Dobermann
Größe:
Gewicht:
zusätzliche Informationen zum Körperbau:
Schulterhöhe: 66 bis 72 cm (Rüde), 61 bis 68 cm (Hündin)
Pflegebedarf:
Farbe:
Land Haltung/Eignung:
Fell/Federn/Schuppenkleid:
Kinderfreundlich:
Stadt Haltung/Eignung:
Details zu dieser Rasse
Am Dobermann scheiden sich die Geister und sicherlich ist er kein Familienhund im klassischen Sinne. Er wird zwar als solcher immer beliebter – und viele Halter kommen gut mit ihm zurecht -, allerdings benötigt er auf alle Fälle hundeerfahrene Besitzer und eine konsequente Hand.
Charakter & Besonderheiten
Der Dobermann gehört eigentlich zu den Gebrauchshunderassen und wird sehr erfolgreich als Wach-, Begleit-, Fährten- und Blindenführhund eingesetzt. Allerdings findet er immer häufiger als Familienhund Verwendung. Viele Menschen halten das teilweise negative Image des Dobermanns nicht für gerechtfertigt, da er von Haus aus einen freundlichen, aufgeweckten Charakter hat und sich auch Kindern gegenüber aufgeschlossen zeigt. Viele Halter lieben ihn für sein treues Wesen. Aber er ist ein Wach- und Schutzhund und zeigt in dieser Hinsicht auch ein sehr selbstsicheres, unerschrockenes Verhalten. Man sollte ihn also nur ins Haus holen, wenn man genug Zeit investieren und die Verantwortung für eine angemessene Erziehung und Sozialisierung übernehmen kann.
Haltung & Pflege
Ein Dobermann braucht täglich ausreichend Bewegung. Ein Haus mit Grundstück oder guter Anbindung an Wälder und Wiesen wäre ideal für ihn. Bei Wohnungshaltung sollte man ihm mindestens zwei Stunden Auslauf am Tag bieten, Hundesport wäre eine gute Möglichkeit für ihn. Ein kleiner Spaziergang genügt für ihn nicht. Er ist anhänglich und nicht gern allein. Wird er viel allein gelassen, kann er den aggressiven Charakter entwickeln, der ihm häufig nachgesagt wird. Man sollte ihn also so oft wie möglich mitnehmen, wenn man das Haus verlässt. Ein Dobermann ist ein geborener Beschützer. Gegenüber Fremden ist er misstrauisch, sie werden kaum an ihm vorbei kommen, wenn er nicht will. „Seine Menschen“, Haus und Hof wird er unbedingt verteidigen. Innerhalb „seines Rudels“ ist er aber friedlich, loyal und sogar richtig verschmust. Seine Körperpflege ist einfach. Sein Fell ist so kurz, dass es so gut wie nie gebürstet werden muss.
Ursprung & Geschichte
Der Dobermann entstand aus einer Zucht sehr scharfer Hunde, unter denen vor allem die sogenannten „Fleischerhunde“, eine Art frühe Rottweiler mit schwarzem Fell und roten Abzeichen, bedeutend waren. Seinen Namen verdankt er dem ersten bekannten Züchter der Rasse, Friedrich Louis Dobermann. Dieser lebte von 1834 bis 1894 in Apolda/Thüringen und war nebenbei städtischer Hundefänger. Er paarte besonders wachsame und scharfe Mischlinge aus Deutschen Schäferhunden, Pinschern, Doggen und auch Weimaranern. Das Ergebnis waren arbeitseifrige und zähe Hunde, die teilweise zur Jagd, aber vor allem von der Polizei eingesetzt wurden. Daraus entstand dann der Beiname „Gendarmenhund“. In den Weltkriegen wurde der Dobermann als Minensuchhund beim Militär verwendet. Bis heute ist er ein ausgesprochener Arbeitshund, vor allem bei Zoll und Polizei. Er wurde zwar in den letzten Jahren auch als Familienhund beliebt, erfordert aber doch Engagement und Erfahrung.
Krankheitsanfälligkeit
Anfällig für Erkrankungen des Innenohrs (Gleichgewichtsstörungen und Taubheit). Auch die Disposition für Herzerkrankungen ist vorhanden.