Fertighaus

Dämmung, Fotovoltaik & Co.

Von der Planung bis zum nachträglichen Ein- und Umbau – so kann die Energieeffizienz von Fertighäusern deutlich gesteigert werden. Familien, die Energie einsparen, reduzieren nicht nur ihre Betriebskosten, sie leisten auch einen relevanten Beitrag zum Klimaschutz. Immer mehr österreichische Fertighaus- Hersteller setzen deshalb auf eine nachhaltige und energieeffiziente Produktion.

Gas und Strom sparen. Die monatlichen Energiekosten senken. Mit grünen Energiequellen zum Klimaschutz beitragen und die CO2-Emissionen reduzieren. Alles Gründe, die Familien derzeit in ihrem Wohnalltag beschäftigen. Auch bei Fertighäusern gibt es großes Potenzial, Energie einzusparen – das beginnt schon bei der nachhaltigen Produktion und endet bei nachträglichen Umrüstungen.

Genböck Haus aus Oberösterreich hat vor über 20 Jahren das erste Passivfertighaus in Österreich gebaut.

PHOTOVOLTAIKANLAGEN & WÄRMEPUMPEN
Waren in der Vergangenheit Punkte wie Amortisationszeit oder Förderabwicklungen entscheidend für die Ausführung einer Photovoltaik-Anlage am eigenen Haus, ist die Nutzung der Sonnenkraft mittlerweile beinahe zur Pflicht geworden, berichtet Thomas Weiß, Leiter der Technik bei Hartl Haus. Diese Entwicklung wurde auch durch die gesteigerten Energiekosten beschleunigt: „Wir erkennen ein verändertes Energiebewusstsein bei unseren Kunden. Energiesparen und Ressourcenschonen sind Themen, die den Markt beschäftigen.“ Der Empfehlung, die energiesparenden Häuser mit einer Wärmepumpe auszustatten, kommen bereits rund 95 Prozent aller Hartl Haus Kunden nach. „Bei Wärmepumpen sprechen die überschaubaren Kosten bei der Anschaffung, der relativ geringe Einbauaufwand und die geringen anfallenden Betriebskosten für sich. Der hohe Bedienkomfort steht dem reduzierten Wartungsaufwand gegenüber. Und gerade, wo optimierte Grundrisslösungen im Vordergrund stehen, punktet die Wärmepumpe damit, dass kein separater Heizraum oder Lagerraum für Heizmaterial benötigt wird.“ Bei Hartl Haus ist in der belagsfertigen Ausbaustufe eine hochwertige Luft-Wasser-Wärme-pumpe mit Speicher und Fußbodenheizung im Standard inklusive. Eine Wärmepumpe ist nicht nur der Umwelt zuliebe eine gute Entscheidung, so Weiß, auch wirtschaftlich kann dieses Heizsystem überzeugen: Wärmepumpen sind hocheffizient und halten die Heizkosten auf Dauer niedrig, denn hier wird nur Strom als Energiequelle genutzt, optimalerweise aus der eigenen Photovoltaikanlage.

Mit der richtigen Dämmung wird die Energie effektiv in einem Fertighaus gehalten

WICHTIGE DÄMMUNG
Generell kann man mit jeder Form zusätzlicher Dämmung die Energieeffizienz steigern. Etwa durch zusätzliche Dämmung auf der obersten Geschoßdecke, Dachschräge und der Kellerdecke, sagt Helmut Möseneder, Geschäftsführung Genböck Haus. „Alte Fenster sind meist nicht mehr winddicht und auch die Gläser haben einen Wärmeschutz, der nicht mehr den aktuellen Vorgaben entspricht. Dazu kann man entweder zusätzliche Dichtungen anbringen oder die Fenster komplett tauschen. Bei der Außenwand besteht auch die Möglichkeit, die Dämmstärke zu erhöhen oder durch eine neue vorgehängte Fassade den Gebäudestandard wesentlich zu verbessern.“ Genböck Haus hat vor über 20 Jahren das erste Passivfertighaus in Österreich gebaut und vor zehn Jahren das erste Plusenergiehaus. Mittlerweile gibt es auch schon zwei Musterhäuser mit dieser Technologie. Mit diesem Gebäudestandard sparen die Besitzer zwischen 80 und 90 Prozent Energie gegenüber herkömmlichen Gebäuden, die zwischen 30 und 50 Jahre alt sind, so Möseneder. „Durch die Kühlfunktion unserer Wärmepumpen benötigen die Kunden keine Klimaanlage, um das Haus auch im Sommer auf angenehmen Temperaturen zu halten.“

Hartl Häuser sind bereits in der Standardausführung in Niedrigstenergiebauweise gebaut. Außerdem haben sie passivhaustaugliche Fenster.

