Hol dir deinen Lieblingsvogel!
Mit dem richtigen Futter kommt der Wunschvogel ans Haus.
Wer über den Winter den heimischen Vögeln versorgungsmäßig helfen möchte, kann dabei auch eine ganz spezielle Art der gefiederten Freunde in den Garten oder auf den Balkon locken. Wie das geht? Man stellt das Vogelfutter selbst zusammen, denn je nach Beschaffenheit der Körner, der Mischung und der Platzierung kommen unterschiedliche Vogelarten angeflogen.
Selbstgemischt ist halb gewonnen
Grundsätzlich sollten Vogel-Körnergemische fürs Winterfutter aus Sonnenblumenkernen und Hanfkörnern bestehen. Beide Samen sind wegen ihres hohen Ölgehalts sehr beliebt. Weitere Beimischungen sind Hirse, Mohn, Distel und andere Samen, Bucheckern, Getreidekörner oder zerkleinerte Haselnüsse.
- Zu den Weichfutter-Fressern gehören Amseln, Drosseln, Rotkehlchen und Heckenbraunelle. Sie mögen gerne Äpfel, Rosinen und Getreideflocken, aber auch Mehlwürmer.
- Buchfink, Bergfink, Erlenzeisig, Gimpel oder Kernbeißer sind ausgesprochene Körner-Fans. Sie wollen am liebsten Körnermix, Erdnussbruch, Sonnenblumenkerne und energiereiche, ölhaltige Sämereien wie Hanf oder Mohn.
- Spechte und Kleiber greifen da auch gerne zu, freuen sich aber besonders über Fettfutter und Mehlwürmer.
- Kohlmeise, Schwanzmeise, Sumpfmeise und Tannenmeise verschlingen am liebsten Erdnussbruch, Sonnenblumenkerne und Fettfutter.
- Haus- und Feldsperlinge füttert man idealer Weise mit Körnergemischen, Erdnüssen und Sonnenblumenkernen.
Futterstelle am richtigen Ort
Doch nicht nur die Art des Vogelfutters, auch die Beschaffenheit der Futterstelle ist wichtig für die einzelnen Vogelarten. So wirst du eine Amsel z.B. kaum an einer Futtersäule wiederfinden, wohingegen andere Vogelarten genau diese Vorrichtung bevorzugen.
- Am Boden: Amseln, Drosseln, Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Bergfink
- Hängendes Futter: alle Meisenarten
- An Baumrinden, im Futterholz: Spechte, Kleiber, Gartenbaumläufer
- Futtersäule, -häuschen: Gimpel
Wusstest du, dass... ?
… von den über 10.000 weltweit beschriebenen Vogelarten bislang rund 420 in Österreich nachgewiesen wurden
…. die Nester der einzelnen Arten sich nicht nur in der Größe, sondern auch aufgrund des Baumaterials und des Neststandorts unterscheiden. So fertigen z.B. Drosseln ein mit Lehm ausgekleidetes Nest im unteren Bereich der Büsche an, Laubsänger bauen ein backofenförmiges Nest direkt am Boden, während etwa Meisen ihr Nest lediglich in Höhlungen platzieren und Eisvogel sowie Uferschwalbe ihre Nester in senkrechte Lehm- oder Sandabbrüche graben.
Forum
Diskutieren Sie über diesen Artikel
Insgesamt 0 Beiträge