aber noch zusätzliche anbringen. Das gleiche gilt für Sportrucksack, Laptoptasche oder Gitarrenkoffer. Fährt das Kind auch in der dunklen Jahreszeit mit dem Fahrrad, muss dieses unbedingt mit guter Beleuchtung und Reflektoren an den Speichen ausgerüstet sein. Viele Helme verfügen auch über ein Licht auf der Rückseite. Zusätzlich helfen Sicherheits-oder Warnwesten um besser im Dunkeln gesehen zu werden und sicher wieder zu Hause anzukommen.