Der Bauch einer Schwangeren hat etwas Magisches: Er löst Euphorie bei völlig unbeteiligten Personen aus, magnetisch zieht er ungefragt Hände an. „Darf ich mal anfassen?“ ist oft schon gefragt, während die unbekannte Hand längst nach vorne schnellt – und dann das bittere Erwachen: Die Frau ist gar nicht (mehr) schwanger! Ein Verhalten, das oft übergriffig wirkt und das persönliche Wohlbefinden der betroffenen Frauen stark beeinträchtigen kann. Viele Frauen haben nach der Geburt viel versucht, um den Bauch zu verringern – Rückbildung, Sport, Diäten – jedoch oft ohne den gewünschten Effekt.

Häufig mischen sich zum schwangeren Bauch eine Vielzahl von Beschwerden:

• Rückenschmerzen
• Beckenbodenprobleme
• Inkontinenz
• Periodenschmerzen
• Instabilität in der Körpermitte / Haltungsprobleme
• Blähbauch und Magen-/Darmbeschwerden
• Nabelbruch oder Hernien im Bindegewebe der Bauchwan
  Was vielen als Normalzustand nach der Geburt verkauft wird, ist oft die Auswirkung einer Rektusdiastase. Noch nie davon gehört? Eine Rektusdiastase ist im Grunde eine überdehnte Sehne zwischen der geraden Bauchmuskulatur, die durch Druck von Innen auf die Bauchwand entstehen kann. In der Schwangerschaft sorgt sie dafür, dass das Kind genügend Platz im Bauch bekommt. Danach, sofern sie sich nicht zurückgebildet hat, verursacht sie allerlei Beschwerden. Da im Alltag unentwegt Druck auf die Bauchwand und somit die Linea Alba (der medizinische Name der Sehne) ausgeübt wird, sobald man aufrecht sitzt oder steht, hat der Körper von alleine keine Chance, diesen Spalt im Bauch zu schließen.

Vielen Medizinern ist als Abhilfe lediglich die Operation bekannt. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, durch konsequentes Verhalten und das passende Training die Diastase wieder zu verbessern und die damit verbundenen Schmerzen und Einschränkungen loszuwerden.

Es geht also maßgeblich nicht nur darum, den optischen Effekt zu minimieren, wie vom Gesundheitsministerium suggeriert, da die Rektusdiastase als optischer Makel und nicht als medizinisch relevant eingestuft ist. Betroffene Frauen verlieren sich oft darin, von Symptombehandlung zu Symptombehandlung zu springen, oft ist der Rücken das Hauptproblem, bevor sie überhaupt mit dem Begriff Rektusdiastase in Kontakt kommen. Hat man dann verstanden, wie der Rumpf aufgebaut ist und dass der Rücken als Gegenspieler des geschwächten Bauchs einfach viel zu viel Arbeit leisten musste und im Zweifel auch den Beckenboden schon in Mitleidenschaft gezogen hat, geht es dann meist sehr schnell: Der Bauch verbessert sich und die überlasteten Baustellen, die die eigentlichen Schmerzen verursacht haben, entspannen sich. Viele Frauen haben wieder eine weniger schmerzhafte bis schmerzfreie Periode und auch verstärkte Blutungen können sich wieder regulieren.

Die Herausforderung besteht darin, dass sich die ersten großen Erfolge in der Therapie in den ersten sechs bis acht Wochen zeigen. Das Bindegewebe braucht jedoch fast ein Jahr, um wieder eine stabile, belastbare Sehne zu werden, die sich auch nach Belastung wieder zusammenziehen kann. Daher ist Geduld gefragt und konsequentes Handeln notwendig.

Es ist wichtig, dass Mütter sich bewusst machen, dass die Veränderung ihres Körpers nach der Geburt ein natürlicher Prozess ist und dass es Wege gibt, die körperlichen Beschwerden zu lindern und den Körper zu stärken. Mit der richtigen Unterstützung und dem passenden Training können sie ihre innere Stärke wiederentdecken und ihre Lebensqualität verbessern. Der Weg zur Heilung erfordert Geduld und Konsequenz, aber er ist machbar und lohnt sich für die langfristige Gesundheit und das Wohlbefinden.

Indem Mütter ihren Körper zurückerobern, können sie nicht nur den Babybauch, sondern auch ihre allgemeine Fitness und ihr Selbstbewusstsein wiedergewinnen. Sie müssen sich nicht mit den Nachwirkungen der Rektusdiastase abfinden, sondern können aktiv an ihrer Heilung arbeiten und so wieder ein erfülltes und schmerzfreies Leben führen. Ganz egal, ob es um Alltagssituationen wie das eigene Kind auf den Arm nehmen oder auf dem Spielplatz fangen spielen oder die Rückkehr in den Lieblingssport ist.

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Carolin Tengelmann hat ihr Rektusdiastase-Coaching so aufgebaut, dass es sich nahtlos in den Alltag einer Mutter integrieren lässt, ohne 30-60 Minuten auf der Sportmatte zu beanspruchen. Der Alltag ist der Schlüssel für den langfristigen Erfolg der Behandlung. Durch kleine, aber wirkungsvolle Übungen, die sich leicht in den Tagesablauf integrieren lassen, können Mütter schrittweise ihre Mitte stärken und die Rektusdiastase reduzieren.

Sie verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz über Verhalten im Alltag, Haltungsschule, Muskelübungen und Ernährung. Mit diesem Ansatz hat sie nicht nur ihre eigene Diastase geschlossen, sondern auch vielen Frauen und Männern wieder zu mehr Lebensqualität und Lebensfreude verholfen. Mehr zu ihrer Geschichte und ihrem Programm finden Sie unter www.prexletics.de. Mehr Tipps für den Alltag auf Instagram: @carolintengelmann oder TikTok: @prexletics)

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