Gesundheit

Mundtrockenheit kann zu Löchern in Zähnen führen

bestimmte Erkrankungen oder Behandlungen, wie z. B. gegen Asthma, können zu Mundtrockenheit führen. Mundtrockenheit kann auch bei Kindern ein Problem sein und zu Karies führen, berichten indische Forscher.

Kind zeigt Zähne

Mundtrockenheit ist eine häufige Nebenwirkung von Medikamenten, die zur Behandlung von Asthma und akuter lymphoblastischer Leukämie eingesetzt werden. Aber auch Typ-1-Diabetes kann zu Mundtrockenheit führen. Ursache für die Mundtrockenheit kann eine veränderte Zusammensetzung des Speichels und ein veränderter Speichelfluss sein.

Zähne leiden unter Mundtrockenheit

Normalerweise hält der von verschiedenen Drüsen in der Mundschleimhaut produzierte Speichel den Mund feucht. Das ist wichtig zum Sprechen, Schlucken und Schmecken. Bei Mundtrockenheit, auch Xerostomie genannt, kann es daher auch zu Schluckstörungen kommen. Auch die Verdauung von Kohlenhydraten beginnt bereits im Mund durch im Speichel enthaltene Enzyme. Mineralien im Speichel remineralisieren die Zähne. Daher kann es bei Mundtrockenheit auch vermehrt zu Karies kommen.

Kinder mit Asthma, Diabetes und Leukämie auf Mundtrockenheit untersucht

Bei Erwachsenen ist das Problem der Mundtrockenheit bekannt. Doch wie sieht es bei Kindern aus? Haben Kinder, die gegen bestimmte Erkrankungen behandelt werden, Mundtrockenheit und mehr Karies? Forscher aus Indien haben das an Kindern zwischen fünf und 14 Jahren untersucht, die wegen Asthma, akuter lymphoblastischer Leukämie oder Typ-1-Diabetes behandelt wurden. Ihre Untersuchung unterteilten die Forscher dazu in zwei Teile: Im ersten Teil wurde der Mund der Kinder begutachtet und die Zahngesundheit genau erfasst. Gab es Karies? Fehlten Zähne? Gab es Füllungen oder gezogene Zähne? Im Zweiten Teil wurde der Speichel der Kinder genauer untersucht, dazu gehörte die Feuchtigkeit, Viskosität, pH-Wert, Speichelmenge und wie gut der Speichel Säure neutralisieren kann. Die gesammelten Daten werteten die Forscher statistisch aus.

Speichelproduktion bei Kindern mit Leukämie besonders verändert

Die statistische Auswertung ergab, dass die jungen Leukämiepatienten nachweislich öfter Kariesprobleme und weniger oder veränderten Speichel produzierten. Kinder mit Asthma hingegen hatten von den untersuchten Kindern am seltensten Karies und die besten Speicheleigenschaften.

Mundtrockenheit sollte also auch bei Kindern bedacht werden. Neben einer Behandlung der Mundtrockenheit und einem Ausgleich, durch künstlichen Speichel beispielsweise, sollte also gerade bei Kindern mit Asthma, Diabetes Typ I und Leukämie auf eine gute Mundhygiene achtgegeben werden, um Zahnproblemen vorzubeugen. In der zuckerlastigen Weihnachtszeit könnte dabei nach den Süssigkeiten auch mal ein zahnfreundliches Kaugummi unterstützen.

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