Geld sparen im Alltag – mit einem Plan wird alles leichter
Wer im Alltag Geld sparen möchte, braucht einen Plan. Laut Ordnungsexpertin Silvia Fromm gelingt es in vier Schritten, weniger auszugeben: Fixkosten aufschreiben – tägliche Ausgaben erfassen – Hausrat checken – Bedürfnisse prüfen.
Die Erkenntnis dabei: Sparen bedeutet nicht zwangsläufig verzichten, denn: Es gibt Ausgaben, die weder nötig sind noch das Leben bereichern. Wer für sich finanzielle Klarheit schafft, erobert automatisch finanzielle Freiräume. Und nimmt damit der Preissteigerung einen Teil ihres Schreckens. „Bewusstes Geldausgeben hat einen weiteren Vorteil“, erklärt Ordnungsexpertin Silvia Fromm. „Was wir kaufen, erhält wieder einen Wert. Ich gönne mir etwas, das für mich nicht alltäglich ist.“ Damit schaffen wir uns neue Inseln des Genießens, meint die Würzburgerin.
Geld sparen im Alltag: Fixkosten aufschreiben
Klarheit gewinnen: Das ist immer der erste Schritt. Was wird Monat für Monat vom Konto abgebucht? Welche Gebühren fallen über das Jahr an? Schon bei den Fixkosten lassen sich erste Sparpotenziale entdecken: Unnötige Telefonverträge, Versicherungen, Streaming-Abonnements oder andere „lautlose“ Dauerausgaben reißen das Konto ins Minus. Die Frage lautet: Was brauche ich wirklich? Wer alleine nicht weiterkommt, holt sich Hilfe bei der Verbraucherberatung oder Ordnungsexperten.
Geld sparen im Alltag: Tägliche Ausgaben erfassen
Aufschreiben, was man Tag für Tag ausgibt: Auch das sorgt für Transparenz. Dafür braucht es Disziplin und das richtige Handwerkszeug – ein Haushaltsbuch. Das gibt es als Handy-App, als Download-Vorlage oder PDF zum Ausdrucken. Natürlich tut es auch ein altes Schulheft oder eine Excel-Tabelle. Wer zwei Monate lang alle Ausgaben – ob bar oder per Karte – systematisch einträgt, erkennt Gewohnheiten, an denen ein auffälliges Preisschild hängt. Vielleicht sind sie überholt?
Geld sparen im Alltag: Hausrat checken
Auch hier ist Klarheit der Schlüssel zum Erfolg: Ordnen hilft beim Sparen: „Wer Dinge, die zusammengehören, am selben Ort aufbewahrt, gibt weniger Geld aus“, erklärt die Ordnungsexpertin, denn: Mehrfachausgaben entfallen. Auch das Hinterfragen von Werbeversprechen hilft beim Sparen im Alltag. So sind Spezialreiniger meist unnötig. Sie lassen sich leicht durch Hausmittel ersetzen, die sowieso schon im Vorratsschrank stehen: So kann man mit übriggebliebenem Backpulver z.B. die Toilette säubern.
Geld sparen im Alltag: Bedürfnisse prüfen
Sparen hat nicht unbedingt etwas mit Verzichten zu tun. Was brauche ich wirklich, um mich wohlzufühlen? Muss der Lieferdienst regelmäßig klingeln oder ist die Zeit reif für ein neues Ritual? Kochen mit der Familie statt Essen-To-Go, Beauty-Events mit der Freundin statt Kosmetikstudio: Neue Gewohnheiten helfen beim Sparen und bringen Pep ins Leben. „Es ist erst mal anstrengend, für finanzielle Klarheit zu sorgen und Gewohnheiten zu ändern“, weiß Silvia Fromm. „Aber man wird mit dem schönen Gefühl der Sicherheit belohnt: Ich habe die Kontrolle über meine Finanzen. Was ich mir gönne, entscheide ich ganz bewusst.“
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