Gesundheit

Biene, Wespe, Gelse & Co – Das oberste Gebot lautet: Ruhe bewahren

Im Sommer gibt es nichts Schöneres, als im Garten herumzutoben, ins Freibad zu gehen und sich mit Freunden im Eissalon zu treffen. Doch nicht nur wir lieben die warmen Sommermonate. Bienen, Wespen & Co sind auf der Suche nach Nahrung und können uns dabei ganz schön lästig werden – im schlimmsten Fall endet es mit einem Insektenstich.

Wer kennt das nicht? Der Tisch auf der Terrasse oder im Garten ist gedeckt und schon ist die erste Wespe da. Denn Wespen lieben Süßes, im Spätsommer und im Herbst auch Fleisch und Wurst. Wenn Wespen, Bienen, Gelsen & Co umherschwirren, heißt es, Ruhe zu bewahren. Die Tiere stechen in der Regel nur zu, wenn sie sich angegriffen fühlen und sich verteidigen möchten. Wenn mit Händen oder Gegenständen nach den Insekten geschlagen wird, ist das der Fall. Auch das Kohlendioxid der Atemluft macht Wespen aggressiv. Deshalb sollte man die Tiere niemals wegpusten. Außerdem gilt: nicht barfuß herumlaufen und beim Essen sowie Trinken genau hinschauen, ob nicht eine Wespe oder Biene darauf sitzt.

Erste Hilfe nach einem Stich

Sticht ein Insekt doch einmal zu, kann das sehr schmerzhaft werden. Dazu kommen Juckreiz und eine Schwellung an der Einstichstelle. Besonders Hornissenstiche sind äußerst schmerzhaft, gefolgt von Wespen- und Bienenstichen. Bei Bienen bleibt der Stachel meist in der Haut stecken und sollte vorsichtig, ohne den Giftsack zu zerdrücken, entfernt werden. Das Kühlen mit einem Kühlpad oder Eiswürfeln kann dabei helfen, die Auswirkungen zu lindern. Es können auch spezielle Gels aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt aufgetragen werden. Sie wirken kühlend und lindern die Schwellung. Nach ein paar Tagen, sollten die Beschwerden jedoch wieder abgeklungen sein.

Allergische Reaktionen

Bei einem Insektenstich ist es wichtig, die Reaktionen aufmerksam zu beobachten. Nesselsucht, Schwellungen im Gesicht und am Hals oder Juckreiz an Handinnenflächen sowie Fußsohlen deuten auf eine Allergie hin. Diese Reaktionen können sich bis zum lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock entwickeln. Treten solche Symptome auf, sollte daher sofort der Notarzt gerufen werden. „Jeder Mensch, der einmal von einer Biene oder Wespe gestochen wurde, kann eine Insektengiftallergie entwickeln. Wer schon einmal weiterreichende Reaktionen infolge eines Stichs hatte, sollte dies von einem Allergologen klären lassen“, rät Franziska Ruëff, Dermatologin und Oberärztin an der Ludwigs-Maximilians-Universität in München.

Klein & lästig

Kleiner, aber überaus lästig sind in den Abenstunden Gelsen. Manchmal scheinen sie in Schwärmen über uns herzufallen. Ihre Stiche jucken und es kommt zu Schwellungen und Quaddeln. Schützen kann man sich durch Kleidung, die Arme und Beine bedeckt und Sprays, die die Gelsen fernhalten.

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