Flexibel und familienfreundlich
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat in der Arbeitswelt mittlerweile einen hohen Stellenwert. Wir stellen Unternehmen vor, die Frauen durch spezielle Programme aktiv unterstüzen.
Familienfreundlichkeit, Chancengleichheit und Diversität sowie die Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unterschiedlichen Lebenssituationen sind in vielen Firmen Teil gelebter Unternehmenskultur. Maßnahmen wie flexible Arbeitszeiten und Kinderbetreuung, Telearbeit und Teilzeit-Möglichkeiten, Ferienbetreuungen, Mentoring-Programme und Gesundheitsförderung erleichtern Frauen den beruflichen Wiedereinstieg nach der Karenz und helfen dabei, Karriere und Familie zu vereinbaren.
Gute Vereinbarkeit
Chancengleichheit ist bei A1 ein fixes Kriterium, das die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten genauso betrifft, wie die Vereinbarung von Beruf und Familie. „Wir wollen Frauen unterstützen sichtbarer und mutiger zu werden, als Rolemodel zu agieren und Digitalisierung als (Karriere-)Chance zu sehen. Darüber hinaus sind wir überzeugt, dass eine gute Vereinbarkeit der eigenen Persönlichkeit und Lebensumstände mit der DNA eines Unternehmens zufriedene, kreative Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hervorbringt und letztendlich den Schlüssel für unseren Erfolg darstellt“, erklärt Sigrid Bachinger, CEO Unit A1 External Communications. Die Maßnahmen reichen von Mobile Working bis hin zur Öffnung aller Jobs für Teilzeitbewerbungen. „Damit wollen wir Frauen, die egal aus welchen Gründen z.B. in Teilzeit arbeiten, Karrierechancen ermöglichen. Denn es wäre doch ewig schade und eine vergebene Chance, wenn hochqualifizierte Frauen nur aufgrund dessen, dass sie nicht Vollzeit arbeiten, keine Karriere machen könnten“, so Bachinger.
Niedrige Fluktuationsrate
Bei Infineon ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie kein „Nice to Have“, sondern ein relevanter Wettbewerbsfaktor, um attraktiv für Fachkräfte aus aller Welt zu sein. Das IT-Unternehmen ist überzeugt, dass damit eine optimale Symbiose zwischen Unternehmen und Mitarbeitern entsteht, die sich in hoher Motivation, Vertrauen und Engagement ausdrückt. Die sehr niedrige Fluktuationsrate des Unternehmens spiegelt dies wider. Besonders geschätzt wird die qualitativ hochwertige Kinderbetreuung im „International Daycare Center“ (IDC) für Kinder von ein bis sechs Jahren, in Villach. „Ich bin überzeugt, dass familienfreundlichen Unternehmen die Zukunft gehört. Chancengleichheit, Familienfreundlichkeit, gelebte Diversität, attraktive Arbeitswelten und Rahmenbedingungen sind wesentliche Faktoren, um Menschen langfristig für ihre Arbeit und ihren Arbeitgeber begeistern zu können“, so Christiana Zenkl, Personalleitung Infineon Technologies Austria.
Frauenkarriereprogramm
Um Frauen bei ihrem Karrieweg zu unterstützen hat die BKS Bank bereits vor einigen Jahren ein eigenes Frauenkarrieprogramm namens „Frauen. Perspektiven.Zukunft“ ins Leben gerufen. Die Teilnehmerinnen setzen sich dabei bewusst mit ihren derzeitigen Positionen, Prägungen und Zielen auseinander. Zusätzlich begleiten sie Mentoren und Mentees während des gesamten Lehrganges. Seit Start des Programms konnte dadurch der Frauenanteil in Führungspositionen auf über 32 Prozent erhöht werden. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein wichtiges Thema. „Unser Haus trägt bereits seit 2010 das Zertifikat des Audit „berufundfamilie“. Zu unseren Maßnahmen zählt auch, das Ausbildungen fast ausschließlich in der Normalarbeitszeit angeboten werden. Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist für die Gesundheit unserer Beschäftigten sehr wichtig.“, erklärt BKS Bank-Vorstandsvorsitzende Herta Stockbauer.
Neue Meetingkultur
Bei Ikea gibt es viele Maßnahmen, die dafür sorgen sollen, dass sich Karriere und Familie vereinbaren lassen, wie das Arbeiten von daheim aus oder Mentoringprogramme, die einzelnen Managern weitere Karrierechancen eröffnen. „Als eine der effizientesten Maßnahmen hat sich jene erwiesen, die die Meetingkultur betrifft: Die Beginn- und Endzeiten aller Meetings sind so anzusetzen, dass Eltern die Möglichkeit haben, ihre Kinder von Schule oder Kindergarten abzuholen oder sie in der Früh hinzubringen“, so Nicole Steger, Equality, Diversity & Inclusion Leader Ikea Österreich. Väter, die in Karenz gehen dienen intern, aber auch nach außen, als Testimonials und Leitbilder für potenzielle Nachahmer.
Eva Maria Langegger, IKEA Einrichtungshaus Salzburg, Mutter von drei Kindern
Frauenanteil erhöhen
Die OMV unterstützt Ihre Mitarbeiter ebenfalls durch zahlreichen Maßnahmen zu denen unterschiedliche Elternzeitmodelle, ein Betriebskindergarten, ein Job Sharing Modell und flexible Arbeitszeiten gehören. Ziel ist es, den Frauenanteil auf Führungsebene von derzeit knapp 20 Prozent (2019) auf 25 Prozent bis 2025 zu erhöhen.
Flexible Arbeitszeitmodelle
Als verantwortungsbewusster Arbeitgeber ist es der Bawag Group – und als Teil davon der Bawag P.S.K. wichtig, dass sich die verschiedenen Lebensphasen ihrer Mitarbeiter mit ihrer Arbeit im Konzern und ihren Familien vereinbaren lassen. Es wird kontinuierlich daran gearbeitet, den Mitarbeitern ein flexibles und familienfreundliches Arbeitsumfeld zu bieten. „Ich arbeite bereits seit einigen Jahren Teilzeit in Verbindung mit einem Telearbeitsplatz, den ich an 2 Tagen pro Woche nutze. Damit kann ich meine beruflichen und privaten Aufgaben – mit schulpflichtigem Kind – optimal unter einen Hut bringen!“, erklärt Bawag-Mitarbeiterin Henriette Mußnig.
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