Medien

Familienbund fordert eigenen ORF-Kinderkanal

Neues Rundfunkgesetz muss zeitgemäße ORF-Angebote für Familien und Kinder berücksichtigen, fordert der ÖVP-nahe Familienbund.

ORF Kinderprogramm

Zurzeit wird intensiv an einem neuen Rundfunkgesetz in Österreich gearbeitet. Bis zum Sommer sollen die Rahmenbedingungen für die Gestaltung des ORF-Programmes auf Schiene sein. „Die Zeit ist reif für einen eigenen ORF-Kinderfernsehkanal. Viele europäische Länder haben bereits eigene Fernsehkanäle für Kinder im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Österreich bisher nicht“, merkt Familienbund-Präsident Mag. Bernhard Baier an und führt aus: „Ein eigener öffentlich-rechtlicher Spartenkanal für Kinder, würde Familien die notwendige Sicherheit geben, dass entsprechende Qualitätsnormen im Programm erfüllt und eingehalten werden.“

Forderung: Comeback der Mini-ZiB

„Wir leben in einer Medienwelt. Kinder wachsen mit Medien auf. Für Eltern ist es wichtig, dass ihre Kinder geschützt Unterhaltungsprogramme konsumieren können. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss daher stärker seiner Bildungsaufgabe gerecht werden und in einen Kinderfernsehkanal mit qualitativen und zeitgemäßen Inhalten investieren. Inhaltlich sollten Wissenschaftssendungen für Kinder wie der „Forscherexpress“ und Nachrichten für Kinder wie die „Mini-ZiB“ angeboten werden“, erläutert Baier seine Überlegungen. Politische Bildung, die Demokratieverständnis vermittelt und Wege der Partizipation aufzeigt sollte auch eingeflochten werden. Durchaus in unterhaltsamen Kontext.

Kindgerechte Aufbereitung

„Natürlich müssen die Inhalte kindgerecht sein und mit entsprechenden Altershinweisen kommuniziert werden. Bildschnitte für Erwachsene oder Jugendliche sind für jüngere Kinder ungeeignet. Wichtig wäre es, entweder österreichische Serien für Kinder zu produzieren oder sie im Originalton mit Untertitel laufen zu lassen, um die Sprachentwicklung der Kinder zu stärken“, betont Baier weiter, der auch dafür plädiert Elternbildung in Form von Tipps für Eltern ins Sendeprogramm aufzunehmen. „Am besten durch Vorbilder, die über ihr Elternsein, ihre Herausforderungen und ihre Lösungen kommunizieren“, so der Familienbund-Präsident abschließend.

Mini ZIB Logo
Comeback der Mini-ZiB nach 22 Jahren Bildschirmabstinenz gefordert.

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