Jack Russell Terrier

Jack Russel Terrier sind beliebte, pfiffige kleine Hunde, die sich aufgrund ihrer Intelligenz und ihres fröhlichen Naturells sehr gut als Familienhunde eignen. Ursprünglich als Jagdhunde gezüchtet sind sie allerdings aktiv und lebhaft und brauchen viel Beschäftigung und Auslauf.

Der Jack Russell Terrier ist ein kluger, kleiner Geselle mit einem großem Herzen. Aufgrund seiner Größe und seines freundlichen Wesens ist er ein sehr beliebter Familienbegleithund, der sich gut in „sein“ Menschenrudel einfügt. Er gilt als ausgeglichen, intelligent und unkompliziert mit einem stabilen Selbstvertrauen. Ursprünglich wurde er als Jagdhund eingesetzt, daher ist sein Bewegungsdrang oft beachtlich. Er liebt ausgedehnte Spaziergänge, ist mutig und ausdauernd und auch bei hundesportlichen Aktivitäten fast immer motiviert dabei. Mit Kindern tollt er dabei gerne herum und ist dabei ohne Aggressionen. Fremden Hunden gegenüber ist er gelegentlich unverträglich und ordnet sich nicht allzu gerne unter. Mit anderen Haustieren versteht er sich aber in der Regel gut.

Grundsätzlich besitzt ein Jack Russell Terrier eine robuste Konstitution. Da er viel Energie hat und sich gerne ausgelassen bewegt passt er am besten zu Menschen, die den Aufenthalt in der Natur lieben bzw. sportlich aktiv sind. Auch für den Reitstall ist er der perfekte Begleiter, da er Pferde mag. Als Familienhund ist der Jack Russell Terrier bestens geeignet, aber damit das Zusammenleben reibungslos funktioniert, muss man ihm von Anfang an zeigen, an welcher Stelle er im Rudel steht. Wenn er ausgelastet ist und gut erzogen wird, ist er auch für einen Hundeanfänger ein anpassungsfähiger, schnell lernender Begleiter und seine Haltung ist auch in der Stadt in der Regel unproblematisch. Allerdings bellt er ganz gern, deshalb sollte ausgelassenes Hundegebell im Umfeld nicht allzu sehr stören. Sein Fell ist pflegeleicht, er haart jedoch relativ stark.

Der Jack Russel Terrier stammt aus Großbritannien und wurde um 1820 von Pfarrer John (Jack) Russel gezüchtet, einem passionierten Jäger und Hundezüchter. Sein Ziel war ein Hund, klein genug um Füchse aus dem Bau zu treiben und gleichzeitig ausdauernd und schnell genug, um mit größeren Hunden mithalten zu können. Wichtig war auch, dass er nicht zu aggressiv war. Denn hätte der Fuchs durch ihn größeren Schaden erlitten, hätte dies die Jagd beendet. Speziell in Australien fand man Gefallen an dieser Zucht, dort wurden die kleinen Terrier schon ab ca. 1850 erfolgreich zur Fuchsjagd eingesetzt. Daher gilt Australien gewissermaßen als sein zweites Heimatland. Er ähnelt sehr dem etwas größeren, hochbeinigen „Parson Russell Terrier“, der vom gleichen berühmten Hundezüchter stammt, ist aber etwas kleiner. Der Jack Russel Terrier musste lange auf seine offizielle Anerkennung als Rasse warten: Erst 2002 wurde er als eigenständige Rasse akzeptiert.

Relativ wenig rassebedingte Krankheiten, am ehesten Degenerative Myelopathie (Störung der Bewegungsabläufe durch Veränderungen in Gehirn bzw. Rückenmark).