Gesundheit

Sonnenbrille mit Sehstärke

Sonnenbrillen sind mehr als ein modisches Accessoire. Sie schützen die Augen vor zu starker UV-Strahlung und ermöglichen auch an strahlenden Sommertagen entspannte Sicht. Wer seine Sehkraft im Alltag mit einer Brille unterstützt, muss auf diesen Komfort auch bei der Sonnenbrille nicht verzichten.

Fröhliche Familie mit Sonnenbrille singt zusammen im Auto auf der Reise

Das menschliche Auge ist in der Lage, einfallende Lichtreflexe durch die automatische Anpassung der Pupille zu filtern. Bei zu starker Lichteinstrahlung reichen die Möglichkeiten aber schnell nicht mehr aus und die empfindlichen Zellen im Augen können gereizt oder sogar geschädigt werden. Wenn die Sonne im Sommer ihre hellen und wärmenden Strahlen großzügig vom Himmel schickt, wird deshalb die Sonnenbrille zum täglichen Begleiter. Sie schützt die Augen vor zu starker UV-Strahlung und dämpft das Licht für eine angenehme Sicht.

Auch im Winter den perfekten Durchblick behalten

Augenärzte und Optiker empfehlen allerdings, nicht erst im Hochsommer zu dem praktischen Accessoire zu greifen. Bereits im Frühling gewinnt die Sonne an Kraft und die UV-Strahlung kann die Gesundheit der Augen beeinträchtigen, wenn sie ungefiltert darauf trifft. Selbst die Wintersonne kann an klaren Tagen eine Intensität erreichen, die unangenehm für die Augen ist, insbesondere in Schneegebieten, wenn sie vom Weiß der Schneedecke reflektiert wird. Empfohlen ist das Tragen einer Sonnenbrille bereits ab einem mäßigen UV-Index von 3. In diesem Bereich kann die UV-Strahlung bereits stark genug sein, um die Augen zu überreizen oder zu schädigen. Der aktuelle UV-Index wird in den meisten Wetter-Apps, die für das Smartphone verfügbar sind, angegeben.

Eine hochwertige und auf die individuellen Bedürfnisse der Augen abgestimmte Sonnenbrille sollte deshalb das ganze Jahr über griffbereit bleiben. Beim Autofahren, bei Spaziergängen, auf dem Fahrrad, überall dort, wo die Sonne die Augen stark beanspruchen und das entspannte Sehen beeinträchtigen kann. Für Menschen, die im Alltag regelmäßig eine Brille tragen müssen, um eine Sehstörung auszugleichen, kann das zur Herausforderung werden. Eine Sonnenbrille mit Sehstärke kombiniert den Schutz vor zu starker UV-Strahlung mit der erforderlichen Unterstützung der Sehkraft. Wer beim Kauf ein paar wesentliche Faktoren beachtet, kann hochwertigen UV-Schutz bei uneingeschränktem Durchblick genießen.

Menschen, die im Alltag auf eine Brille angewiesen sind, sollten auch die Sonnenbrille nicht von der Stange kaufen.

Die individuelle Sehstärke berücksichtigen

Menschen, die im Alltag auf eine Brille angewiesen sind, sollten auch die Sonnenbrille nicht von der Stange kaufen. Beim Augenoptiker gibt es günstige Sonnenbrillen mit Sehstärke nach ausführlicher Fachberatung. Für das Beratungsgespräch sollte der Brillenpass mit den genauen Messwerten und medizinischen Spezifikationen der Augen mitgeführt werden.

Wer mit seiner Alltagssehhilfe rundum zufrieden ist, ist beim Optiker seines Vertrauens auch für die Sonnenbrille gut beraten. Im Idealfall sind alle Details zu den Augen und der Sehhilfe dort bereits elektronisch hinterlegt und können für die Anpassung der Sonnenbrille mit Sehstärke abgerufen werden. Liegt der letzte Sehtest schon mehrere Monate zurück, empfiehlt es sich, die Augen beim Optiker noch einmal aktuell vermessen zu lassen und die erforderlichen Dioptrien für die perfekte Sicht zu überprüfen.

