Brustkrebs-Früherkennung verbessert Heilungschancen
Kommentar von Dr. Marianne Bernhart, Programmverantwortliche Medizinerin Österreichisches Brustkrebs- Früherkennungsprogramm
Wir Frauen können in jedem Alter – selbstbestimmt und informiert – viel für unsere Gesundheit tun. Die Inanspruchnahme von Präventivangeboten im Gesundheitsbereich gehört dazu. Eine davon ist das Brustkrebs- Früherkennungsprogramm. Das Ziel ist, Brustkrebs möglichst früh zu erkennen, um ihn bestmöglich behandeln zu können.
Im Rahmen des Früherkennungsprogramms können Frauen ab 40 alle 2 Jahre zur Mammografie gehen. Die e-cards von Frauen zwischen 45 und 69 Jahren sind automatisch dafür freigeschaltet und sie erhalten einen Erinnerungsbrief mit den entsprechenden Informationen. Frauen zwischen 40 und 45 Jahren und ab 70 können nach einer einmaligen Anmeldung über die Homepage oder die Hotline auch am Programm teilnehmen, wenn sie das möchten.
Ich kann daher alle Frauen nur ermutigen, sich über das Programm zu informieren und dieses Angebot zu nutzen. Sollte es in Ihrer Familie gehäuft Brust- und Eierstockkrebs geben, sprechen Sie bitte mit Ihrer Ärztin/ Ihrem Arzt darüber. Bei Verdacht auf ein familiär erhöhtes Brustkrebsrisiko wird sie/er Sie beraten welche Untersuchungen sinnvoll sind und kann Sie entsprechend zuweisen.
Bei Beschwerden oder Schmerzen in der Brust, zögern Sie bitte nicht, sofort einen Termin bei Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt zu vereinbaren. Dies gilt altersunabhängig und ist jederzeit möglich!
Frauen, die schon Brustkrebs hatten, bekommen ihre Termine zur Nachsorge von ihren behandelnden ÄrztInnen.
Dr. Marianne Bernhart
Programmverantwortliche Medizinerin Österreichisches Brustkrebs-Früherkennungsprogramm
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