Tipps für Ihr grünes Zuhause: Unsere September-Gartentipps
von Karl Ploberger ORF-Biogärtner und Buchautor
„Säubern“ Sie Ihren Garten nicht gnadenlos, indem Sie jetzt vertrocknete Blütenstände Ihrer Blumen, Stauden und Kräuter abschneiden. Stehen gebliebene Blütenstände schützen nicht nur Ihre Pflanzen vor Frostschäden, sondern sind auch ein willkommenes Winterquartier für nützliche Insekten.
Wer sich im Frühling über Tulpen, Krokusse und Co. freuen will, sollte im September Blumenzwiebeln pflanzen. Für die richtige Pflanztiefe gibt es eine einfache Faustregel: doppelt so tief einpflanzen, wie die Zwiebel groß ist.
Rosmarin kann jetzt gut vermehrt werden. Dazu einfach junge Triebe abschneiden, die unteren Nadeln entfernen und drinnen in Töpfchen mit einem Gemisch aus Sand und Erde stecken. Am besten decken Sie die Töpfe mit Folie ab, so bleibt die Feuchtigkeit erhalten und der Steckling trocknet während der Wurzelbildung nicht aus.
Die vielfältige Fetthenne (Sedum) läuft im September zur Höchstform auf. Eine schöne Auswahl an Sorten, die sich für Töpfe und Blumenkästen eignen, geben ihrem spätsommerlichen Sitzplatz einen blühenden Rahmen. Neben den hell- und dunkel rosafarbenen Blüten schmücken sich die kompakten, sonnenliebenden Stauden mit dekorativen grünen, grauen oder purpurnen Blättern. Zudem bereichern sie das zu dieser Jahreszeit schon knapp gewordene Nektarangebot für Bienen und andere Insekten. Ein guter Wasserabzug schützt die nässeempfindlichen Pflanzen vor Fäulnis.
Karl Ploberger
ORF-Biogärtner und Buchautor
Garantierte Blüten für Ihr Zuhause
Die Amaryllis gehört zu den Zwiebelblumen und ist die perfekte Einsteigerpflanze, auch wenn man keinen grünen Daumen hat. Die Amaryllis blüht ganz sicher. Die dicken Zwiebeln, die man meist im Herbst zu kaufen bekommt, bringen alles mit , was die Pflanzen benötigen. Auch die Blüten schlummern bereits darin. Sie brauchen jedoch einen schweren Topf und einen warmen Platz.
Der schwere Tontopf deswegen, damit dieser mit der späteren schweren Blüte nicht umfällt. Bis zu einem Drittel wird das Gefäß mit humoser Pflanzerde befüllt. Die Zwiebel wird so platziert, dass sie etwa ein Drittel herausschaut. Nun mit Erde befüllen, gut festgedrückt, angießen und gleich in die Wärme stellen. Anfangs wenig gießen jedoch gleichmäßig feucht halten.
Etwa sechs Wochen nach dem Pflanzen öffnen sich die Blüten und Ihrem Indoor-Garten-Glück steht nichts mehr im Wege. Gießen und Düngen bis August und dann folgt eine Hungerpause. Ab Dezember wird wieder gegossen. Nun alle zwei, drei Jahre umpflanzen. Viel Spaß mit der wunderschönen Amaryllis!
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