Gesundheit

Sportprogramm statt Instagram

Die Bildschirmzeit bei Jugendlichen dreimal so hoch wie bei Kindern. Experten plädieren daher für ein Sportprogramm als Ausgleich.

Fitness SS25 Kids

Sport spielt eine wesentliche Rolle im Leben von Kindern und Jugendlichen. Am beliebtesten sind Radfahren und Schwimmen. Sowohl bei Kindern als auch Jugendlichen löst Sport vorwiegend positive Gefühle aus. Die Bedeutung spiegelt sich in der tatsächlichen Umsetzung jedoch nicht wider. Investieren Kinder noch etwa gleich viel Zeit in Sport und in technische Geräte[1], kippt dieses Verhältnis mit zunehmendem Alter. Die durchschnittliche Zeit, die pro Tag mit den eigenen technischen Geräten verbracht wird, ist bei Jugendlichen dreimal so hoch wie bei Kindern. Eine alarmierende Entwicklung, wie der INTERSPORT Kids- und Jugendreport 2024[2] zeigt, der unter 369 Jugendlichen von 11 bis 16 Jahren und 250 Eltern von Kindern im Alter von sechs bis zehn Jahren durchgeführt wurde.

Sport und Bewegung macht Kinder glücklich

„Dass sich Kinder und Jugendliche im Café oder in der U-Bahn schweigend gegenübersitzen und auf ihre Handys starren, ist fast schon ein gewohntes Bild. Als Familienvater mit zwei Kindern und Enkeln beobachte ich diese Entwicklung mit Sorge. Laut INTERSPORT Kids- und Jugendreport kommen Kids auf rund zwei Stunden Bildschirmzeit pro Tag, Jugendliche auf fast fünf Stunden. Dabei machen Kinder und Jugendliche gerne Sport und Bewegung macht sie glücklich – genau darauf müssen wir aufbauen! Freunde und Eltern sind dabei ein wichtiger Hebel für mehr sportliche Aktivität und auch wir als Sporthändler wollen unseren Beitrag leisten. Besser Kids und Jugendliche jagen dem Ball nach anstatt Klicks“, erklärt Franz Koll, seit 1. September 2024 Geschäftsführer von INTERSPORT Austria.

Sport ist wichtig, aber Schule großer Stressfaktor

„Sport ist in meinem Leben wichtig“ sagen 86 % der Eltern der Sechs- bis Zehnjährigen und 74 % der Jugendlichen. Zu den beliebtesten Sportarten zählen sowohl bei den Jugendlichen wie auch bei den Kindern das Radfahren und Schwimmen mit jeweils über 60 %. Auf den Plätzen drei und vier rangiert bei Jugendlichen das Fußballspielen gleichauf mit dem Skifahren mit je 36 %. Bei den Kindern hingegen liegt das Turnen mit 44 % vor dem Fußballspielen mit 39 %.

Trotz der positiven Gefühle, die Sport auslöst, nimmt die sportliche Aktivität mit zunehmendem Alter ab. ​ Nur 67 % der Jugendlichen betreiben häufiger als zweimal pro Woche Sport, während es bei den Kindern 71 % sind. Schulische Anforderungen und Lernstress sind die größten Stressfaktoren für Kinder und Jugendliche. ​ 36 % der Kinder und 46 % der Jugendlichen empfinden Schule als größte Belastung. ​ Sport und Bewegung können hier einen wertvollen Ausgleich bieten. ​

Samy Louis Fernbach auf seinem Bike
Zu den beliebtesten Sportarten zählen sowohl bei den Jugendlichen wie auch bei den Kindern das Radfahren und Schwimmen mit jeweils über 60 %.

Smartphone: Status und Symbol des „Erwachsenseins“

Neun von zehn Jugendlichen bis 16 Jahre besitzen ein Smartphone (90 %). Bei den Sechs- bis Zehnjährigen geben 58 % der Eltern an, dass ihr Kind ein Smartphone sein Eigen nennt. Kindern und Jugendlichen vermittelt das Smartphone ein Gefühl der Selbstständigkeit und des Erwachsenseins. ​ Allerdings hemmt die Nutzung digitaler Geräte die Bewegungslust und soziale Interaktionen. ​ Fast die Hälfte der Jugendlichen gibt an, durch das Smartphone weniger Sport zu treiben. ​„Eltern sind ein wesentlicher Schlüssel, wenn es darum geht, das Erwachsenwerden ihrer Kinder und den Zeitpunkt des ersten Smartphones zu bestimmen. Wir müssen den Stellenwert des Sports neu bewerten und bewusst stärken. Etwa indem wir uns Zeit nehmen, um mit den Kindern Wandern, Klettern oder Radfahren zu gehen. Zusätzlich zur wichtigen Vereinsstruktur braucht es als Ergänzung moderne Infrastruktur, Spielplätze und neue Bewegungsmöglichkeiten, die Begeisterung wecken und soziale Interaktion fördern. Daher läuten wir mit dem INTERSPORT Bewegungsbus und dem Infrastrukturfonds ‚powered by INTERSPORT‘ eine neue Ära ein. Wir öffnen den Fonds für weitere Unternehmen und wollen so noch mehr tolle Projekte fördern und sportliche Initiativen voranbringen“, betont Johannes Kastenhuber, INTERSPORT Marketingleiter.

Innovative Projekte für die Sportbegeisterung der nächsten Generation

Die Unterstützung der Vereine durch die regional verankerten Händler und Projekte wie die School of Pump, der Servus Kinder Bewegungstag sowie Ski- und Schulsportwochen zeigen, dass sich INTERSPORT schon lange dafür einsetzt, Kinder und Jugendliche mehr zu bewegen und wird es auch weiterhin tatkräftig tun. Daher stehen bereits spannende Projekte auf dem Programm, die im kommenden Geschäftsjahr umgesetzt werden sollen. Eines davon ist der INTERSPORT Bewegungsbus. Er wird je nach Saison mit verschiedenen Sportgeräten wie Bällen oder Bikes ausgestattet sein und Schulen, Gemeinden sowie Kindergärten auf Anfrage zur Verfügung stehen. „So geben wir Schulen und Gemeinden die Möglichkeit, diverse Sportarten anzubieten, auch wenn sie nicht die richtigen Sportgeräte vor Ort haben. Außerdem sollen einige unserer Mitarbeiter zu Bewegungscoaches ausgebildet werden, die den Bewegungsbus begleiten und mit ihrer Expertise zur Seite stehen“, so Franz Koll über das Projekt.

Ein weiteres Herzensprojekt von INTERSPORT verschafft dem Thema Sport- und Bewegungsstätten Antrieb. Im Jahr 2021 gründete der Sportartikelhändler den Bike-Infrastrukturfonds, der Projekte zur Erweiterung und Neugestaltung des Bike-Angebots finanziell unterstützt. „Wir wollen dem Infrastrukturfonds mehr Power geben und öffnen ihn daher für alle Unternehmen. Jeder Interessierte, der die Sportinfrastruktur in Österreich fördern möchte, kann in den Fonds einzahlen“, gibt Johannes Kastenhuber einen Ausblick und ergänzt: „Künftig soll es auch die Möglichkeit geben, direkt an der Kassa oder beim Bezahlvorgang aufzurunden und so den Fonds zu unterstützen.“

Sport ist in meinem Leben wichtig_ sagen 86 _ der Eltern der Sechs- bis Zehnjährigen und 74 _ der Jugendlichen.
Sport ist in meinem Leben wichtig_ sagen 86 % der Eltern der Sechs- bis Zehnjährigen und 74 % der Jugendlichen.

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