Dackel

Größe:

Klein

Gewicht:

von 6 bis 10

zusätzliche Informationen zum Körperbau:

Schulterhöhe: 20 bis 30 cm

Pflegebedarf:

Gering

Farbe:

Einfarbig, rot, rotgelb, gelb, auch mit schwarzer Stichelung; zweifarbig schwarz, braun, grau oder mit weiß mit rostbraunen oder gelben Abzeichen. Beim Rauhaardackel sind alle Farben zugelassen.

Land Haltung/Eignung:

Ja

Fell/Federn/Schuppenkleid:

Kurz-, Lang- und Rauhhaar

Kinderfreundlich:

Sehr

Stadt Haltung/Eignung:

Ja

Details zu dieser Rasse

Dackel haben sich bis heute ihre Urwüchsigkeit, ihre Eigenwilligkeit und ihren Schneid bewahrt. Sie sind gewissermaßen die „Schelme“ unter den Hunden. Sie sind freundliche, originelle Hausgenossen, liebevoll wie mitunter auch störrisch. Ihr unschlagbarer Charme hat schon viele Herzen im Sturm erobert.

Charakter & Besonderheiten

Ein Dackel ist seinem Wesen nach kein Schmuse- oder Spielhund sondern eine eigenwillige Persönlichkeit, die auf eigenen, kurzen Beinen steht. Um den Dackel zu verstehen ist es gut, sich klarzumachen, dass er ursprünglich für die Fuchs- und Dachsjagd gezüchtet wurde. Das erforderte einen robusten, ausdauernden Hund. In jedem Dackel steckt ein Jäger, und das sollte er bei entsprechen Bewegung und Beschäftigung auch ausleben dürfen. Er ist aber nicht nur tüchtig sondern auch sehr freundlich und intelligent. Außerdem sind Dackel sehr kinderlieb und anpassungsfähig. Bei konsequenter Erziehung sind Dackel verlässliche Gefährten, aber sie sind keine sprichwörtlichen „Gehorsams-Hunde“. Außerdem verstehen sie es auch herrlich, ihre Menschen um den Finger zu wickeln.

Haltung & Pflege

Ein Dackel passt fast in jeden Haushalt, in dem humorvolle und geduldige Menschen leben. Auch eine Großstadtwohnung stellt kein Problem dar, allerdings sollte ein Lift vorhanden sein. Treppensteigen ist für den Dackel – wie für alle Hunde mit langem Rücken und kurzen Beinen – Gift. Häufig leiden Dackel leider an Rückenbeschwerden oder haben Probleme mit dem Bewegungsapparat (Dackellähme). Für einen Dackel ist ausreichend Bewegung wichtig. Sie stärkt die Rückenmuskulatur, außerdem liebt er Beschäftigung. Ein Dackel ist ein selbstbewusster und mutiger Hund, das gilt auch im Umgang mit anderen Hunden. Wird er jedoch von Anfang an sachkundig geführt und erzogen, entwickelt er eine sehr enge Bindung zum Menschen. Nicht von ungefähr stehen Dackel auf der Liste der beliebtesten Hundrassen ganz weit oben! Der Kurz- und auch der Rauhaardackel sind pflegeleichte Mitbewohner, der Langhaar muss etwas öfters gekämmt werden.

Ursprung & Geschichte

Dackel gibt es in drei Größen-Varianten: Normal-, Zwerg- und Kaninchendackel. Das Fell ist kurz, lang oder Rauhhaar. Diese Varianten haben sich aus unterschiedlichen Ahnen entwickelt, je nachdem welche Merkmale fremde, eingekreuzte Rassen aufwiesen. Dackel oder auch Dachshunde (Jäger nennen ihn Teckel) haben eine lange Geschichte, die bis zu den alten Germanen zurückreicht. Seine Vorfahren waren Bracken, die etwas höherbeinig waren als die heutigen Dackel. Bereits im Mittelalter wurden verschiedene Linien herausgezüchtet, aber alle wurden zur Dachs- und Fuchsjagd eingesetzt. Es wurden zähe Hunde mit sehr gutem Jagdinstinkt und kurzen Beinen gebraucht, die auch bei dichter Bodenvegetation, Dachse und Füchse stellen und treiben konnten. Im ersten deutschen Hundestammbuch, das 1840 erschien, waren bereits 54 unterschiedliche Dackel angeführt. 1879 wurden die ersten Rassekennzeichen aufgestellt und ausgehend von Deutschland eroberte der Dackel bald ganz Europa.

Krankheitsanfälligkeit

Anfällig für Bandscheibenprobleme, Hautprobleme (eher beim Kurzhaar), Harnsteine und Hornhauterkrankungen.

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