Ernährung

Frikadellen mal ganz anders genießen

Auch wenn’s nun so langsam wieder heißer wird, will man doch ab und zu eine warme Mahlzeit genießen. Umso besser, wenn diese einen sodann nicht „erschlägt“ – im übertragenen Sinn eben. Also ein fettiger Schweinebraten mit dicker Soße und zwei Knödeln wäre vielleicht nicht von Vorteil. Anders aber das Gericht, um das wir uns kümmern. Ein Topf voll mit Frikadellen, Gemüse und feiner Soße. Eine absolut verträgliche Sache, auch bei hohen Temperaturen. Man sollte halt vielleicht die Beilagenvorschläge (siehe weiter unten) nur in Maßen dazu servieren…

Warum Frikadellen nur immer aus der Pfanne genießen?

Genau das war der Gedanke, bevor es an dieses Gericht ging. Und dieser Frikadellen Topf ist des Weiteren noch eine geniale Sache, weil Soße und Gemüse gleich mit zubereitet werden. Alles in allem gelingt das Rezept auch sehr schnell, wenn einmal die wenigen Vorbereitungshandlungen abgeschlossen sind.

Das Gericht kalt essen?

Nun könnte man meinen: „Das Wetter ist heiß und ich verzehre das Gericht in erkaltetem Zustand.“ Antwort: keine gute Idee, weil es nicht schmeckt. Also vom Geschmack her sicherlich, aber die Konsistenz der Soße wird ein wenig fester und das wird den meisten sicherlich nicht munden. Aber man muss diese Buletten mit Gemüse und Soße ja auch nicht brühend heißt verzehren. Einmal aufwärmen, leicht abkühlen lassen und man kann getrost bei 30 Grad Außentemperatur oder sogar mehr einen Teller davon verspeisen.

Abwandlungsmöglichkeiten

Hierbei soll auf zwei wesentliche Punkte eingegangen werden: das Fleisch und das Gemüse. Beim Fleisch kann sich jeder selber Gedanken machen, ob es Rinderhack, gemischtes Hack oder Schweinehackfleisch sein soll. Und auch bezüglich der Zutaten für die Buletten lässt sich noch mit Zwiebeln oder Petersilie spielen. Beim Gemüse für dieses Topf-Gericht müssen es auch nicht unbedingt Champignons und Paprika sein. Gut könnte ich mir auch Zucchini, Auberginen oder Cocktailtomaten vorstellen.

Beilagen

Da steht einem wirklich fast die komplette Beilagen-Welt offen: Angeführt von Kartoffelpüree, Kroketten, Reis und Nudeln. Um nur ein paar Ideen in die Runde zu werfen. Aber wie bereits eingangs angedeutet: bei heißem Wetter hiervon bitte nicht zu viel davon. Denn genau das macht das Kraut, wie man doch so schön sagt, fett…

Das Rezept

Portionen: 6
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Zubereitungszeit: 45 Minuten

Zutaten:

Frikadellen:
1 kg gemischtes Hackfleisch
2 Eier
1 EL Senf
Semmelbrösel
1 TL Salz
1 TL Pfeffer

Die Soße:
250 g Champignons
3 Paprika (rot, grün & gelb)
2 Zwiebeln
5 Knoblauchzehen
0,5 TL Muskatnuss
200 ml Sahne
700 ml Rinderbrühe
300 ml Weißwein
Salz (zum Würzen)
Pfeffer (zum Würzen)
3 EL Mehl
Speiseöl

Zubereitung:

  1. Gebt das Hack in eine Schüssel geben und vermengt es mit den Eiern, Salz und Pfeffer sowie dem Senf. Etwas Semmelbrösel reinkneten bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Dann zirka 8 bis 10 Frikadellen formen.
  2. Zwiebeln und Knoblauch klein hacken, die Paprika und die Champignons in Scheiben schneiden.
  3. Die Frikadellen beidseitig 6 bis 8 Minuten im heißen Speiseöl anrösten, anschließend auf einem Teller zur Seite stellen.
  4. Im gleichen Topf (nicht säubern!) im heißem Öl Zwiebeln und geschnittenen Lauch andünsten.
  5. Nun Paprika, Knoblauch, und die Champignons zugeben und für paar Minuten andünsten.
  6. Würzt dann mit Salz und Pfeffer sowie Muskatnuss.
  7. Alles mit Mehl bestreuen und unterrühren.
  8. Jetzt unter Rühren den Wein zugeben sowie mit Sahne und Rinderbrühe aufgießen.
  9. Die Frikadellen jetzt wieder in die Soße legen.
  10. Bei geringer Hitze weitere 10 bis 15 Minuten köcheln lassen – so garen die Frikadellen durch.

Die Frau am Grill

 

Anja Auer ist Chefredakteurin des BBQ & Food-Magazins „Die Frau am Grill“. Nebenbei betreibt sie den größten YouTube-Kanal zum Thema „Grillen“ der im deutschsprachigen Raum von einer Frau produziert wird. Die meisten der Rezepte gelingen aber nicht nur auf dem Grill sondern auch auf dem Herd und im Ofen. Weitere Rezepte finden Sie auf www.die-frau-am-grill.de und dem YouTube-Kanal www.youtube.com/diefrauamgrill

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