Das sind Österreichs Top-Campingparadiese
Dieses Jahr wurde bereits zum achten Mal der Publikumspreis "Camping.info Award" vergeben, die begehrte Auszeichnung der europäischen Campingbranche kürte dabei zum dritten Mal in Folge den Salzburger Campingplatz Grubhof aus St. Martin bei Lofer zum beliebtesten Campingplatz Europas.
Seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1974 hat es noch nie so viele Campingurlauber in Österreich gegeben, das hat nun eine Auswertung des internationalen Reise- und Buchungsportals camping.info gezeigt. Der Zuwachs betrug allein im letzten Jahr 8,5 Prozent, seit 2010 liegt die Zunahme bei 45 Prozent. „Die Steigerungsraten der Campingbranche sind seit Jahren bemerkenswert und gehen weiterhin steil nach oben. Noch nie gab es in Österreich mehr Campingurlauber“, freut sich Camping.info-Geschäftsführer Maximilian Möhrle über den aktuellen Boom.
Eine der wachstumsstärksten Urlaubsarten
„Camping zählt in Deutschland zu einer der wachstumsstärksten Urlaubsarten. Immer wichtiger ist, dass auch Campinggäste ihren Campingurlaub unkompliziert über das Internet planen und frühzeitig Reservierungen durchführen können“, erklärt Möhrle, der die Digitalisierung der Campingbranche in ganz Europa vorantreiben möchte. Die führenden Campernationen in Österreich sind Urlauber aus Deutschland, Österreich und Holland. Die Lieblingsdestinationen der österreichischen Camper sind Kroatien gefolgt von Österreich, Italien, Slowenien und Griechenland.
Wirtschaftsfaktor Camping-Paradies
Campingurlauber sind für die österreichische Tourismusbranche ein wichtiger Wirtschaftsfaktor: Knapp 4,64 Prozent (2017 noch 4,4 Prozent) der österreichischen Gesamtnächtigungen des Jahres 2018 gehen aufs Konto der 599 österreichischen Campingplätze. Die meisten davon befinden sich in Kärnten, Tirol, und in der Steiermark.
Der durchschnittliche Campinggast urlaubt vier Tage und bleibt somit länger als andere Urlaubs-Gäste. Ausserdem geben Campinggäste täglich rund 50 Euro aus, wodurch sich jährlich Einnahmen in der Höhe von rund 350 Millionen Euro für die österreichische Wirtschaft ergeben. Eine positive Auswirkung hat der Campingboom darüber hinaus auf die Zulassungszahlen bei Freizeitfahrzeugen: Auf Österreichs Straßen befinden sich mehr als 38.560 Wohnwagen sowie 28.022 Wohnmobile.
Kärnten ist beliebtestes Camping-Bundesland
Mit 2,3 Millionen Nächtigungen ist Kärnten das erfolgreichste heimische Camping-Bundesland. Auf der Beliebtheits-Skala folgen die Bundesländer Tirol mit 1,77 Millionen und Salzburg mit 0,8 Millionen. Den höchsten Zuwachs – mit 20 Prozent und 354.000 Nächtigungen – verzeichnete dabei Oberösterreich. In einer Umfrage hat Camping.Info die Motive für Campingurlaube ermittelt: Dabei geben 26 Prozent der Camper die örtliche Flexibilität als Hauptgrund für einen Campingurlaub an. Aber auch die Kriterien „günstiger Urlaub“ (20 Prozent), „zeitlich flexibler Urlaub“ (17 Prozent), „mein eigenes Bett“ (16 Prozent) als auch „mein eigener Platz und Rasen direkt vor der Tür“ (10 Prozent) haben zu einer steigenden Tendenz im Campingsektor geführt.
Österreichs Top 10 Campingplätze
- Camping Grubhof – St. Martin bei Lofer (Salzburg)
- Camp MondSeeLand – Mondsee (Oberösterreich)
- Camping Murinsel – Großlobming (Steiermark)
- Komfort-Campingpark Burgstaller – Döbriach am Millstätter See (Kärnten)
- Tirol.Camp Leutasch – Leutasch (Tirol)
- Erlebnis-Comfort-Camping Aufenfeld – Aschau im Zillertal (Tirol)
- Camping Brunner am See – Döbriach am Millstätter See (Kärnten)
- Thermenland Camping – Bad Waltersdorf (Steiermark)
- Hells Ferienresort Zillertal – Fügen (Tirol)
- Seecamping Berghof – Villach, Landskron (Kärnten)
Forum
Diskutieren Sie über diesen Artikel
Insgesamt 0 Beiträge