Erziehung

6 Tipps, für eine morgendliche Routine für Eltern und Kind

Mit Kindern eine feste Routine in den Morgen zu bekommen, kann sich als Herausforderung gestalten. Mit dieser morgendlichen Routine starten Sie entspannt in den Tag.

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Egal ob Eltern oder Kind, Frühaufsteher oder Langschläfer, ein geregelter Ablauf hilft jedoch dabei, gut in den Tag zu starten. So ein Ablauf will gut und strukturiert geplant sein. Damit das gelingt, verrät Eltern-Kind-Coach Ingeborg Häuser-Groß 6 Tipps für einen entspannten Start in den Tag, bei dem eine Routine für Eltern und Kinder möglich sind, gerne im folgenden Beitrag.
Die Expertin Ingeborg Häuser-Groß ist leidenschaftliche Mutter und Eltern-Kind-Coach mit 40-jähriger Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Eltern und Kindern. Unter anderem hat sie Familien in Kindergärten, Kliniken, Kindertagesstätten und auch in Sportvereinen begleitet und dabei mit verschiedensten Methoden die Probleme von Eltern und Kindern gelöst, was die Beziehungen und Familien enorm verbessert und gestärkt hat.

1. Regelmäßiges rechtzeitiges Wecken

Egal wer gerne lange schläft oder wer morgens auch direkt topfit aus dem Bett springen mag – ein rechtzeitiges und frühes Wecken verhindert Stress und Eile, mit der niemand schon morgens konfrontiert sein will. Außerdem bleibt dann genügend Zeit, damit der routinierte Ablauf anlaufen und durchgeführt werden kann. Das Wecken kann auch immer in einer bestimmten Reihenfolge durchgeführt werden, die älteren Kinder zuerst und dann absteigend nach unten. Und auch wenn es mal zu einer späteren Zeit in die Schule geht, ist es wichtig, dass man für dieses betreffende Kind trotzdem den gewohnten Ablauf einhält und sich an den gleichen Abläufen orientiert.

2. Das Frühstück nach Plan

Auch beim Frühstück kann man Konflikte vermeiden, wenn man im Vorfeld für jeden das Gewünschte vorbereitet und bereitstellt. Auch vom Ablauf her bietet es sich an, dass als Erstes ein Glas Milch getrunken wird zusammen, damit alle ihre nötigen Stoffe aufnehmen und diesen Punkt gemeinsam abgehandelt haben. Und auch bei der generellen Auswahl des Frühstücks kann man nach Plan vorgehen, damit es hier keine Missverständnisse und Diskussionen gibt. So kann zum Beispiel an einem Tag immer Müsli gegessen werden und an einem anderen bestimmten Tag können dagegen immer frische Brötchen vom Bäcker auf dem Tisch stehen.

3. Aufgaben zuteilen

Damit jeder direkt eingebunden ist und diese Routine täglich eingespielt ist, kann man jedem Familienmitglied eine Aufgabe zuteilen. Diese Aufgaben können natürlich auch per Plan getauscht und weitergegeben werden, sodass jeder mal alles zugeteilt bekommt. Dazu kann es gehören, dass jemand die Zeitung holt, dass der Tisch gedeckt wird, dass Lebensmittel aus dem Kühlschrank geholt und angerichtet werden oder auch, dass eine angenehme und abgestimmte Hintergrundmusik vom Band läuft. An Aufgaben mangelt es nie und hier können sich alle einbringen, egal ob Eltern oder Kinder.

4. Rituale einführen und leben

Rituale wie ein gemeinsames Tischgebet oder Wünsche für den Tag von jedem Einzelnen bieten sich hier an. Wenn man sich diese Momente jeden Tag nimmt als Familie, schweißt das zusammen und sorgt dafür, dass man sich gegenseitig hört und ernst nimmt. So können auch Probleme oder Sorgen von jedem ab und an gehört werden und Bewältigung finden. Auch ein gemeinsamer Spruch vor dem Beginn des Essens oder die Reihenfolge, in der man der Mama ein Abschiedsküsschen gibt, sind Rituale, die manchmal für das ganze Leben bleiben und von Familien gerne gelebt werden.

5. Das Badezimmer nicht mit Konflikten beladen

Das Badezimmer ist vor allem bei mehrköpfigen Familien ein Ort, an dem es nicht selten zu Konflikten und Streitigkeiten kommen kann. Damit das nicht passiert und hier alles glattgeht, ist eine Routine in Form von einem gemeinsam ausgetüftelten Plan ein gutes Instrument. So kann man im Vorfeld regeln, wer wann wie viele Minuten bekommt, damit sich jeder in Ruhe in dieser Zeit fertigmachen kann, bevor das Haus verlassen wird. Gerade mit älteren Kindern ist dies nötig, damit es nicht in einem Riesenkrach endet und wie in einer griechischen Tragödie zugeht.

6. Eine Verabschiedung an der Haustür

Gerade die Verabschiedung, bevor die Familienmitglieder einzeln aus dem Haus gehen, ist eine Routine, die immer von Familien gepflegt werden sollte. Jeder geht ab diesem Moment seinen eigenen Weg in den Tag und kommt dann auch meist zu unterschiedlichen Zeitpunkten zurück nach Hause. Gerade für die Mamas und Papas ist es wichtig, sich mit einem bewussten Moment von den Kindern zu verabschieden und ihnen einen letzten liebevollen Satz zu sagen oder einen Kuss zu geben. Für diese Momente muss immer Raum sein, da niemand weiß, wie schnell eine solche Routine auch mal gefährdet oder gänzlich vorbei sein kann.

Routinen sind nicht langweilig

Was vielen Kindern manchmal langweilig und öde vorkommt, ist das, was am Ende eine Familie definiert und ausmacht. Je älter vor allem die Kinder werden, desto mehr lernen sie diese Rituale und gewohnten Abläufe lieben und vermissen sie sehr, wenn sie dann mal nicht eingehalten werden oder alleine im Urlaub und weg von Zuhause sind

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Ingeborg Häuser-Groß ist leidenschaftliche Mutter und Eltern-Kind-Coach mit 40 Jahren Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Eltern und Kindern. Unter anderem hat sie Familien in Kindergärten, Kliniken, Kindertagesstätten und auch in Sportvereinen begleitet und dabei mit verschiedensten Methoden die Probleme von Eltern und Kindern gelöst.

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