In den Gläsern der Sonnenbrille kann derselbe Schliff verwendet werden wie in der Alltagsbrille. Die Korrektur einer Sehschwäche wird durch die Tönung nicht beeinträchtigt.

Beim Autofahren gilt zudem: Wer im Führerschein mit einem Code vermerkt hat, dass er zur Korrektur des Sehvermögens und/oder als Augenschutz eine Sehhilfe tragen muss, hat dies auch beim Tragen einer Sonnenbrille zu berücksichtigen.

Frau mit Sonnenbrillen
Die Tönung allein trifft aber noch keine zuverlässige Aussage über den tatsächlichen UV-Schutz einer Sonnenbrille.

Als modisches Accessoire gibt es Sonnenbrillen in allen Farben und Formen. Das gilt auch für die Tönung der Gläser. Wer beim Tragen auf klare Sicht angewiesen ist, sollte dabei aber aufs Detail achten.

Die meisten Sonnenbrillen haben Gläser in brauner, grauer oder grüner Tönung. Das liegt daran, dass diese Farbspektren einen besonders hohen Blendschutz bieten und gleichzeitig die tatsächliche Farbgestaltung in der Umgebung wenig beeinflussen. Im Vergleich überziehen Sonnenbrillen mit gelben oder blauen Gläsern die Umwelt mit einem deutlichen Filter und verändern damit die Wahrnehmung. Insbesondere im Straßenverkehr ist darauf zu achten, dass die Wahrnehmung von Ampelfarben oder Blaulicht durch die Färbung der Sonnenbrille nicht beeinträchtigt wird. Darüber hinaus filtern Brillengläser mit brauner, grauer oder grüner Färbung die schädliche UV-Strahlung bis zu 95 Prozent heraus und bieten damit den höchsten Schutz für die Augen.

Die Tönung allein trifft aber noch keine zuverlässige Aussage über den tatsächlichen UV-Schutz einer Sonnenbrille. Um die Augen bestmöglich vor der schädlichen Strahlung zu schützen, sollten Brillengläser gewählt werden, die die Zertifizierung „UV400“ oder „100-Prozent-UV-Schutz“ tragen.

Auch die Intensität der Tönung spielt für den Tragekomfort einer Sonnenbrille mit Stärke und für die Sicherheit im Straßenverkehr eine entscheidende Rolle. Die Tönung entscheidet darüber, in welchem Maße die Lichtdurchlässigkeit reduziert. Eine niedrige Filterung von 20 bis 57 Prozent bietet nur an bedeckten Tagen mit mäßiger Sonneneinstrahlung ausreichend Blend- und UV-Schutz. Für mitteleuropäische Standardwerte empfehlen Augenoptiker eine Tönung von 57 bis 82 Prozent. Das entspricht dem Tönungsgrad 3. Damit sind Brillenträger auch an strahlenden Sommertagen gut geschützt, ohne ihre Wahrnehmung zu stark einzuschränken. In besonders sonnenintensiven Ländern kann eine Tönung von 80 bis 92 Prozent empfehlenswert sein, in Höhenlagen wie zum Beispiel auf Skipisten und Gletschern schützen 92 bis 97 Prozent Tönung die Augen zuverlässig vor zu starker Sonneneinstrahlung.

Wichtig für Autofahrer: Im Straßenverkehr ist eine Tönung ab 90 Prozent aus Sicherheitsgründen nicht mehr zugelassen. Hier ist das Risiko zu groß, dass Bremslichter, Ampelsignale oder andere Signallichter wie Blaulicht oder Baustellenbeleuchtung nicht mehr ausreichend wahrgenommen werden. Bei Dämmerung warnen Augenoptiker bereits ab 75 Prozent Tönung davor, dass die Wahrnehmung der Umgebung zu stark eingeschränkt sein und damit ein Sicherheitsrisiko darstellen könnte.

Die Tönung allein trifft aber noch keine zuverlässige Aussage über den tatsächlichen UV-Schutz einer Sonnenbrille. Um die Augen bestmöglich vor der schädlichen Strahlung zu schützen, sollten Brillengläser gewählt werden, die die Zertifizierung „UV400“ oder „100-Prozent-UV-Schutz“ tragen.

 

 

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