Neu gestalteter Naturbadeplatz in Weyregg am Attersee
Mit der Erweiterung des Naturbadeplatzes „Huthausaufsatz“ mit großer Liegewiese, neuem Kiosk und modernen Sanitäranlagenin Weyregg am Attersee starten die Bundesforste in die Sommersaison.
Kostenloses Badevergnügen, attraktive Sportmöglichkeiten und Erholung in der heimischen Natur: Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) haben in den letzten eineinhalb Jahren den Naturbadeplatz „Huthausaufsatz“ in Weyregg am Attersee in enger Abstimmung mit der Gemeinde zu einem modernen Bade- und Erholungsgelände umgebaut. Die Liegewiese wurde von 4.500 m² auf 7.200 m² erweitert. Dadurch stehen Erholungssuchenden knapp zwei Drittel mehr an Naturfläche zur Verfügung. Urlaubsstimmung kommt am neuen Kiosk auf, der als Massivholzbau samt umlaufender Lärchenholzfassade errichtet wurde. Eine rund 110 m² große Holz-Terrasse sowie ein rund 150 m² großer Gastgarten laden die Gäste zum Verweilen ein. Unter dem Namen „DAS BADEHAUS“ übernimmt ein regionaler Gastronom ab Juni die Bewirtung mit Speisen und Getränken. Darüber hinaus sorgen ab sofort moderne Sanitäranlagen für mehr Komfort an einem schönen Badetag. „Österreichs Gewässer sind für die Naherholung und Lebensqualität von unschätzbarem Wert und bieten gleichzeitig zahlreichen Pflanzen- und Tierarten einen unersetzlichen Lebensraum. Eine nachhaltige Seenbewirtschaftung hat für uns deshalb höchste Priorität“, betont Georg Schöppl, Vorstand für Finanzen und Immobilien.
Schutz von Fauna und Flora an und im See
Für mehr Artenvielfalt wurden die harten Uferverbauungen am nordöstlichen Rand des Areals am Huthausaufsatz zurückgebaut und der natürliche, flach abfallende Uferverlauf wiederhergestellt. Vor allem Perlfische und Seelauben, die nur mehr in sehr wenigen Alpenseen vorkommen, nutzen die natürlichen Flachwasserzonen als Rückzugsgebiete. Ihr Nachwuchs wandert nach dem Schlüpfen in die seichten Uferzonen des Attersees und verbringt dort – geschützt vor Raubfischen und mit reichlich Nahrung versorgt – seine ersten Lebensmonate. „Als größter Seenbewirtschafter des Landes möchten wir dazu beitragen, natürliche Rückzugsräume für die Tierwelt zu erhalten und zu verbessern“, so Georg Schöppl. Im letzten Jahr kauften die Bundesforste zuletzt am Wörthersee in Kärnten ein weitgehend naturbelassenes, fast 500 m² großes Grundstück im Gemeindegebiet von Techelsberg aus privater Hand an. Entlang der 200 Meter langen Uferlinie wird in einem groß angelegten Naturschutzprojekt das Wachstum der gefährdeten Schilfbestände gefördert und ein natürlicher Lebensraum für den tierischen Nachwuchs an und im See geschaffen.
45 Naturbadeplätze: Freier Zugang zu Österreichs schönsten Seen
Die Österreichischen Bundesforste bewirtschaften insgesamt mehr als 70 der größeren Gewässer in Österreich. An zwölf der schönsten Seen haben die Bundesforste 45 Naturbadeplätze eingerichtet, die freien Zugang zu diesen Naturjuwelen ermöglichen. „In Summe stellen die Bundesforste in ganz Österreich rund 182.000 Quadratmeter Naturbadefläche zur Verfügung und erhalten mehr als 200 Kilometer Naturufer“, erklärt Georg Schöppl. Die Vielfalt der ÖBf-Naturbadeplätze ist groß: Sie reicht vom idyllischen, eher unbekannten Hintersee in Salzburg und dem in malerischer Kulisse eingebetteten Grundlsee im steirischen Ausseerland über die bekannten Salzkammergut-Seen Attersee, Mondsee und Traunsee bis hin zum höchstgelegenen Badesee des Landes, dem Weißensee in Kärnten.
Oberösterreich: Seen-Eldorado mit rund 110.000 m² Naturbadefläche
Mehr als die Hälfte aller ÖBf-Naturbadeplätze mit einer Gesamtfläche von rund 110.000 Quadratmetern liegen in Oberösterreich – allein zwölf davon am Attersee. Mit über 46 km² Wasserfläche ist er nicht nur der größte ÖBf-See, sondern auch der größte Binnensee Österreichs. Neben dem nun neu gestalteten Areal „Huthausaufsatz“ in Weyregg und den sehr beliebten Flächen in Litzlberg ist beispielsweise der idyllische Badeplatz „Dexelbach“ bei Nussdorf noch eher ein Geheimtipp. Gelegenheit für eine erfrischende Abkühlung in der Natur bieten darüber hinaus der Hallstätter See mit fünf sowie der mit über 190 m tiefste See Österreichs, der Traunsee, mit acht Badeplätzen.
Kärnten: Eintauchen ins Seenparadies
Einige der schönsten Naturbadeplätze Kärntens finden Badebegeisterte am Wörthersee, einem der wärmsten Alpenseen Österreichs: in Techelsberg (Töschling) und Pörtschach (Edelweißbad). Ein Geheimtipp fernab von Hektik und Trubel ist der Naturbadeplatz am Afritzer See, eingebettet in die malerische Kulisse der Kärntner Nockberge auf 750 Meter Seehöhe. Weitere Naturbadeplätze stehen am Flatschacher See nahe Feldkirchen und an Kärntens zweitgrößtem und wasserreichstem See, dem Millstätter See, zur Verfügung.
Salzburg: Badevergnügen am größten ÖBf-Naturbadeplatz
Der ÖBf-Naturbadeplatz „Tauglspitz“ am malerisch gelegenen Hintersee unweit von Salzburg ist mit rund 25.000 Quadratmetern der größte Naturbadeplatz der Bundesforste. Weitere Badeplätze stellen die Bundesforste in Salzburg am Hintersee bei Faistenau und am Wolfgangsee am „Zinkenbachspitz“ zur Verfügung.
Steiermark: Erholung im malerischen Ausseerland
Die frei zugänglichen Naturufer sowie das glasklare Wasser des Altausseer Sees und Grundlsees – auch das „Steirische Meer“ genannt – locken in der Steiermark zum Sprung ins kühle Nass. Ein besonderes Naturbade-Erlebnis bietet auch der Ödensee nahe der Kohlröserlhütte. Der Moorwaldsee ist völlig unverbaut und umgeben von dichten Nadelwäldern, die bis an die Ufer reichen.
Eine Übersicht aller ÖBf-Naturbadeplätze finden Sie unter www.bundesforste.at/naturbadeplaetze
Forum
Diskutieren Sie über diesen Artikel
Insgesamt 0 Beiträge