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Gesünder leben: Achtsam und gelassen mit Stress umgehen!

Wenn Sie sich gehetzt, ständig getrieben fühlen, wie können Sie den Rastplatz finden? Ingrid Richter sagt Ihnen, wie sie 2022 achtsam und gelassen mit Stress umgehen.

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Morgens fröhlich aus dem Bett springen, schnell unter die Dusche, mit einem Grinsen an den Chef:innen denken und sich schon auf den Austausch mit den Kolleg:innen auf der Arbeit freuen. Der Familie einen schönen Tag wünschen, sich auf das gemeinsame später freuen.

Für viele weit weg- für Sie auch? Stress im Alltag kann beflügeln, ausbrennen und lähmen. Den Begriff „Stress“ kennt heutzutage jeder und die Begriffe „Gelassenheit“ und „Achtsamkeit“ lösen einen riesigen Hype, verbunden mit einer tiefen Sehnsucht bei Vielen aus.

Die Suche nach einem Rastplatz für sich selbst

Wenn Sie sich gehetzt, ständig getrieben fühlen, wie können Sie den Rastplatz finden? Gerade, wenn Doppelbelastungen durch Haushalt/Kinder verbunden mit einer zusätzlichen Arbeit überhandnehmen, gilt es die Ruhe zu bewahren.

Sie haben vielleicht ein Homeoffice, die Kinder müssen zu Hause bleiben, gibt es keine Trennung mehr, zwischen Privatleben und Arbeit. Die Grenzen sind fließend, Pausen scheinen undenkbar, Stress ist vorprogrammiert. Es gibt viele Möglichkeiten, wo belastender Stress einsetzt und schleichend zunimmt. Manchmal hilft schon eine neue Betrachtungsweise der Situation.

6 Tipps wie Sie den Stresslevel senken können!

  1. Führen Sie ein Tagebuch: Finden Sie heraus, was genau Ihnen Stress verursacht. Wovor haben Sie genau Angst. Wie wirkt sich diese bereits auf Sie aus? Was ist das Schlimmste, dass Ihnen passieren kann? Schreiben Sie auf, wie Sie selbst etwas dagegen tun können, oder was Sie an Tätigkeiten abgeben können, die Stress verursachen.
  2. Stellen Sie aufgrund Ihrer Liste einen Trainingsplan auf, wie Sie den Stress reduzieren können. Holen Sie sich dafür notfalls einen Trainer/Coach an Ihre Seite.
  3. Werden Sie sich bewusst, was Ihnen wirklich guttut, womit Sie am besten entspannen können: Buch lesen, heißes Bad, Essen kochen, sich um die Kinder kümmern, Sauna, Glas Tee oder auch Wein, Ausgleichssport
  4. Nehmen Sie einen Tagesplaner und planen Sie freie Zeit zur Entspannung ein. Tragen Sie unbedingt die genaue Uhrzeit als Termin ein.
  5. Lernen Sie Entspannungstechniken, die in Sekundenschnelle einsetzbar sind. Nutzen Sie auch dafür, Kurse und Seminare, die evtl. vom Arbeitgeber oder Ihrer Krankenkasse angeboten werden.
  6. Sprechen Sie mit Ihrem Chef, Ihrer Familie darüber, was Sie jetzt verändern werden, damit diese Sie dabei unterstützen könne.

Ändern Sie Ihre Tages – und Wochenabläufe

  1. Suchen Sie sich unbedingt einen Ausgleich: Sport, Hobby, Yogakurs… Planen Sie diesen in Ihren Wochenplan ein.
  2. Klingt unmöglich? Stehen Sie z.B. früher auf. Gehen Sie später ins Bett. Bringen Sie Ihre Kinder zu einer festen Zeit ins Bett, danach ist Ihre Zeit. Ihre Zeit sollte auch Ihren Partner:in mit einbeziehen. Schließlich sind Sie ein Paar.
  3. Um wenigstens 1 freien Tag für Sie als Paar/Alleine zu gewinnen und unter der Woche freie Zeit zu gewinnen für die Regeneration.
  4. Finden Sie heraus, was Sie stresst und suchen Sie eine Alternative. Besprechen Sie die Alternative mit Ihrem Chef/Vorgesetzten.
  5. Finden Sie heraus, was genau nicht funktioniert und wie Sie es wirklich wünschen. Lassen Sie Ihren Partner:in ebenfalls eine Liste anfertigen, und wie er/sie es gerne wünscht. Suchen Sie einen gemeinsamen Nenner und setzen Sie es sofort in die Tat um. Holen Sie sich notfalls eine Hilfe von außen.Nehmen Sie sich jeden Tag 1 Stunde Zeit für sich. Sprechen Sie mit den Omas und Opas, Sie haben Stress im Job? Durch den entstandenen Stress gibt es partnerschaftliche Probleme?

Erkennen Sie Ihre Ängste und stoppen Sie den Stress

Wenn es Ihnen gelingt, Ihre Ängste zu erkennen, die Ihren Stress verursachen, können Sie relativ schnell aus dieser Spirale heraustreten. Das bedeutet aber, Sie müssen sich auch die Zeit für sich selbst nehmen, um auf Ihre wirklichen Bedürfnisse einzugehen, diese zu hinterfragen und danach handeln. Erst wenn das bildliche „Gespenst“, das Sie jagt, entlarvt ist, können Sie über eine Neubewertung Ihrer Situation, neue Bilder, Gedanken, Gefühle und dadurch Handlungen erzielen. Nehmen Sie sich die Zeit für sich selbst, das Leben ist zu kurz, um es nicht zu genießen.

Wenn es Ihnen gelingt, Ihre Ängste zu erkennen, die Ihren Stress verursachen, können Sie relativ schnell aus dieser Spirale heraustreten.

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