Auf den Hund gekommen – Die Anschaffung eines Familienhundes
Ein Hund kann ohne Frage eine wahre Lebensbereicherung für die ganze Familie sein, vor allem aber für Kinder. Kinder, die mit Hunden zusammen groß werden, lernen schon von klein auf, Verantwortung zu übernehmen. Auch die Art des Kommunizierens wird durch einen Hund bei Kindern gestärkt. Doch die Anschaffung eines Hundes will gut überlegt sein. Dabei gibt es verschiedene Punkte zu beachten.
Der richtige Zeitpunkt
Auch wenn der Besitz eines Hundes ein schon lange gehegter Wunsch ist, ist es wichtig den richtigen Zeitpunkt zu bedenken. Vor allem, wenn Kinder im Haushalt sind und der Hund noch ein Welpe ist. Manche befürworten es, wenn Babys zusammen mit den Welpen aufwachsen. Allerdings darf hierbei die enorme zeitliche Doppelbelastung nicht außer Acht gelassen werden. Ein Baby bedarf der vollen Aufmerksamkeit von Papa und Mama. Aber auch ein Hundewelpe nimmt viel Zeit in Anspruch. Die Überlegung, einen Hund erst anzuschaffen, wenn die Kinder keine Babys mehr sind, sondern bereits Kleinkinder, ist also durchaus sinnvoll. So kommt der Hund nicht zu kurz und die Kinder können in viele Entscheidungen, was die Anschaffung des Hundes betrifft, einbezogen werden.
Die konkrete Wohnsituation
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Umstände, unter denen man wohnt. Ein Hund benötigt viel Platz für Auslauf und auch, damit er einen eigenen Rückzugsort haben kann. Eine kleine Wohnung ist daher nicht gut geeignet, vor allem, wenn es sich bei dem Familienhund um eine große Rasse handelt. In vielen Mietwohnungen ist das Halten von Tieren und speziell von Hunden zudem untersagt, oder muss mindestens mit dem Vermieter besprochen werden.
Ein Haus mit umzäunten Garten ist zum Halten eines Hundes ideal. Hier kann der Hund auch kurze Zeit unbeaufsichtigt zum Geschäft machen rausgelassen werden und der Garten bietet reichlich Platz zum Spielen für Hund und Kinder.
Die anfallenden Kosten
Die Anschaffung eines Hundes ist immer mit Kosten verbunden. Den meisten ist bewusst, dass der Hund und sein Zubehör, wie Leine, Halsband, Fressnapf und Körbchen, Geld kosten. Was viele nicht bedenken ist, dass ein Hund angemeldet werden muss. Zusätzlich fallen Kosten für Steuern und Versicherungen, wie zum Beispiel einer Hundehaftpflicht, an. Versteckte Kosten stellen vor allem die Tierarztkosten dar, vor allem wenn sie im Fall einer Erkrankung unerwartet auftreten.
Die benötigte Zeit
Die Zeit ist ein entscheidender Faktor bei der Überlegung, ob ein Hund angeschafft werden soll oder nicht. Es muss genug Zeit aufgebracht werden können, um dreimal täglich mit dem Hund Gassi zu gehen und um ihn so weit zu trainieren, dass er zumindest die Grundkommandos beherrscht. Hierbei ist der Besuch einer Hundeschule ratsam. Außerdem muss geklärt werden, ob der Hund mit in den Urlaub kommen kann und was mit ihm passiert, wenn Herrchen und Frauchen in der Arbeit sind.
Die passende Hunderasse
Bei der Hunderasse kommt es natürlich stark auf die individuellen Vorlieben an und welche Art am besten passt, darf jede Familie ganz für sich entscheiden. Als Familienhunde eignen sich besonders gut ruhige und lehrreiche Rassen. Kleine und mittelgroße Hund sind aufgrund des geringen Größenunterschiedes für Kinder gut passend. Ein weiterer Punkt ist, ob der Hund von einem Züchter oder aus einem Tierheim geholt werden soll.
Wer Allergiker in der Familie hat, muss nicht per se auf einen Hund verzichten. Es gibt bestimmt Züchtungen, die keine oder nur sehr wenige Haare und Hautschuppen verlieren und welche, die kaum Speichel absondern.
Egal auf welchen Hund die Wahl fällt: Es muss immer weitsichtig gedacht werden werden. Ein Hund kann ein treuer Weggefährte sein und ist in jedem Fall eine langfristige Entscheidung.
Forum
Diskutieren Sie über diesen Artikel
Insgesamt 0 Beiträge