Bolonka Zwetna

Der Bolonka Zwetna ist ein kleiner Gesellschaftshund, der seinen Ursprung in Russland hat. Dieser lustige und anpassungsfähige Gefährte kann gut als Stadt- und Familienhund gehalten werden. Er ist leicht zu erziehen und daher auch für Menschen ohne Hundeerfahrung gut geeignet.

Der Bolonka Zwetna erfreut sich einer wachsenden Schar von Anhängern und Liebhabern, denn sein lebhaftes Wesen, seine Verspieltheit und Lernwilligkeit machen ihn zu einem perfekten Familien- und Anfängerhund. Selbst Liebhaber größerer Rassen werden dem sympathischen Wuschelkopf nicht lange widerstehen können. Er ist fröhlich, klug und sehr menschenbezogen. Er liebt Kinder und Kinder lieben ihn. Bei entsprechender Erziehung und Sozialisation kann er ein tolles, kleines Familienmitglied werden, das seine Menschen über alles liebt. Diese niedliche Hunderasse bringt außerdem eine erstaunliche Ausdauer mit. Die Kombination all dieser Eigenschaften macht die Erziehung des Bolonka Zwetna zu einer Sache, die deutlich mehr Freude als Probleme bringt.

Aufgrund seiner Größe und seines unkomplizierten Wesens ist der Bolonka Zwetna sehr gut als Stadt- oder Wohnungshund geeignet. Er ist anpassungsfähig und fühlt sich in einer großen Familie, in der viel los ist, genauso wohl wie in einem Single-Haushalt. Sein Name bedeutet soviel wie „buntes Schoßhündchen“. Dennoch sollte man nicht den Fehler machen, den süßen Vierbeiner zu unterschätzen. Das „Schoßhündchen“ ist nämlich auch ein unternehmungslustiges, kleines Kraftpaket, das seine Besitzer ganz schön auf Trab halten kann. Er freut sich über lange Wanderungen ebenso wie über eine kurze Spielrunde. Bei guter Erziehung kann er gut überall hin mitgenommen werden, Hauptsache, er ist an der Seite seiner Bezugspersonen. Langes Alleinsein verträgt der anhängliche Bolonka nicht gut. Er ist wachsam, aber kein Kläffer. Das Fell sollte regelmäßig gepflegt werden und unterliegt keinem saisonalen Fellwechsel, haart also nicht viel.

Die charmante kleine Rasse hat ihren Ursprung in Russland und reicht zurück bis zu den russischen Zarenhäusern. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Russland Bestrebungen, eine eigene Zwerghunderasse zu kreieren. Zu den Vorfahren des Bolonka Zwetna zählen der Lhasa Apso, der Pekinese, der Shih Tzu und vor allem der weiße „Bolonka Franzuska“, der bereits im frühen 18. Jahrhundert gehalten wurde. Die daraus entstandene Rasse wurde „Tsvetnaya Bolonka“ genannt, die in Deutschland den Namen „Bolonka Zwetna“ erhielt. In Russland bzw. der ehemaligen Sowjetunion und auch in der DDR wurde die Rasse sehr beliebt, ab Mitte der 80er Jahre sank dort die Nachfrage. In Deutschland hingegen wurde die Rasse immer populärer. Obwohl der FCI den Bolonka Zwetna immer noch nicht als eigenständige Rasse anerkennt, haben ihn mittlerweile viele nationale und internationale Verbände akzeptiert. Seit Februar 2011 ist die Rasse in Deutschland vom VDH anerkannt.

Es besteht eine Neigung zu Hüft- bzw. Kniegelenksproblemen, mitunter auch zu Augenerkrankungen.