Tetanus
Der Tetanus (Wundstarrkrampf) ist eine lebensgefährliche, aber dank einer gut verträglichen Impfung in unseren Breiten fast ausgestorbene Infektionserkrankung. Die Erreger, Bakterien der Spezies Clostridium tetani, sind vor allem in Erde und Staub vorhanden. Durch oft nur winzige verschmutzte Wunden dringen sie in den Körper ein. Nur die Impfung bietet einen zuverlässigen Schutz.
Welche Symptome können sich bemerkbar machen?
Vorstadium mit Müdigkeit, Reizbarkeit, Kopfschmerzen; dann Muskelkrämpfe, die in der Nähe der Verletzung oder im Gesicht (Schluckstörungen, Kieferklemme, Teufelsgrinsen/Risus sardonicus) beginnen und sich auf den Rücken ausbreiten, wodurch es zu einer Überstreckung kommt; unbahndelt Tod durch Ersticken; besonders qualvoll, da Sensorium nicht beeinträchtigt und Patient bei vollem Bewußtsein.
Wann muss das Kind zum Arzt?
Im Laufe des Tages, wenn sich ein Kind eine verschmutzte Wunde zugezogen hat und keinen vollständigen Impfschutz hat, sollte beim Kinderarzt der Tetanus-Impfschutz durchgeführt werden.
So hilft der Arzt
Er verabreicht konzentrierte Immunglobuline, die das von den Bakterien gebildete Gift, das die Krämpfe auslöst, neutralisieren; zusätzlich Penicillin zum Abtöten der Erreger. Bei voll ausgebildetem Krankheitsbild ist eine intensivmedizinische Behandlung notwendig.
Zitat
„Für die Tetanus-Grundimmunisierung werden drei Impfungen benötigt. Wenn diese durchgeführt wurde, genügt eine Auffrischung innerhalb von zehn Jahren. Im Zweifelsfall kann man den Impfschutz mit einer Antikörperbestimmung überprüfen.“