NIEDRIGENERGIEBAUWEISE
Der größte Schritt zum energiebewussten Wohnen ist aber bereits mit der Bauart gemacht, betont man bei Hartl Haus. Die Häuser des ältesten österreichischen Fertighausherstellers werden bereits in der Standardausführung in Niedrigstenergiebauweise ausgeführt und mit passivhaustauglichen Fenstern ausgestattet. „Der Kunde kann sich sicher sein“, sagt Thomas Weiß, „hier viel Energie ohne viel Zutun seinerseits zu sparen. Auf Wunsch können unsere Kunden einen Schritt weiter gehen und für das eigene Haus die Passivhaus-Wand wählen, die noch höhere Dämmstärken aufweist.“ Mit einem Niedrigstenergiehaus, das mit hervorragenden Dämmwerten und Dichtheit der Gebäudehülle eine hohe Energieeffizienz aufweist und dabei einen geringen Energiebedarf hat, wird der Bewohner zum Energiesparmeister. Denn die Kombination mit einer Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage hilft Energiekosten zu sparen, entlastet das Familienbudget auf lange Sicht und bringt Unabhängigkeit.

NACHHALTIG PRODUZIEREN
Photovoltaik-Anlage auf Dächern sind mittlerweile fast schon Standard. Beim Genböck wird aber nicht nur bei den Kundenhäusern auf geringsten Energieverbrauch geachtet, sondern auch in der Produktion. So wurden alle Produktionshallen mit FV-Anlagen ausgestattet, die mittlerweile mehr Strom produzieren als für die Verwaltung und für die Produktion der Häuser benötigt wird. Auch die PKW-Flotte besteht bereits mehrheitlich aus Elektrofahrzeugen. „Den Wärmebedarf“, sagt Möseneder, „erzeugen wir selbst über unsere Holzabfälle mittels einer Hackschnitzelheizung. Derzeit wird gerade das Bürogebäude erweitert, thermisch komplett saniert und mit einer zentralen Lüftungsanlage ausgestattet.“

Thomas Weiß
Technikleiter Hartl Haus

,,Der Empfehlung, unsere energiesparenden Häuser mit einer Wärmepumpe auszustatten, kommen bereits 95 Prozent unserer Kunden nach. Bei Wärmepumpen sprechen die überschaubaren Kosten bei der Anschaffung, der relativ geringe Einbauaufwand und die geringen anfallenden Betriebskosten für sich.“

Erich Benischek, Eigentümer und Geschäftsführer Blaue Lagune

KOLUMNE

„FERTIGHÄUSER SIND VORREITER BEI GRÜNER ENERGIE“
Ob Niedrigenergie-, Passiv- oder Plus-Energiehaus: Die Entwicklungen am Fertighaussektor waren schon immer ihrer Zeit voraus. Dieser Vorteil wird gerade bei unkontrolliert steigenden Energiepreisen besonders schlagend. Wer heute ein Fertighaus baut, stattet es zumeist mit einer Photovoltaikanlage zur Stromproduktion und einer Wärmepumpe zum Heizen und Kühlen aus. Mit einem entsprechend dimensionierten Stromspeicher kann man sich in der Versorgung weitestgehend unabhängig machen. Ein weiterer Pluspunkt: Auch das (zukünftige) Elektroauto kann ressourcenschonend und kostenfrei aufgetankt werden. Hinzu kommt die enorme hohe Inflation – für den Kaufkrafterhalt des Geldes ist die Anschaffung einer Immobilie wohl das geeignetste Mittel. Gerade dann, wenn ein Baugrund verfügbar ist, ist das Fertighaus die richtige Option. Ein weiterer Tipp: Beschäftigen Sie sich gut mit der Planung Ihres Hauses, um es in jeder Lebensphase (Stichworte: Familiengröße, Barrierefreiheit) bestmöglich und flexibel nutzen zu können. Auch Überlegungen wie eine Einliegerwohnung / Studio mit separatem Eingang sollten miteinbezogen werden, um bei Bedarf durch Vermietung ein Zusatzeinkommen lukrieren zu können.

Ing. Reinhard Brandstötter Statik, Bauphysik, Energieausweisberechnung WOLF Haus

KOLUMNE

GRÜNES LICHT FÜR OPTIMALE ENERGIETECHNIK
Kennen Sie Begriffe wie Wärmedurchgangskoeffizient, Gesamtenergieeffizienzfaktor, Blower Door Test, Treibhauspotenzial oder Primärenergieinhalt? Im ersten Moment gar keinen, oder zumindest nicht alle? Das ist jetzt kein Problem. Beschäftigt man sich mit dem Thema Hausbauen und Energie kommen einem schon so einige Begriffe entgegen. Doch unterm Strich ist alles einfach erklärt: Energie ist kostbar!

Holz bietet guten Schall- und Wärmeschutz
Deshalb stecken wir bei WOLF Haus jede Menge Wissen in die Planung unserer Kundenhäuser. Das senkt die Energiekosten für Hausbesitzer und hilft letztlich vor allem unserer Umwelt. Im Kern besteht ein WOLF Haus zum größten Teil aus Holz. Der regional verfügbare Baustoff bietet guten Schall- und Wärmeschutz. Nicht umsonst werden in Österreich jährlich über 2.500 Einfamilienhäuser in Holzriegelbauweise errichtet.

Clevere Wände sparen Energie
Mit einem ausgeklügelten Wandaufbau können wir so Fertighäuser mit einer möglichst luftdichten Gebäudehülle errichten. Dadurch werden der Heizwärmebedarf reduziert und gleichzeitig Außenbauteile vor Kondensatbildung geschützt. In Verbindung mit einer Luftwärmepumpe und einer Photovoltaikanlage entsteht ein Haus mit optimaler Energiebilanz.

www.wolfhaus.at

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