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„Sterndl schau’n“ und Galaxien erforschen auf der Emberger Alm

„Sterndl schau’n“ und Galaxien erforschen auf der Emberger Alm

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„Computerlogbuch Nummer 40 der Enterprise, Sternzeit 2909, 2024 – wir befinden uns mit dutzenden Gleichgesinnten auf einem auf 1.800 Metern gelegenen Hochplateau, um ferne Galaxien zu erforschen.“ So oder so ähnlich hätte Captain Kirk – Kommandant des legendären Raumschiffs Enterprise – den Start der Astronomie Tage im Oberkärntner Ort Berg im Drautal vermerkt. Höhepunkt der Astronomie Tage ist das 40. Internationale Teleskop Treffen, das heuer zum 29. Mal in ununterbrochener Reihenfolge auf der Emberger Alm stattfindet. „Auf Grund ihrer Höhenlage und ihrer geringen Lichtverschmutzung ist die Emberger Alm ein idealer Ort um Sterne, Sternhaufen, Nebel und Galaxien mit dem Teleskop zu beobachten“, meint der bekannte Astronom und Astrofotograf Detlef Hartmann.

Besucher aus aller Welt – Einheimische sehr willkommen

Die Schönheit der oberhalb der Waldgrenze gelegenen Hochebene auf 1.800 Metern lockt alljährlich Profis und Hobby-Astronomen aus aller Welt an. „Die Mehrheit der Besucher kommt aus Deutschland, der Schweiz, dem Alpe Adria Raum, sprich Italien und Slowenien sowie aus Ungarn. Die am weitesten angereisten Gäste kamen in der Vergangenheit aus den USA. Das ITT war eines der ersten Treffen dieser Art in Europa“, erzählt Thomas Sattlegger, Inhaber des Hotels Sattlegger‘s Alpenhof auf der Emberger Alm. Zum Hotel gehören auch zwei Feriensternwarten, kleine Almhütten mit abschiebbarem Dach, die mit einem 12-Zoll Mead- bzw. einem 17,5 Zoll Newton-Teleskop ausgestattet sind und gemietet werden können
Höhepunkte der Astronomie-Tage und des 40. Internationalen Teleskop Treffens sind u.a. Praxis-Workshops mit Experten wie Mag. Gerald Pfiffinger, Umweltdachverband Austria, oder dem Astrofotografen Tom Navratil.
In einem eigenen Vortrag zu 40 Jahre ITT Kärnten berichtet Univ. Prof. Dr. Franz Kerschbaum von der Uni Wien über aktuelle Forschungsprojekte mit den spektakulärsten Teleskopen auf der Erde und im All.

Die Schönheit der oberhalb der Waldgrenze gelegenen Hochebene auf 1.800 Metern lockt alljährlich Profis und Hobby-Astronomen aus aller Welt an.

87 Dreitausender glänzen im ersten Morgenlicht

Ziel der Astronomie-Woche ist aber nicht nur Besucher aus aller Herren Länder auf der Emberger Alm zu empfangen – ganz im Gegenteil, man möchte auch Einheimische von der Schönheit des Sternenhimmels über der Alm begeistern. Dazu wurde ein eigenes Programm für Familien, Jugendliche und Schulklassen entwickelt, das nicht nur dem Thema Astronomie gewidmet ist. Bei einer Fossiliensuche oder Naturwanderungen, wie der Sonnenaufgangswanderung (Freitag, 04.10.) mit ausgebildetem Natur Aktiv-Guide von Drausport, können Interessierte die Schönheit der Bergwelt genießen und auf Entdeckungsreise gehen. Waltraud Sattlegger, Inhaberin von Drausport/Oberdrautaler Sportschule: „Ein Sonnenaufgang inmitten der Oberkärntner Gebirgswelt mit ihren insgesamt 87 Dreitausendern ist für jeden, der ihn einmal erlebt hat, ein geradezu magischer Moment. Wir starten unter’m Sternenhimmel, wandern durch die Dämmerung und erreichen den Gipfel nach einer Gehzeit von ca. eineinhalb Stunden. Dort erwarten uns die ersten Sonnenstrahlen des Tages und der schönste Ausblick, den man sich nur vorstellen kann.“

Herbst kann mit Kärntner Sommer mithalten

Unterstützt wird die Astronomie Woche bzw. das 40. Internationale Teleskop Treffen vom Tourismusverband Berg (TVB). „Die Astronomie Woche ist für uns ein willkommener Anlass, um unseren Gästen und natürlich allen Einheimischen zu zeigen, dass der Herbst dem Kärntner Sommer in nichts nachsteht“, meint Adolf Seywald, Obmann des TVB. Die Emberger Alm und die Region Outdoorpark Oberdrautal beherbergt nicht nur eines der schönsten Wandergebiete Österreichs, sondern ist mit ihrem thermisch attraktiven Fluggelände und ihrer guten Infrastruktur auch eines der Top-Fluggebiete in den Alpen für Paragleiter und Drachenflieger. Das kleine, aber feine Skigebiet auf der schneesicheren Sonnenterrasse mit dem traumhaften Panoramablick eignet sich besonders für wintersportbegeisterte Familien, die abseits der überfüllten Pisten in den trendigen Ski-Regionen einen Winterurlaub wie früher erleben wollen.

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