Österreichs Eltern hin und her gerissen
Im Fokus der Studie stand heuer das Thema Resilienz und Widerstandskraft bei Kindern. Das Resultat: Eltern bilden ein gutes Team und zeigen großes Engagement für das Wohl der Familie, der Wissensstand zu Resilienz und Immunsystem ist hoch. Woran es mangelt ist Zeit für sich und den Partner oder die Partnerin sowie Wissen rund um das Thema Allergien.
Milupa Österreich hat mit der zweiten Familienweltenstudie im Sommer 2018 wieder einen Blick in Österreichs Familienalltag geworfen. Über 500 Mütter und Väter von Kindern im Alter von 0 bis unter 4 Jahren gaben Auskunft über ihre aktuelle Familiensituation, Herausforderungen und Wissenstand zu verschiedenen Themen rund um die Entwicklung ihrer Kleinen in den ersten 1.000 Tagen.
Geschäftsführer Christopher Mayr, Geschäftsführer von Milupa Österreich
Die wichtigsten Ergebnisse der Familienweltenstudie im Überblick
- Eltern sind selbstkritisch
Milupa Österreich hat Mütter und Väter erneut gebeten, sich selbst eine Schulnote zu geben. Während sich 2017 noch über 80 Prozent sehr selbstkritisch mit einem „Gut“ oder „Befriedigend“ bewerteten, waren es heuer etwas mehr als drei Viertel (77%). Dennoch gab sich 2018 – wie auch im Vorjahr – gerade mal ein Fünftel der Eltern die Bestnote „Sehr gut“.
- Eltern wünschen sich mehr Zeit für sich
Ein Drittel des Tages verbringen Eltern mit Arbeiten, nur ein knappes Fünftel kommt der Zeit mit den Kindern zugute. Hätte ein Tag zwei Stunden mehr, würden nur knapp 28 Prozent diese mit der Familie verbringen, 2017 waren es noch 34 Prozent. Das Bedürfnis nach Zeit für sich ist hingegen im Vergleich zu 2017 (18%) gestiegen: 21 Prozent würden die zusätzliche Zeit der „me-time“ widmen.
- Eltern sein, Paar bleiben
Eine gleichberechtigte Aufteilung bei der Betreuung und Erziehung der Kinder ist über 61 Prozent der Eltern sehr wichtig – und Müttern und Vätern auch gleich wichtig. Dennoch wird in der Realität oft noch ein klassisches Rollenbild gelebt. Gestritten wird in der Partnerschaft relativ wenig, häufigstes Konfliktthema ist zu wenig Mithilfe im Haushalt (27%), gefolgt von ungleich empfundenem Einsatz bei der Erziehung (25%).
- Zwischen Beruf und Familie
Über 70 Prozent der Eltern mit Kindern unter vier Jahren sind aktuell berufstätig. Die finanzielle Situation der Familie zählt mit 58 Prozent aber zu den Sorgenthemen. Am meisten sorgen sich Eltern jedoch um die Gesundheit ihrer Kinder: Fast zwei Drittel machen sich sehr oft oder oft Gedanken um die Gesundheit der Kleinen (65%). Mütter und Väter nehmen sich trotz beruflicher Verpflichtungen viel Zeit für die Familie und stellen ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen oft hinten an.
- Starke Nerven sind gefragt
Trotz- und Autonomiephasen im Kleinkindalter werden für über ein Drittel (34%) aller Eltern zur Belastungsprobe. Ebenfalls als nervenaufreibend empfinden Eltern schwierige Situationen beim Einschlafen (30%) und das Zahnen (29%). Rat suchen Eltern vermehrt online: Instagram-Accounts und Familienblogs gewinnen an Bedeutung.
- Fokusthema Resilienz und Widerstandskraft: Komplexes Thema mit Aufholbedarf bei Wissen um Allergien und Allergieprävention
Österreichs Eltern sind gut informiert und legen großen Wert darauf, ihre Kinder bei der Entwicklung von körperlicher und seelischer Widerstandskraft bestmöglich zu unterstützen. Hinsichtlich Allergien und Allergieprävention gab jedoch ein Drittel der befragten Eltern an, nicht ausreichend informiert zu sein.
- Sorgen um die Zukunft
Mütter und Väter denken an die Zukunft ihrer Kinder und möchten Ihnen bedeutsame Werte wie Respekt und Wertschätzung für andere Menschen mitgeben. Sorgen bereitet vor allem das soziale Umfeld und die Möglichkeit an falsche Freunde zu geraten.
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