Aus den Augen unserer Adler
Die beiden Adler Fritzi und Bruno präsentieren ihre Heimat. Eindrucksvoll und mitreißend, aus der Adler-Perspektive. Ein Video zum "Mitfliegen".
Im Tiefflug die Gipfelregion des 2.166 m hohen Dobratsch und den prächtig türkisen Faaker See aus ganz anderer Flugperspektive erkunden – das etwa machen die beiden Adler Fritzi und Bruno möglich. Die beiden genießen es, ausgerüstet mit einer superleichten Mini-Kamera, die schönsten Ecken ihrer Heimat aus ihrem so speziellen Blickwinkel zu zeigen. „Seit wir ab 2011 mit unseren Adlern an der Warner Bros. Filmproduktion ‚Wie Brüder im Wind‘ mitgearbeitet haben, wissen wir, welch besondere Filmsequenzen uns die Adler schenken, wenn sie mit einer Mini-Kamera, die sie gar nicht wirklich spüren, frei und unbeeinflusst fliegen können“, erzählt Franz Schüttelkopf von der Adler Arena auf Burg Landskron.
Majestätisches Gleiten & ganz andere Perspektiven
Es ist dieses sanfte und doch dynamische Gleiten, die Kombination aus luftigem Ausblick und irreal wirkenden, ganz nahen Teilen der Flügel und des Kopfs des Adlers, die diesen tierischen Aufnahmen einen so besonderen Charakter geben. Oder wenn man sich so fühlt, als würde man am Rücken des Adlers sitzen und gemeinsam mit ihm durch Äste hinunter auf den Faaker See blicken, ehe er abhebt und knapp über Baumwipfel hinweg zielgerichtet Richtung See fliegt, um uns dann doch mit einem kleinen Schwenk Richtung felsig-monumentalem Mittagskogel im Süden blicken zu lassen.
Die Region Villach – Faaker See – Ossiacher See wird zu allen vier Jahreszeiten anhand der vier Erlebnisräume – Stadt Villach samt Umgebung, Naturpark Dobratsch, Faaker See und Gerlitzen Alpe & Ossiacher See – bunt und vielfältig präsentiert. Die beeindruckenden Aufnahmen können als klassische Videos und als 360-Grad-Filme genossen werden. Konzipiert und umgesetzt wurde das Adler-Filmprojekt gemeinsam mit dem Villacher Videoproduzenten Martin Hofmann.
Filmgewordene Falkner-Kunst
Dass Greifvögel wie die Steinadler-Lady Fritzi und ihr gleichalter Bruder Bruno so einzigartige Filmaufnahmen liefern, ist dem Können und der Erfahrung von Falkner Franz Schüttelkopf zuzuschreiben. „Fritzi und Bruno haben wir schon als Jungadler an den Alltag des Filmgeschäftes gewöhnt und bereits in ihrer Voliere, in spielerischem Kontakt, mit Kamera-Attrappen und Kamera-Kränen vertraut gemacht. Und bei ‚Wie Brüder im Wind‘ spielten ihre Eltern Ida und Amadeus wichtige Rollen“, erzählt der Experte.
„Im Rahmen des Filmprojekts ‚Wie Brüder im Wind‘ hat das Frauenhofer Institut in München eine Mini-Kamera entwickelt, die der Adler nicht wirklich spürt und mit der er ganz normal fliegen kann. Entscheidend ist, dass sich für das Tier alles normal anfühlt und das Tragen der Mini-Kamera keinerlei Stress für die Adler bedeutet. Erfahrung bezüglich dieser ‚Rucksack-Systeme‘ gibt es aus dem Monitoring von Greifvögeln mit Minisendern zum Zweck von Wissenschaft und Forschung“, berichtet der Falkner von den Anfängen.
„Die leichte Kamera beeinflusst das Flugverhalten nicht. Zumal es Adler in freier Wildbahn gewöhnt sich, große Lasten zu transportieren. Sie können ausgewachsene Murmeltiere, Schneehasen oder Reh- bzw. Gamskitze zum Horst liefern“, weiß der Falkner. „Entscheidend ist, dass der Adler die Kamera so akzeptiert, als wäre sie ein Teil von ihm. Würde ihn die Kamera irritieren, dann würde er nicht fliegen und sich bemühen, sie los zu werden“, beschreibt Schüttelkopf die Herausforderung. Überdies liefere das Filmmaterial neue, interessante Erkenntnisse für die Greifvogelforschung.
Adler & Regionsvielfalt live erleben
Wer die Adler inklusive „Wie Brüder im Wind“-Hauptdarsteller Alexander kennenlernen will, kann das zwischen Ende April und Ende Oktober in der Adler Arena auf Burg Landskron. Wer die ganze Vielfalt zwischen Seen und Bergen in und um Villach genießen will, kann die abwechslungsreiche Pracht der Natur zwischen Ossiacher See und Dobratsch, zwischen Faaker See und Gerlitzen Alpe, aber auch die charmante Altstadt von Villach rund ums Jahr erleben.
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