Magische Momente in Kärntens unberührter Natur
Vielfalt und Abwechslung auf der Südseite der Alpen: 20 geführte Tagesprogramme in 12 Schutzgebieten. Vom Baden im Biosphärenpark bis KulTourpicknick.
Kärntens Landschaft ist wie gemacht für die warme Jahreszeit. Wenn die Natur ihre ganze Farbenpracht aufbringt, das kristallklare Wasser der Kärntner Seen im Sonnenlicht glitzert und der Tisch reich gedeckt mit kulinarischen Köstlichkeiten ist, entfaltet das Land sein ganzes Potential. Österreichs südlichstes Bundesland und an der Südseite der Alpen, wartet von Mai bis September mit besonderen Erlebnissen in der Natur auf. So lassen sich 20 „Magische Momente“ in zwölf Schutzgebieten quer durch Kärnten buchen, die ihre Besucher unter fachmännischer und ortskundiger Leitung in eine Welt des Staunens und der Ursprünglichkeit einladen.
Abwechslungsreiche Wanderungen, Wildtierbeobachtungen in aller Stille und das Kärntner Element schlechthin, das Wasser, garantieren, abgerundet durch schmackhafte Alpen-Adria-Kulinarik, unvergessliche Momente für alle Sinne. Hier drei ausgewählte Beispiele aus dem Programm:
„KulTourpicknick“ im geschichtsträchtigen Nötsch im Gailtal
Die kleine Gemeinde Nötsch, am Fuße des Dobratsch im unteren Gailtal gelegen, besticht mit einer beachtlichen Vergangenheit. Die exponierte Lage am Fuße des mächtigen Gebirgsstocks, die Zweisprachigkeit und die Lage im Grenzgebiet nahe Slowenien und Italien haben seit jeher besonders innovative und kulturell aktive Geister geweckt. Der Ort liegt nahe dem Naturpark Dobratsch, der wiederum die sogenannte Schütt beherbergt, ein vielfältiges Natur-Areal, das nach einem großen Bergsturz im 13. Jahrhundert entstand. Hier wird seit vielen Jahrhunderten Handwerk und Kultur gelebt und im Rahmen des „Kultourpicknicks“ nun auch erlebbar gemacht. Die traditionsreiche Naturpark-Bäckerei Wiegele, die auch Besitzer der ältesten Mühle im Gailtal ist, lädt zu einer Besichtigung sowie zur Verkostung ihrer hochwertigen Produkte. Mit gepacktem Rucksack wird anschließend zum Schloss Wasserleonburg gewandert, das malerisch auf einer Sonnenterasse oberhalb von Nötsch liegt. Während der Guide über die wechselvolle Geschichte der Burganlage erzählt, genießen die Teilnehmer den Ausblick und die mitgebrachten Spezialitäten. Zurück im Ortszentrum warten zwei weitere Highlights. Im Museum „Alte Schmiede“ erlebt man neben jahrtausendealter Metallgeschichte auch den ältesten Keltenfund der Ostalpen. Den krönenden Abschluss der Tour bildet das Museum des Nötscher Kreises mit Werken von Sebastian Isepp, Anton Kolig, Franz Wiegele und Anton Mahringer, vier der bedeutendsten bildenden Künstler Österreichs des 20. Jahrhunderts.
Wandern und Baden im Biosphärenpark Nockberge
Die Nockberge, im Herzen Kärntens gelegen, sind optisch ein besonderer Gebirgszug. Ihre sanften Rundungen, liebevoll „Nocken“ genannt, beherrschen den Horizont und sind wie geschaffen für Wanderungen aller Art. Durch den Biosphärenpark Nockberge verläuft auch die Nockalmstraße, eine der schönsten Panoramastraßen der Alpen. Die Eisentalhöhe ist deren höchster Punkt und von hier aus startet auch die Wanderung mit dem Biosphärenpark-Ranger. Begleitet vom Pfeifen der Murmeltiere, erzählt er über die geologischen Besonderheiten der „Nocken“ und deren einzigartigen Bewohnern. Nach vollbrachtem Gipfelsieg geht es bergab zum malerisch gelegenen Karlbad, dem ältesten Bauernbad Österreichs, das seine Ursprünge im 17. Jahrhundert hat. Glühende Bachsteine erwärmen das heilende Wasser auf bis zu 40 Grad und sorgen für ein erholsames Baden und Entspannen in mächtigen Holzwannen. Während von draußen sanft das Läuten von Kuhglocken zu vernehmen ist, verwöhnt der wärmende Dampf des eisen- und schwefelhaltigen Heilwassers müde Wanderer. Bauern-Spa in seiner ursprünglichsten Form! Nach der ausgiebigen Wellness-Einheit werden in dem einzigartigen Almgebäude, das bis heute ohne elektrischen Strom auskommt, hausgemachte Kärntner Käsnudeln serviert.
Ein Tag in der Wildnis in Bad Kleinkirchheim
Momente der Ursprünglichkeit für echte Abenteurer verspricht die Survival-Tour mit Natur-Aktiv-Guide Elias Umundum in der Region Bad Kleinkirchheim. Fern jeder Zivilisation testet sie mit den Teilnehmern deren Orientierungsfähigkeit, baut ein eigenes Basislager und geht auf Tuchfühlung mit der Natur. Doch nicht nur Unterschlupf und Utensilien zur Jagd werden mit natürlichen Materialien selbst hergestellt. Auch die Mahlzeit wird in Eigenregie gefangen und selbst zubereitet. Beim Lagerfeuer werden Fische gegrillt und das wärmende Licht der Abendsonne genossen.
Forum
Diskutieren Sie über diesen Artikel
Insgesamt 0 Beiträge