Behalten Sie die Nebenkosten beim Hauskauf im Blick
Für einige Menschen gehört der Traum vom Eigenheim unausweichlich zur festen Lebensplanung. Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, dass diese Pläne konkreter werden.
Jetzt müssen Sie sich Gedanken darüber machen, wie Ihr Traumhaus aussehen soll. Bevorzugen Sie den Bau eines neuen Hauses oder interessieren Sie sich für eine bereits bestehende Immobilie. Bei beiden Versionen gilt es immer, die anfallenden Kosten genau zu berechnen, um keine böse Überraschung zu erleben. Damit dies beim Hauskauf kein Problem mehr ist, zeigen wir Ihnen alle Kostenfallen auf, in die Sie hineintappen könnten.
Der reine Kaufpreis
Um den Schaden an der Umwelt möglichst gering zu halten, können Sie auch ein klimafreundliches Fertighaus bauen. Ebenso gut ist es allerdings, bereits bestehende Immobilien weiterhin zu nutzen. Deshalb ist der Hauskauf eine positive Wahl, die Sie treffen können. Grundsätzlich werden Sie im Internet verschiedenste Angebote finden, die es Ihnen theoretisch ermöglichen, Ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Dabei sollten Sie jedoch nicht nur den reinen Kaufpreis beachten. Dieser kann Ihnen vielmehr als Ausgangspunkt für einige weitere Kostenpunkte dienen. Beachten Sie dies unbedingt, wenn Sie eine Finanzierung planen oder diese bereits gestartet haben.
Unterschiedlichste Nebenkosten
Oftmals wirkt der angegebene Kaufpreis wie ein wahres Schnäppchen. Summieren Sie dann jedoch die Nebenkosten auf, werden Sie sich in einigen Fällen die Augen reiben. Die Preise wirkten doch zu schön, um tatsächlich wahr zu sein. Dieses Erwachen kann aus verschiedenen Aspekten resultieren, weshalb Sie sich hier informieren sollten.
In nahezu allen Fällen ist ein Makler dafür verantwortlich, ein Haus zu vermitteln. Für diese Aufgabe wird er auch entlohnt. Dies erfolgt in Form einer festgelegten Maklerprovision. Gezahlt wird diese üblicherweise zur Hälfte vom Käufer und zur Hälfte vom Verkäufer. Dies bedeutet, dass Sie selbst 50 Prozent der Maklerkosten decken müssen. Abhängig vom Kaufpreis liegt die genannte Provision bei bis zu 4 Prozent des Preises.
Dies war aber nur der erste der vielen Kostenpunkte, die Sie beachten müssen. Denn haben Sie sich tatsächlich für den Kauf entschieden, muss dies von Rechtsanwälten oder Notaren beglaubigt und bestätigt werden. Auch diese Menschen arbeiten nicht, ohne sich ihre Dienste bezahlen zu lassen und verlangen von Ihnen meist zwischen ein und drei Prozent des Kaufpreises als Gebühr. Auch in administrativer Hinsicht müssen Sie mit Kosten rechnen. So kommen 1,1 Prozent des Kaufpreises und zusätzliche Eingabegebühren für die Eintragung in das Grundbach als Kostenpunkt hinzu. Sollten Sie Ihre neue Immobilie außerdem noch mit einer Hypothek belasten, warten weitere Kosten.
Auch das Finanzamt wird sich bei Ihnen melden, wenn die Immobilie gekauft wurde. Denn der Staat verlangt von Ihnen noch die Verrichtung einer Grunderwerbssteuer. Abhängig davon, wie hoch der Wert Ihrer neuen Immobilie ist und wie Sie diese erworben haben, kommt eine Steuer im Wert von bis zu 3,5 Prozent hinzu.
Neben dem klassischen Kaufpreis müssen Sie daher unbedingt die Maklerprovision, die Kosten für Rechtsanwälte, Notare, Eintragungen im Grundbuch und die anfallende Grunderwerbssteuer einberechnen. Des Weiteren kann es nie schaden, wenn Sie weitere Kosten einplanen. Nach dem Kauf ist es schließlich noch notwendig, Versicherungen abzuschließen und das Haus auch weiterhin in einem guten Zustand zu halten. Möglicherweise möchten Sie es in Zukunft sogar wieder gewinnbringend verkaufen.
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