Das ABC der ökologischen Baustoffe
1. Ziegel
Das Hauptmaterial beim Hausbau ist der Mauerziegel. Folglich kommt ihm auch beim ökologischen Bauen eine besondere Bedeutung zu. Infrage kommen Ziegel, Natursteine oder Lehmprodukte. Sie sind hervorragende Wärmespeicher und weisen eine gute Schalldämmwirkung auf.
2. Holz
Holz ist und bleibt der beliebteste Rohstoff für ökologisches Bauen in Österreicn. Stammt das Material aus regionaler und nachhaltiger Forstwirtschaft hat es eine exzellente CO₂-Bilanz. Für Dachkonstruktionen ist Holz natürlich die beste Wahl. Aber auch für Fassaden, Bodenbeläge und Wände ist es hervorragend geeignet. Rund 30 Millionen Kubikmeter Holz wachsen jedes Jahr nach. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus in Holzbauweise benötigt rund 40 Kubikmeter Holz. An einem Tag wächst also die Holzmenge für 2.160 Holzhäuser nach.
3. Natürliche Dämmstoffe
Nachhaltige Dämmstoffe mit einer guten Umweltbilanz sind Flachs, Hanf, Kokosfasern, Schafwolle, Schilf und Stroh. Aber Achtung: Kommen Kokosfasern sowie Schafwoll-Dämmstoffe aus Neuseeland oder Australien sind diese aufgrund der langen Transportwege zumindest in europäischen Gefilden keine sinnvolle Alternative.
4. Lehmbaustoffe
Aufgrund der Witterungsbedingungen in Österreich sind Lehmbaustoffe nur für den Innenausbau geeignet. Sie zeichnen sich durch eine sehr gute feuchtigkeitsregulierende und wärmespeichernde Wirkungsweise aus. Generell sorgt Lehm für eine besondere Wohlfühlatmosphäre. Experten sind sich einig: Lehmputz ist das ökologisch beste Putzmaterial.
5. Ökologische Farben und Lacke
Farben und Lacke gibt es ebenfalls in der Öko-Variante. Sie bestehen aus veganen Grundstoffen, wie pflanzliche Farbpigmente, Baumharze, Wachse, Öle und Fette. Auch hier sollte man regionalen Materialien immer den Vorzug geben.
6. Fußböden
Im Bodenbereich gelten vor allem Holz und Kork in Bio-Qualität als ökologisch-wertvolle Materialien. Naturbelassen sind sie frei von Schadstoffen und Emissionen. Außerdem sorgen sie für ein angenehmes Laufgefühl. Aber auch Fliesen und Steinböden sind durchaus nachhaltige Alternativen.
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