ZU FUSS AM WILDEN FLUSS Am Lechtalweg
Der Weitwanderweg entlang des letzten unverbauten Gebirgsflusses Österreichs hat Kindern einiges zu bieten.
Das erste Highlight ist gerade einmal 200 Meter von der Busstation entfernt. Der Formarinsee bei Lech am Arlberg ist zwar nicht der eigentliche Quellsee des Lechs (sein Wasser rinnt unterirdisch ab), aber hier startet der Lechtalweg in einer spektakulären Bergkulisse. Der türkisfarbene See wird von der eindrucksvollen Roten Wand überragt. Logisch, dass dieser See 2015 zum schönsten Platz Österreichs gekürt wurde. Der Weg nach Lech geht immer am Fluss entlang. Am Weg sollte man unbedingt im „Älpele“ einkehren. Kulinarischer Geheimtipp ist hier der Topfenkuchen.
128 Kilometer durch einmalige Natur
Der Lechtalweg – markiert übrigens durch das kursive „L“ – geht vom Formarinsee in Vorarlberg bis nach Füssen in Bayern. Die 128 Kilometer sind wohl für Familien mit Kindern zu viel, um sie in einem Durchgang zu durchwandern. Doch mit der Lechtalkarte, die man bei jeder Übernachtung bekommt, können die Busse im ganzen Lechtal kostenlos benutzt werden. Und damit gelangt man rasch und unkompliziert zu den Höhepunkten entlang des wilden Flusses.
Mit der Seilbahn auf den Rüfikopf
Die spektakuläre Gondelfahrt auf den Rüfikopf in Lech führt zu einem unglaublichen Panoramablick – und zu einem höchst informativen Almblumenweg, wo kleine Forscher*innen alles zur Flora der Alpen erfahren.
Über die höchste Hängebrücke
In Holzgau führt die höchste Hängebrücke Österreichs in 110 Meter Höhe über das Höllbachtal. Die Überquerung der leicht schwankenden, aber bestens gesicherten Brücke ist etwas für Mutige.
Zu Besuch bei der „Geierwally“
In Elbigenalp wartet das „Geierwally“-Museum auf junge Besucher*innen, die hier alles über die Frau hinter der Roman- und Filmfigur erfahren wollen.
Geheimnisvoller Wasserfall
Bei Häselgehr rauscht der Doser-Wasserfall ins Tal. Doch Achtung: Das Wasser fließt nur zwischen Frühling und Herbst. Im Winter versiegt es.
Die Lechzöpfe
Zwischen Stanzach und Weißenbach mäandert der Lech so stark, dass seine Arme aussehen wie türkisblaue Zöpfe. Die Schotterbänke sind ein Paradies für seltene Vögel.
Mehr Infos: www.eurohike.at, www.lechweg.com
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