Frühgeburten durch Endometriose
Frauen mit Endometriose haben ein 1,6-fach erhöhtes Risiko einer Frühgeburt und ein 1,8-fach erhöhtes Risiko einer extremen Frühgeburt
Endometriose ist für daran erkrankte Frauen eine gesundheitliche Bürde, die sich schnell zusätzlich auf emotionaler Ebene bemerkbar macht, da ein Kinderwunsch durch Infertilität erschwert werden kann. Ist eine Schwangerschaft möglich oder war eine Kinderwunschbehandlung erfolgreich, treten wiederum Probleme wie Frühgeburten auf, die sich bei Endometriose-Patientinnen häufen.
Populationsbasierte Studie aus Dänemark
Die Autoren dieser dänischen populationsbasierten Kohorten-Studie sammelten Daten aus Geburtenregistern bezüglich der Frühgeburten und aus Krankenhausdatenbanken zum Endometriose-Status. Als Frühgeburten galten dabei Geburten vor der 37ten Schwangerschaftswoche, als extreme Frühgeburten Geburten vor der 32ten Woche. Es wurden eingeleitete und spontane Frühgeburten gewertet, sowie Frühgeburten aufgrund von Membranrissen.
Endometriose erhöht das Frühgeburten-Risiko
Frauen mit Endometriose hatten ein 1,6-fach höheres Risiko einer Frühgeburt und ein 1,8-fach höheres Risiko einer extremen Frühgeburt im Vergleich mit Frauen ohne Endometriose. Bei Endometriose-Patientinnen wurde 2,4-mal öfter eine Frühgeburt (vor der 37ten Woche) eingeleitet als bei Frauen ohne Endometriose, eine spontane extreme Frühgeburt kam 2,2-mal häufiger vor. Zudem war das Risiko von Membranrissen und nachfolgender Frühgeburt 3,49-fach höher mit Endometriose.
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