Ab 8. Februar geht die Schule wieder los
Jetzt ist es fix. Die Schulen sperren nach dem Lockdown am 8. Februar zuerst in Wien und Niederösterreich und eine Woche später in allen anderen Bundesländern wieder auf. Es gelten aber strenge Corona-Regeln.
Auf diese Nachricht haben Schülöer und Eltern gleichermaßen sehnsüchtig gewartet. Ab 8. Februar sperren die Schulen wieder auf und beginnen mit dem Präsenzunterricht. Damit reagiert die Poltitik trotz nur langsam sinkender Neuinfektionszahlen auf die Alarmsignale, die Kinderpsychologen und Bildungsexperten gleichermaßen aussenden. Durch mangelnden Kontakt mit Gleichaltrigen ist die Zahl der Kinder mit Depressionen in den letzten Wochen überproportional angestiegen. Dazu kommt, das viele Eltern absolut am Limit sind, was die Kombination von Homeoffice und Homeschooling betrifft. Entsprechend groß auch die Erleichterung seitens der Elternvertreter. Bildungsminister Heinz Faßmann spricht bei einer Pressekonferenz am 2. Februar von einem „Sicherheitskonzept, das in Europa seinesgleichen sucht“, das aus den drei Elementen „Masken, Tests und Abstand“ bestehe.
Volksschulen haben wieder Normalunterricht
An den Volksschulen startet mit 8. Februar wieder der Normalunterricht. Das sei auch vertretbar, so Bildungsminister Heinz Fassmann in einer Pressekonferenz am Montag, 2. Februar, weil viele Volksschulen auch im Lockdown bis zu 70 Prozent und mehr der Schüler in Betreuung hatten. Zum Vergleich: Beim 1. Lockdown vor einem Jahr waren nur etwas mehr als 20 Prozent in schulischer Betreuung. Voraussetzung für die Teilnahme am Unterricht ist aber die Teilnahme der Kinder an den zweimal wöchentlich stattfindenden Schnelltests, die in diesem Fall mit Erlaubnis der Eltern in der Schule durchgeführt werden. Jeweils Montag und Mittwoch ist Testtag und Kinder dürfen nur mit negativen Testergebnis in die Schule. Jene Kinder, deren Eltern sie nicht testen lassen, müssen in den Fernunterricht per Distance Learning.
Schichtbetrieb in Unter- und Oberstufen
An den Unter- und Oberstufen beginnt der Unterricht im Schichtbetrieb, um die Zahl der Schülerinnen und Schüler pro Unterrichtstag an den Schulen zu reduzieren. Dabei kommt eine Gruppe montags und dienstags in die Schule, die andere am Mittwoch und Donnertag. Freitag sind alle Schülerinnen und Schüler im Distance-Learning, was viele berufstätige Eltern vor neue Herausforderungen stellt. An Unter- und Oberstufen kommt auch eine Maskenpflicht, um die Ansteckungsgefahr von Schülern und dem Lehrpersonal zu reduzieren. In der Oberstufe sind dabei FFP2-Masken für die Schülerinnen und Schüler verpflichtend. Die Öffnung der Schulen finden trotz der nicht zufriedenstellenden Infektionszahlen trotzdem statt, so Faßmann, „weil es gesellschaftspolitisch wichtig ist.“ Mit dem vorgelegten Sicherheitskonzept will Faßmann einmal sicher bis Ostern durchkommen.
Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit fordern Experten auch die Wiederaufnahme der während des Lockdowns auf Eis gelegten „Gurgeltests“. Diese erhebt in zehn Testreihen an 250 Pflichtschulen in ganz Österreich die ansteckungshäufigkeit von Schülern und Lehrern.
Museen und Tiergärten öffnen ebenfalls
Eine kleine Entspannung gibt es für Familien auch im Freizeitbereicht. ab 8. Februar dürfen Tiergärten und Museen wieder öffnen. Das Tragen von FFP2-Masken ist in beiden Bereichen allerdings verpflichtend und es gibt eine strenge Kontingentierung der Besucherzahlen. Pro Besucher müssen 20 Quadratmeter zur Verfügung stehen, um die 2-Meter-Abstandsregel bestmöglich einhalten zu können. Das gilt übrigens auch für den Handel. Hier dürfen alle Geschäfte, die diese Quadratmeterregelung einhalten können, aufsperren. Gastronomie und Kulturbetriebe bleiben aber weiterhin geschlossen.
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