Selbstgemachter Dünger in der Wurmbox
Auf der Suche nach einem nachhaltigen Ferienprojekt mit den Kids? Ohne Gerüche zu verursachen, produzieren Kompostwürmer in einer Wurmkiste aus Bioabfall wertvollen Dünger, indem sie die organischen Abfälle in wertvolle Ton-Humus-Komplexe umwandeln.

Ein Kompostwurm frisst täglich zwischen 50 und 100 Prozent seines eigenen Körpergewichts! Wurmboxen gibt es für den Innen- und Außenbereich. Sie können auch in Hochbeete integriert werden.
Katja Batakovic, fachliche Leiterin von „Natur im Garten“
Sind die Bedingungen günstig, dauert diese Umwandlung nur drei bis vier Wochen – im Vergleich zu normalem Kompost eine sehr kurze Zeit! Im Handel sind Wurmboxen für Balkon und Terrasse, aber auch für den Gebrauch in der Wohnung bzw. Innenräumen erhältlich. Das System besteht aus einem wasserdichten Gefäß aus Holz oder Kunststoff. Ein Gitter auf dem Boden verhindert, dass die Würmer ertrinken. Darüber kommen ein Vlies und eine 20 Zentimeter dicke Schicht aus feuchtem Karton oder Pappe, gemischt mit Erde oder Rohkompost. Die oberste Schicht besteht dann aus den organischen Abfällen. Die Kompostwürmer ziehen diese in tiefere Erdschichten, wo sie mit der Umwandlung des Materials beginnen.
Was kommt in die Wurmbox?
Im Prinzip kann jeglicher Bioabfall an die Würmer verfüttert werden: Dazu zählen Reste vom Salatputzen, Obst- und Gemüseschalen ebenso wie Pflanzenmaterial vom Jäten oder Ausputzen. Auch Kaffeesatz, Laub, Grasschnitt und zerkleinerte oder gemahlene Eierschalen werden von den Würmern gefressen. Nicht hinein soll Schimmeliges und stark Gewürztes.
Ernte des Wurmhumus
Je nach System besteht eine Wurmbox aus einer oder mehreren Kammern. Bei Letzteren dient die unterste Kammer zum Auffangen des fertigen Wurmhumus und ist von den anderen Kammern durch ein Sieb getrennt, damit keine Würmer hineinfallen. Der Wurmhumus ist reif, wenn er erdig riecht und vom ursprünglichen Material nichts mehr zu sehen ist – er kann gleich verwendet werden.
Weitere Infos: www.naturimgarten.at
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