NÖ-Wohnbauförderung: Höherer Bonus für Jungfamilien
Seit 1.1.2020 gilt in Niederösterreich die Wohnbauförderung neu. Sie wurde für Jungfamilien, die in Ortskernen oder im ländlichen Raum bauen, um 20 Prozent erhöht.
Das neue Jahr bringt auch einige Änderungen bei der NÖ-Wohnbauförderung für Jungfamilien. So wurde der Zuschuss von 5.000 Euro auf 10.000 Euro verdoppelt. Der Zuschuss für das erste zum Haushalt gehörende versorgungsberechtigte Kind wurde von bisher 8.000 Euro auf 10.000 Euro erhöht, für jedes weitere Kind gibt es zusätzliche 10.000 Euro Zuschuss. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dazu im NÖ-KURIER: „Wir wollen damit Jungfamilien unterstützen und wollen, dass sie ihren Wohntraum besser und schneller realisieren können.“
Attraktivierung der Ortskerne und des ländlichen Raums
Darüber hinaus sollen vor allem die Ortskerne und das Leben im ländlichen Raum für Jungfamilien durch finanzielle Anreize attraktiviert werden. So erhalten künftig alle Personen, die im Ortskern oder im ländlichen Raum ihren Wohntraum realisieren um bis zu 20 Prozent mehr Wohnbauförderung als bisher. Um Ortskerne zu beleben, hat das Land Niederösterreich zusätzlich ein „Bauherrenmodell“ für gewerbliche Bauträger eingeführt, das diese motivieren soll, in leer stehenden Gebäuden neuen Wohnraum zu schaffen. Private Bauprojekte im Ortskern werden mit bis zu 12.000 Euro subventioniert. Gemeinnützige Wohnbauträger erhalten einen Ortsbonus in Form einer Ankaufsförderung für mehrgeschoßige Wohnbauten.
Niederösterreicher werden bevorzugt
Mit dem „Vorrang blau-gelb“ werden bei der Wohnbauförderung künftig Niederösterreicher bevorzugt. Dafür wurde ein eigener Kriterienkatalog entwickelt, der auf familiäre, wirtschaftliche und gesellschaftliche Punkte eingeht, etwa Familiengröße, Einkommen, die Nähe zum Arbeitsplatz oder der Ausbildungsstätte, ein besonderer Bezug zur Region, das Engagement in der Gemeinde und die Begründung für Haupt- oder Nebenwohnsitz.
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