Rauchen: Neuseeland will Jugendlichen Zigaretten lebenslang verbieten
Neuseeland macht mit dem Rauchen endgültig Schluss. Ein neues Gesetz soll ab 2022 allen die jünger als 14 Jahre sind, den Erwerb von Tabakwaren für immer verbieten.
„Smokefree 2025 Action Plan“ lautet der Name jenes Gesetzes, das in Neuseeland ab dem kommenden Jahr künftigen Generationen den legalen Kauf von Zigaretten und anderen Tabakwaren verbieten soll. Das kündigte die stellvertretende Gesundheitsministerin Ayesha Verrall Ende der vergangenen Woche an.
Geht es nach Verrall, sollen die neuen Regeln sollen ab Ende 2022 gelten. “Wir wollen sicherstellen, dass junge Leute nie mit dem Rauchen anfangen, also machen wir es strafbar, rauchbare Tabakprodukte an Jugendliche zu verkaufen”, sagte Verrall in einem Interview mit der Tageszeitung „New Zealand Herald“. Und es trifft nicht nur junge Menschen. Alle Raucher in Neuseeland werden ab Inkrafttreten des Gesetzes nur noch Tabakwaren mit sehr niedrigem Nikotingehalt beziehen dürfen. Die Zahl jener Geschäfte, die Tabakwaren verkaufen dürfen, wird stark eingeschränkt.
Vermeidbare Todesursache
Verrall begründet diesen drastischen Schritt mit den durch das Rauchen verursachten Schäden in der Bevölkerung, besonders bei den Maori, den Ureinwohnern des Inselstaats, und Menschen mit niedrigem Einkommen. Sie will das Gesetz mit Maßnahmen verknüpfen, die Rauchern bei der Entwöhnung helfen. „Wenn wir verhindern, dass Menschen mit dem Rauchen anfangen, und denen, die rauchen, beim Aufhören helfen, decken wir beide Enden des Spektrums ab”, sagte sie. Gegner des Gesetzes werfen ihr vor, mit diesen Maßnahmen nur dem Schwarzmarkt in die Hände zu arbeiten und sehen bereits Zustände wie bei der Prohibition in den USA vor 100 Jahren auf Neuseeland zukommen.
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