Wohnen

Der Weg zum Baugeld – Bau-Serie Teil 7

Viele Österreicher träumen vom Eigenheim. Da das Eigenkapital jedoch meist dafür nicht ausreicht, braucht es eine Fremdfinanzierung. Ein Bauspardarlehen bietet viele Vorteile und vor allem Sicherheit.

Einfamilienhaus Finanzierung

Eine der beliebtesten Finanzierugsmöglichkeiten ist das Bauspardarlehen. In Österreich gibt es vier Bausparkassen, die gemeinsam die Einlagen der Bausparverträge verwalten. 2018 waren das rund 20,5 Mrd. Euro. Viele Österreicher bekommen schon in der Kindheit oder Jugend einen Bausparvertrag geschenkt, dieser kann dann als Basis für den Bau der eigenen Immobilie dienen. Denn neben der sicheren Geldanlage und der staatlichen Bausparprämie garantiert ein Bausparvertrag die Möglichkeit, ein Bauspardarlehen für die Finanzierung des eigenen Wohntraums in Anspruch zu nehmen. So besitzt fast jeder zweite Österreicher einen Bausparvertrag, 2018 wurden in Österreich (von allen vier Bausparkassen) knapp 607.000 neue Bausparverträge abgeschlossen. Denn auch wenn die Zinslandschaft derzeit nicht gerade zum Sparen einlädt, kann man mit Bausparen regelmäßig und einfach einen überschaubaren Betrag zur Seite legen, und das unterstützt den Aufbau von Eigenmitteln. Zusätzlich werden die jährlichen Sparbeträge mit 1,5 Prozent staatlich gefördert.

Warum einen Bausparvertrag abschließen?

Der Bauspargedanke und somit die entsprechende Ansparförderung wurde für breite Bevölkerungsschichten entwickelt.„Bausparen entspricht genau diesem Ziel. Beweis dafür ist die ungebrochene Beliebtheitdieses Produktes. Aktuell verwaltet die s Bausparkasse circa 1,3 Millionen Ansparkonten. Nach Ablauf der prämienbegünstigen Ansparlaufzeit steht das Guthaben zur freien Verfügung. Es kann mit dem Guthaben weiter gespart, dieses veranlagt oder für ein Darlehen verwendet werden. Ein Bauspardarlehen kann für die Verwendungszwecke Wohnen, Bildung und Pflege aufgenommen werden – wobei der überwiegende Teil unserer Kunden ein Darlehen für die Anschaffung von Wohneigentum aufnimmt“, erklären die Experten der s Bausparkasse. Die gesetzlich vorgeschriebene Darlehensgrenze für Bauspardarlehen wurde vor Kurzem auf 220.000 Euro pro Darlehensnehmer erhöht. Das bedeutet, dass zwei Darlehensnehmer (z. B. als Paar) bis zu 440.000 Euro Bauspardarlehen erhalten können.

Fixe Zinsen oder ein Mix-Zins-Produkt

Da die Bauspardarlehen eine sehr lange Laufzeit haben, ist die Entscheidung, ob man ein Produkt mit fixen oder variablen Zinsen nimmt, nicht einfach. Derzeit sind variable Zinsen zwar niedriger als Fixzinsen – das kann sich aber während der langen Darlehenslaufzeit ändern. Denn auch wenn die variablen Zinssätze in Zeiten niedriger Zinsen durchaus vorteilhaft erscheinen, kann bei objektiver Betrachtung eine überschaubare Fixzinsphase von Vorteil sein. „Ein Großteil unserer Darlehensnehmer entscheiden sich zurzeit für ein Fixzinsdarlehen. Bei dieser Finanzierungsvariante kann eine hohe Stabilität erreicht werden, da die monatliche Darlehensrate besonders berechenbar und dadurch leistbar ist. Ebenso kann ein Teil des Darlehens mit fixen und ein Teil mit variablen Zinsen aufgenommen werden – in diesem Finanzierungsmix werden somit kurz- und langfristige Zinssätze gemischt“, heißt es bei der s Bauparkasse.

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