Gesundheit

Auch junge Menschen leiden an Einsamkeit

Rund 600.000 der Menschen in Österreich fühlen sich lauteineraktuellen Studie der Caritas mehr als die Hälfte ihrer Zeit einsam. Von Einsamkeit betroffen sind besonders ältere, junge und armutsgefährdete Menschen.

In einem Schulterschluss hat der BÖP mit Caritas Österreich,
Diakonie Österreich, dem Österreichischen Roten Kreuz, pro mente Austria, Hilfswerk Österreich, Armutskonferenz, der Österreichischen Krebshilfe sowie der Allianz onkologischer PatientInnenorganisationen einen 10-Punkte-Forderungskatalog erarbeitet, um gemeinsam gegen die psychosozialen und gesellschaftlichen Folgen von Einsamkeit vorzugehen.

Die 10 Forderungen der Hilfsorganisationen gegen Einsamkeit lauten:

– Ende der Tabuisierung und Stigmatisierung von Einsamkeit

– Erarbeitung eines nationalen Aktionsplans

– Etablierung einer Koordinationsstelle gegen Einsamkeit

– Bezifferung volkswirtschaftlicher Kosten von Einsamkeit und
Finanzierung evidenzbasierter Forschung

– Ausbau der kostenfreien psychologischen Versorgung

– Recht auf barrierefreie und mehrsprachige Angebote gegen Einsamkeit

– Fokus auf besonders vulnerable Gruppen

– Appell an soziales Miteinander – Unterstützung von sozialer
Teilhabe und Selbstermächtigung

– Schaffen einer Kultur des neuen Miteinanders

– Recht auf analoge Angebote

Risiko für die Gesundheit

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Einsamkeit ist ein Risikofaktor für die psychische Gesundheit.

„Einsamkeit ist ein Risikofaktor für die psychische Gesundheit. Einsame Menschen sind anfälliger für Depressionen, Angststörungen und andere psychische Erkrankungen. Doch Einsamkeit ist nicht nur eine
Belastung für die Betroffenen, sondern geht uns alle an. Denn wenn immer mehr Menschen sich aus der Gemeinschaft zurückziehen, und sich nicht mehr als Teil unserer Gesellschaft sehen, schwächt das den
sozialen Zusammenhalt. Ich freue mich daher ganz besonders, dass alle relevanten Organisationen und Institutionen mit dabei sind und hier ein starkes Zeichen setzen, um mit gemeinsamen Forderungen den Folgen von Einsamkeit entgegenzuwirken und das Thema aus der Tabuzone hervorzuholen“, betonte BÖP Präsidentin ao. Univ.-Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger.

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