Gesundheit

Ein Schutzengelstall für den Lichtblickhof

Nun braucht der Lichtblickhof einen neuen barrierefreien Stall: Damit auch Kinder, die das Krankenbett nicht mehr verlassen können, zu den Therapiepferden in den Stall können. Zudem ermöglicht ein solcher „Schutzengelstall“ den älteren Therapiepferden ein würdevolles Altern.

Lichtblickhof Kinder + Pferd im Stall

Jährlich kommen auf den Lichtblickhof in Wien und Niederösterreich 350 Kinder und Jugendliche, die von schweren Schicksalsschlägen, fortschreitenden Erkrankungen, Behinderungen oder dem Tod von Mama oder Papa betroffen sind. Dem harten Schicksal zum Trotz können sie mithilfe der Pferdetherapie verschnaufen und durchatmen, lachen, weinen sowie Hoffnung und Lebensfreude tanken. Mit den 15 Therapeutinnen arbeiten 19 speziell ausgebildete Therapiepferde, um schwer kranken Kindern und ihren Familien ein paar Lichtblicke zwischen Krankheit und Spitalsalltag zu schenken.

Barrierefreier Schutzengelstall und Trauerraum

Der sehnlichste Wunsch von Kindern, die das Krankenbett nicht mehr verlassen können, ist, zu ihren Therapiepferden in den Stall zu können. Deshalb plant der gemeinnützige Verein den Neubau eines barrierefreien „Schutzengelstalls“. Kinder und Jugendliche profitieren von den Erfahrungen anderer: Das Wissen, mit dem eigenen Schicksal nicht alleine zu sein, kann eine große Stütze sein. Deshalb wird die Möglichkeit eines Begegnungs- und Trauerraums geschaffen. „Für den gemeinsamen Austausch zu schwierigen Themen, wie Krankheit oder Tod, braucht es einen geschützten Raum und professionelle Begleitung“, erklärt Geschäftsführerin Roswitha Zink: „Einen Raum, in dem die Pferde beim Fenster reinschauen und man dennoch konzentriert die nächsten Therapieschritte, trotz Schicksalsschlag, tun kann.“

Der gemeinnützige Verein plant den Neubau eines barrierefreien „Schutzengelstalls“.

Therapiepferde sind besondere Pferde

Viele Therapiepferde arbeiten seit Anfang an – also seit über 20 Jahren – am gemeinnützigen Lichtblickhof, um den Familien in Not zur Seite zu stehen. Dafür muss jedes Pferd eine dreijährige Ausbildung durchlaufen, denn nicht jedes Pferd ist zum Therapiepferd geeignet. Geschäftsführerin Roswitha Zink fühlt sich für diese besonderen Pferde verantwortlich und auch dafür, dass es ihnen im Alter gut geht: „Die bei uns geltenden Ausbildungs- und Tierhaltungskriterien bedeuten für den Lichtblickhof einen großen finanziellen Aufwand. Mit dem Bau des Schutzengelstalles wollen wir unseren Pferde-Oldies – die für so viele Kinder ein Schutzengel sind – einen würdevollen Lebensabend bis zuletzt ermöglichen.“ Ein Umbau wurde daher dringend notwendig, um den älteren Tieren ausreichend Platz und Sicherheit am Lichtblickhof bieten zu können.

Jedes Pferd am Lichtblickhof muss eine dreijährige Ausbildung durchlaufen, denn nicht jedes Pferd ist zum Therapiepferd geeignet.

So können Sie helfen:

Der gemeinnützige Verein e.motion-Lichtblickhof in Wien und Niederösterreich ist bei der Pferdetherapie ganz auf Spenden angewiesen. Die 19 Therapiepferde und die 15 Equotherapeutinnen helfen pro Jahr 350 schwer kranken, behinderten oder traumatisierten Kinder und Jugendlichen. Unterstützt werden sie von 13 Schafen, sieben Kaninchen, zwei Meerschweinchen, fünf Hunden, zwei Katzen. Seit Juni können Familien zur Kinderhospizbegleitung in neuen Lichtblick-Wohnungen stationär betreut werden.

Wenn Sie helfen wollen:

Spendenkonto: AT25 1200 0504 7256 0101

Mehr Infos im Internet unter www.lichtblickhof.at

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