Happy Posture – Glücklich durch eine bessere Körperhaltung
Wer seine Körperhaltung bewusst aufrichtet, kann seine Stimmung ganz von alleine aufhellen und glücklicher werden, weiß Buchautor und Physiotherapeut Alexander Srokovskyi. Happy Posture kann alle glücklich machen.
Meist sieht man Menschen schon aufgrund ihrer Körperhaltung an, ob sie glücklich und zufrieden sind. Wenn jemand aufrecht und erhobenen Hauptes geht, strahlt er eine ganz andere Zufriedenheit aus als jemand, der mit hängenden Schultern und gesenktem Kopf daherkommt. Doch es geht auch andersherum. Wer seine Körperhaltung bewusst aufrichtet, kann seine Stimmung ganz von alleine aufhellen und glücklicher werden, weiß Buchautor Alexander Srokovskyi, Physiotherapeut mit zahlreichen Qualifikationen im Bereich Sportphysiotherapie, Sportosteopathie, Osteopathie, Neurorehabilitation, Handtherapie und Neuroathletik.
Glücklich und zufrieden sein
Das ist wohl ein Zustand, der für jeden Menschen als erstrebenswert gilt. Den Zustand des Glücklichseins erlebt jeder individuell, die chemischen Prozesse, welche im Gehirn ablaufen, sind jedoch bei allen Menschen gleich. Die wohl bekanntesten „Glückshormone“ sind die beiden Neurotransmitter Serotonin und Dopamin. Werden sie zu viel oder zu wenig ausgeschüttet, wird die Harmonie im Gehirn gestört.
Serotonin wird aber nicht nur im Gehirn gebildet. “Sogar unsere Muskelzellen haben Serotonin-Rezeptoren. Sobald wir eine aufrechte Körperhaltung einnehmen, kann ein Anstieg des Serotonins in der Blutbahn gemessen werden.” erklärt Experte Alexander Srokovskyi. „Trainieren wir unsere Körperhaltung ganzheitlich, sind die Muskeln entspannter und es wird im Körper vermehrt Serotonin ausgeschüttet, was wiederum zu einer glücklichen Grundstimmung führt. Ein guter Serotoninspiegel steht auch im Zusammenhang mit gutem Schlaf, da unser Schlafhormon aus Serotonin gebildet wird.“
Dopaminmangel führt zu Konzentrationsschwierigkeiten
Serotonin spielt nicht nur bei der emotionalen Befindlichkeit, dem Schlaf- und Wachrhythmus sowie unserer Lernfähigkeit eine entscheidende Rolle, selbst unser Schmerzempfinden und unser Sättigungsgefühl sind davon abhängig. Dopamin ist vor allem für die Motivation, Antriebskraft und die mentale Leistungsfähigkeit entscheidend. Ist zu wenig Dopamin als Botenstoff vorhanden, verhindert dies nicht nur das Glücklichsein, sondern hat auch Konzentrationsschwierigkeiten zur Folge. Erst kürzlich kam auch eine Studie der University of Amsterdam zu diesem Ergebnis. Bei den Testpersonen war ein deutlicher Mangel an Dopamin erkennbar, was zu Motivationsverlust und Konzentrationsschwierigkeiten führte.
Cortisol - Gegenspieler des Glückshormons Serotonin
Eine schlechte Körperhaltung führt zu vermehrter Cortisol-Ausschüttung. Wird zu viel Cortisol ausgeschüttet, wirkt dies toxisch auf unseren Körper, meist sind ein verspannter Nacken, innere Unruhe oder Stiche im Brustbereich die ersten Folgen. Befindet sich der Körper über einen längeren Zeitraum in diesem Zustand, kann dies auch zu zahlreichen weiteren körperlichen Beschwerden führen, unter anderem Infektanfälligkeit (geschwächtes Immunsystem), zu hoher Blutdruck und Herzerkrankungen, Abbau der Muskulatur, Osteoporose, Gewichtszunahme, Schlafstörungen, Angstzustände, Stimmungsschwankungen und Depressionen. „Erhöhte Cortisolspiegel werden nicht nur gemessen, wenn über einen langen Zeitraum eine Fehlhaltung besteht, bereits langes Sitzen kann einen erhöhten Cortisolspiegel verursachen“, so der Experte.
Die 8 wichtigsten Tipps um nachhaltig glücklicher zu sein:
- Regelmäßige Bewegung
- Körperhaltung verbessern (z. B. mit Alexander Srokovskyis 3 Minuten Methode)
- Sich Ziele setzen
- Positiv denken und nach vorne schauen
- Lachen (bereits 20 Sekunden am Tag haben einen wirkungsvollen Effekt)
- Für ausreichend Schlaf, frische Luft und Vitamin D (Sonnenlicht) sorgen
- L-Tryptophanreiche Lebensmittel essen (z. B. Sojabohnen, Cashewkerne oder Linsen). Auch ausreichend B-Vitamine, Magnesium und Zink sind wichtig, damit die Enzyme aus L-Tryptophan Serotonin bilden können.
- Negative Einflüsse und Stress reduzieren
Einfache Alltagshandlungen können unser Glücksempfinden beeinflussen
Glücklich zu sein ist zwar eine sehr persönliche Empfindung, um Glück zu empfinden, laufen in unserem Gehirn jedoch verschiedene chemische Prozesse ab, bei denen Hormone ausgeschüttet werden. Die Ausschüttung dieser Hormone können wir selbst ganz bewusst mittels einfacher Handlungen in unserem Alltag beeinflussen.
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