Baby

Was Babys wirklich brauchen

7 Essentials für den Neuankömmling – und wie Sie erkennen, was Sie und ihr Baby nicht brauchen.

 

Stimmt schon: Es gibt genügend Accessoires, die das Leben mit Kleinkind angenehmer machen. Vieles, das angehenden Eltern auf Instagram, in Reels und auf anderen Kanälen unterkommt, klingt in der Theorie verdammt praktisch, erweist sich in der Praxis dann allerdings als doch eher unnötig oder unbrauchbar. Nicht vergessen werden darf: Influencer, die Produkt X in höchsten Tönen loben oder Produkt Y mit wärmsten Empfehlungen anpreisen, werden häufig für ihre Werbetätigkeit bezahlt. Auch wenn das nicht immer transparent offengelegt wird. Und gerade unerfahrene Eltern sind auf der Suche nach dem Besten für ihren Nachwuchs natürlich besonders leicht verführbar. Wer hier als Elternteil ganz ohne Fehlkauf ist, werfe den ersten Babyfläschchensterilisator! Oder den ersten – nie zum Einsatz gekommenen – stylishen Markenschuh in Neugeborenengröße …

 

Fürs Allernötigste hilft es, sich an den zahlreichen online verfügbaren Checklisten für die Baby-Erstausstattung zu orientieren. Empfehlenswert ist beispielsweise jene von Grüne Erde, dem oberösterreichischen Hersteller für fair und ökologisch produzierte Möbel, Kleidung und Naturkosmetik. Vieles werden einem Freund:innen, Familie oder Nachbar:innen mit älteren Kindern ohnehin gerne weiterreichen. Anderes lässt sich budgetschonend auch auf Willhaben kaufen oder in Tauschbörsen, Second-Hand- oder Henry-Läden aufstöbern. Zu beachten ist, dass Kleidung und Textilien aus Bio-Baumwolle, Schurwolle oder anderen Naturmaterialien das Allergierisiko senken und die empfindliche Babyhaut schonen. Für gebrauchte Kleidung spricht, dass allfällige Schadstoffe oft bereits ausgewaschen sind. Um herauszufinden, was man wirklich braucht, ist es nie verkehrt, sich mit erprobten Eltern auszutauschen. Auch im Geburtsvorbereitungskurs sind fast immer erfahrene Mütter und Väter, die bereits das eine oder andere ältere Geschwisterkind haben.

 

 

Sieben Anschaffungen, die den Alltag mit Baby erwiesenermaßen erleichtern und verschönern

1. Stillkissen

Selbst wenn das Stillen nicht klappen sollte, erweist eine Stillstütze der Mutter als Seitenschläferkissen gute Dienste. Nicht zuletzt sorgt es als biegsamer Begrenzungspolster im viel zu großen Elternbett für Geborgenheit, ergänzt das Beistellbett oder schützt auf der Couch vor Zugluft. Mit etwas Geschick lässt es sich mit Nadel, Zwirn und Biostoff auch selbst schneidern (siehe z.B. www.biostoffe.at). In den Filialen von GEA gibt es Stillkissen aus ausgewählten Naturmaterialien.

 

2. Kinderschale zum Tragen

Auch wer kein Auto hat und vor allem mit Kinderwagen und den Öffis unterwegs ist, kommt um die Anschaffung einer Transportschale schwer umhin. Aktuelle geprüfte Trageschalen namhafter Hersteller (z.B. Maxi-Cosi, Chicco, BeSafe oder Römer) ermöglichen den sicheren Transport und das Festschnallen in Autos, Taxis und lassen sich teilweise auch modular auf Kinderwagengestelle aufsetzen.

 

3. Milchpumpe

Stillen stärkt die Bindung zwischen Mutter und Kind. Trotzdem ist eine Milchpumpe ein wichtiges Hilfsmittel. Einerseits kann mit ihr Muttermilch abgepumpt, eingefroren und auch von anderen Personen gefüttert werden (was der Mutter wieder e in Stück Freiheit gibt und ihren Bewegungsradius erhöht). Andererseits kann ihr Einsatz die Milchproduktion anregen, bei Milchstau helfen beziehungsweise beanspruchte Brustwarzen schonen helfen. Selbst falls die Milchpumpe wenig zum Einsatz kommen sollte, verleiht es ein gutes Gefühl und Sicherheit, sie im Bedarfsfall als Backup zur Hand zu haben.

 

4. Lammfellsack

Auch im Sommer geborene Babys brauchen früher oder später eine wärmende Einlage für den Kinderwagen oder Buggy. Als Material für solche wärmenden Einlagesäcke unschlagbar ist Lammfell. Lammfell isoliert und reguliert die Wärme (ohne zu überhitzen). Im Sommer kühlt es sogar leicht. E s leitet Feuchtigkeit ab und ist deshalb atmungsaktiv, zudem weich, schmutzabweisend und pflegeleicht. Wobei nicht jedes Lammfell geeignet ist. Wichtig ist eine schonende, schadstoffarme Gerbung. Empfehlenswert sind die Fellsäcke von Fellhof aus Salzburg (www.fellhof.com). Der oberösterreichische Kinderwagen-Hersteller Naturkind wiederum hat in Tirol gegerbte Fellsäcke von österreichischen Schafen im Sortiment (www.naturkind.com).

 

5. Hebamme

Immer noch unterschätzt: die Hebamme. Bei unnötigem Schnickschnack lässt sich viel Geld sparen. E ine private Hebamme ist eine wirklich sinnvolle Investition und sowohl in der Geburtsvorbereitung als auch in der Zeit des Wochenbetts ein unbezahlbarer Erfahrungsschatz und eine wertvolle Unterstützung.

 

6. Schnullerkette aus Silikon

Schnullerketten sind keine Innovation. Klassiker sind anklippbare Ketten mit bunten Holzperlen. Aus Silikon gibt es sie aber erst seit ein paar Jahren. Sie sind dehnbar, flexibel einsetzbar, lösen sich – beispielsweise vom Hersteller CLDY – bei starker Belastung (ohne zu strangulieren) und halten nicht nur Schnuller, sondern auch Kinderbücher, Rassel und Kuscheltiere in Reichweite.

 

7. Wickeltrage

Wirkt anfangs kompliziert, aber ist schnell verinnerlicht: das Anbringen, Fixieren und Einwickeln eines Babys in eine Wickeltrage. Die Kombination aus Tragetuch und Babytrage verschafft der oder dem Tragenden freie Hände, dem Getragenen Geborgenheit und Körpernähe, und ist – zumindest für das Baby – ergonomisch und unterstützt seine natürliche Anhock-Spreiz-Haltung. Namhafte Hersteller sind Ergobaby oder Didymos. Auch österreichische Hersteller haben interessante Produkte entwickelt, z .B. Fräulein Hübsch, Kindsknopf oder Nekoslings.

www.kindsknopf.at

www.neoslings.at

www.fraeuleinhuebsch.com

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