65 Millionen Euro für Kleinstkinderbetreuung in NÖ
In Niederösterreich investiert Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner 65 Millionen Euro in die Betreuung von Kleinstkindern.
In Wahlkampfzeiten sitzt das Geld bei Politikern locker.Was nicht heißt, dass man es nicht auch für wirklich sinnvolle Aktionen ausgeben kann. In Niederösterreich wollen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrätin Barbara Schwarz, beide ÖVP, bis Ende 2020 rund 100 zusätzliche Kleinstkinderbetreuungsgruppen errichten. Dafür will das Land 65 Millionen Euro investieren. Pro Gruppe erhalten Kommunen, die Kleinstkinderbetreuung anbieten, in Zukunft statt 17.500 Euro 22.000 Euro pro Jahr. Wenn Bedarf besteht, sollen diese auch am Nachmittag geöffnet sein.
Ebenfalls erhöht werden die Beiträge des Landes für die Inanspruchnahme von Tageseltern. Diese erhalten bei der Betreuung von Kleinkindern unter drei Jahren künftig um 25 Prozent mehr. Das Land rechnet dadurch mit einer Kostensteigerung von 100.000 Euro. Aktuell werden in Niederösterreich 3.000 Kinder von Tageseltern betreut.
Einkommensgrenzen werden erhöht
Bei der direkten Untestützung der Eltern werden die Einkommengrenzen um 350 bis 900 Euro angehoben. Damit erhält etwa eine Familie mit zwei Kindern und 2.900 Euro monatlichem Nettoeinkommen eine Höchstförderung von 75 Prozent der anerkannten Kosten. Bislang lag der Förderungsbeitrag in diesem Beispiel bei 2.350 Euro. Bei einer Alleinerzieherin mit einem Kind liegt die Grenze jetzt bei 1.750 Euro netto.
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