Stiftung Warentest: Jedes vierte Kinderprodukt ist mangelhaft
Gut gemeint ist nicht gut gemacht, wie die Tests in der Kategorie Kinderprodukte zeigen.
Ob Buntstifte, Spielschleim, Autokindersitz, Kinderhochstuhl oder Kinderwagen – besonders Produkte für Kinder sind laut Stiftung Warentest besonders häufig mangelhaft. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut nach Auswertung der letzten 15 Untersuchungen aus den Jahren 2017 und 2018.
Die Bilanz ist erschreckend: Von 278 getesteten Produkten gab es bei 79 schwerwiegende Sicherheitsprobleme.
Gesundheitsgefährdung
Die Liste der Gefahren ist lang: falsch konstruiert, gesundheitsgefährdend, unsicher oder eine hohe Schadstoffbelastung durch Bor, Naphthalin oder Formaldehyde in Buggys, Laufrädern, Spielschleim, (Baby-)Spielzeug und Buntstiften – Stoffe, die schon für Erwachsene schädlich sind und etwa Hautreizungen hervorrufen und sich auf die Fruchtbarkeit auswirken können. Einige der Produkte hätten gar nicht verkauft werden dürfen, weil die Grenzwerte um ein Vielfaches überstiegen wurden. Einige Produkte Bergen auch Unfallgefahren, die zu schweren Verletzungen führen können, etwa Ersticken, leicht zu öffnende Gurte im Autositz oder verschluckbare Kleinteile.
Unsichere Smart Toys
Auch smarte Spielzeuge und Babycams Bergen Gefahren und Risiken: So bauen einige smarte Spielzeuge eine unsichere Verbindung zum Smartphone auf und könnten damit Kinder abhören, manipulieren und überwachen. Auch auf die klassischen Babyphones war nicht immer Verlass.
Forum
Diskutieren Sie über diesen Artikel
Insgesamt 0 Beiträge