Erziehung

Jugendkriminalität: Ein schmaler Grat zwischen Streich und Straftat

Strafrechtsanwältin Mercedes Vollmann-Schultes setzt sich bei Fällen von Jugendkriminalität für den fairen juristischen Umgang mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein.

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Jugendkriminalität mit hoher Gewaltbereitschaft ist in den letzten zehn Jahren zu einer großen gesellschaftlichen Herausforderung geworden. Allein 2020 gab es in Österreich 3.882 gerichtliche Verurteilungen von 14- bis 20-Jährigen. Tendenz steigend. Der starke Wunsch, zu einer Gruppe zu gehören, das Gefühl vom Umfeld nicht ernst genommen zu werden oder Arbeitslosigkeit, Frust und Zukunftsängste sowie die aktuelle Corona-Pandemie führen bei manchen jungen Erwachsenen zu einem erhöhten Aggressionsverhalten, bei zunehmend sinkender Hemmschwelle und mit hoher Gewalt-bereitschaft.  Einige Jugendliche geraten so auf die schiefe Bahn und verstoßen mit vermeintlichen ´Streichen´ gegen das Strafgesetz.  Die Bandbreite der Delikte reicht hier von räuberischem Diebstahl bis hin zu Körperverletzung, Raub oder gefährlicher Drohung. In solchen Ausnahmefällen ist es für Eltern und Jugendliche wichtig auf die Expertise eines guten Rechtsbeistandes zu setzen, der sich mit Herz und Verstand für Klientinnen und Klienten einsetzt. Die erfahrene Strafverteidigerin Mercedes Vollmann-Schultes engagiert sich in St. Pölten und Wien für Jugendliche und junge Erwachsene, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind.

Fatale Gruppendynamik

„Als erfahrene Rechtsanwältin und Strafverteidigerin ist es mir ein persönliches Anliegen das Recht meiner jungen Klientinnen und Klienten auf ein faires Verfahren zu wahren. Ich kläre sie über ihre Rechte und Möglichkeiten auf und unterstütze sie juristisch bei ihren Verfahren. In vielen Fällen werden Taten von Jugendlichen aus Frust, Übermut, Gruppendynamik oder purem Leichtsinn begangen. Vielen ist dabei nicht bewusst, dass es sich hier nicht mehr um ein Bagatelldelikt handelt. Das wird ihnen spätestens dann klar, wenn sie von der Polizei festgenommen werden und in Untersuchungshaft kommen. Dann macht sich große Fassungslosigkeit und Verzweiflung bei den betroffenen Jugendlichen und ihren Eltern breit.  Als dreifache Mutter kann ich viele Probleme der Heranwachsenden nachvollziehen und habe als engagierte Strafrechtsanwältin immer eine gute Lösung parat“, erklärt Mercedes Vollmann-Schultes.

Jugendkriminalität – ein Spiegel unserer Gesellschaft?

Die Straftaten, die meist von männlichen jungen Erwachsenen begangen werden, veränderten sich im Laufe der Zeit. Die Gründe dafür sind vielfältig: Kommunikationsschwierigkeiten innerhalb der Familie, ein labiles, soziales Umfeld, exzessiver Konsum von medialer Gewalt oder mangelnde Empathie gegenüber anderen Mitmenschen. Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer übersehen oft erste Anzeichen. Dadurch gelingt es den Jugendlichen leichter die Grenzen zu überschreiten.

Wenn aus Frust und Wut Gewalt wird…

Häufig kommt es unter den Jugendlichen zu Beschädigungen oder Diebstählen teurer Gadgets wie Handys oder Smart-Watches. Mercedes Vollmann-Schultes: „Vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist nicht bewusst, dass es sich hier nicht mehr um einen pubertären Spaß handelt, sondern bereits um eine Straftat. In den meisten Fällen beauftragen mich dann die Eltern, weil sie sich zurecht Sorgen um die Zukunft ihrer Heranwachsenden machen. Denn eine strafrechtliche Verurteilung kann zu weitreichenden Folgen für den weiteren Lebensweg führen. Die 32-jährige Expertin für Strafrecht ist überzeugt, dass Jugendliche über Recht und Unrecht aufgeklärt werden müssen. Den jungen Heranwachsenden muss bewusst sein, dass scheinbar unüberlegte Handlungen oder schon der Einsatz von leichter Gewalt, weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen können.

Häufig kommt es unter den Jugendlichen zu Beschädigungen oder Diebstählen teurer Gadgets wie Handys oder Smart-Watches. Mercedes Vollmann-Schultes: „Vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist nicht bewusst, dass es sich hier nicht mehr um einen pubertären Spaß handelt, sondern bereits um eine Straftat."

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