Corona-Testpass: Bahn frei für Covid-Ninjas
Ab 17. Mai gibt es für alle Schülerinnen und Schüler in Österreich wieder Präsenzunterricht. Dabei wird regelmäßig getestet. Die Schulkinder erhalten einen Corona-Testpass, der auch abseits der Schule, etwa beim Friseur, dem Eissalon oder dem Sportverein gilt.
Ab Montag, dem 17. Mai, geht es für alle Schülerinnen und Schüler in Österreich nach Monaten des Distance Learnings und des Schichtbetriebs an den Schulen wieder zurück in die Klassenzimmer. Das Unterrichtsministerium setzt zur Sicherheit weiter auf eine groß angelegte Teststrategie, bei der alle Schulkinder dreimal pro Woche getestet werden. Bis auf Weiteres bleibt auch die Maskenpflicht bestehen. Für jedes negative Testergebnisse wird ein Ninja-Sticker in einen eigenen Corona-Testpass eingeklebt, der den Schülerinnen und Schülern auch abseits der Schule viele Vorteile im täglichen Leben bringen soll.
Schultest gilt 48 Stunden lang als Türöffner
Damit die Schülerinnen und Schüler nicht neben den Schultests für ihre Freizeitaktivitäten auch noch in eine der zahlreichen Teststraßen gehen müssen, werden die Schultests künftig allgemein anerkannt. Der Test gilt 48 Stunden lang und mit dem abgestempelten Corona-Impfpass können die Kinder dann in Geschäfte, Lokale, zum Friseur oder zum Sport. „Insgesamt werden Anfang kommender Woche 30 Millionen Sticker und 1,2 Millionen Testpässe an die Schulen geliefert“, so Bildungsminister Heinz Fassmann bei der Präsentation des Projekts. Für die Variante mit dem Stickerpass habe man sich deshalb entschieden, so Faßmann, „weil wir keine Zettelwirtschaft erzeugen wollten.“
Funktioniert wie ein Panini-Heft
Das Stickerheft funktioniert so einfach wie ein Panini-Sammelalbum, verspricht Faßmann. „Für die kommenden Wochen ist jeweils eine Seite reserviert. Wurde ein Antigentest durchgeführt und ist das Ergebnis negativ, dann bekommt er oder sie vom Lehrpersonal einen kleinen Aufkleber für den entsprechenden Wochentag – so wie beim Panini Sammelheft. Dieser Testpass wird gefaltet, mit dem Namen versehen und kann in jede Geldbörse oder Brieftasche gesteckt werden. Einfach und unkompliziert“, erklärt Faßmann.
Sportvereine sind über diese Lösung erfreut
Österreichs Sportvereine zeigen sich über diese spielerische Lösung des Corona-Testnachweises erfreut. Die SPORTUNION begrüßt den heute von Bildungsminister Faßmann verkündeten Schritt, dass Schultests künftig für 48 Stunden anerkannt sein werden, was Kindern und Jugendlichen mehr Freiheiten bringt. „Vor allem unsere jüngste Generation braucht nach dem langen coronabedingten Lockdown wieder mehr Normalität im Alltag, was durch die bevorstehenden Lockerungen endlich auch passiert. Durch die Anerkennung der Schultests wird auch Vereinssport für alle Schülerinnen und Schüler erleichtert. Dies schafft wichtige administrative Vereinfachungen für Österreichs rund 15.000 Sportvereine“, so SPORTUNION-Präsident Peter McDonald, der auf weitere Impulse für ein starkes Sport-Comeback ab der kommenden Woche hofft.
Coronaimpfung für alle ab 12 Jahren ist "denkbar"
Nach der Zulassung des Impfstoffs von BioNtech Pfizer durch die EMA für Kinder im Alter zwischen 12 und 16 Jahren ist eine Impfung für diese Altersgruppe auch in Österreich denkbar, wie Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker betont.
Insgesamt lassen die gebündelten Maßnahmen, etwa auch die hohe Durchimpfungsrate bei Lehrerinnen und Lehrern, auf eine Entspannung der Situation an Österreichs Schulen für das Schuljahr 2021/22 hoffen.
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