Dem Wasser entlang radeln
Auf die Sättel, fertig, los! Radurlaube in Österreich sind beliebter denn je. Viele Wege führen entlang von malerischen Flüssen und erfrischenden Seen. Fünf wunderschöne Radregionen am Wasser für die ganze Familie.
Donauradweg: Passau bis Wien
Dem Fluss entlang.
Der Klassiker. Der Donauradweg von Passau nach Wien ist einer der beliebtesten Radwege für Familien. Bietet er doch auf 320 km Wegstrecke viel Abwechslung und Abenteuer. Wunderschöne Landschaften, wie die Schlögener Donauschlinge oder die Wachau, wechseln sich mit interessanten Stadterlebnissen ab. Auch Klöster, Stifte, Burgen und mystische Ruinen liegen an der Strecke. Die Route führt flussabwärts entlang der Donau, ist stets asphaltiert und flach. Somit ist sie auch für Kinder gut zu bewältigen. Für die ganze Tour sollte man etwa 8 Tage einplanen. Zahlreiche Unterkünfte, Hotels und Campingplätze liegen am Weg. Aber auch für einzelne Tagestouren gibt es viele Möglichkeiten.
Neusiedler See – Radweg
Dem Ufer entlang.
Familientauglich. Die Tour rund um den Neusiedlersee ist knapp 120 km lang. Weitgehend verläuft die Strecke flach und lädt zum Genussradeln mit der ganzen Familie ein. Vorbei an Weingärten, Schilfgürteln, Lacken und malerischen Ortskernen kann man den Seewinkel mit all seinen Highlights buchstäblich „erfahren“. Wer den ganzen Weg zurücklegen möchte, sollte den Reisepass mitnehmen. 40 km verlaufen auf ungarischem Staatsgebiet. Hier gibt es ein paar Stellen, die etwas Kondition erfordern. Für Familien mit jüngeren Kindern empfiehlt es sich daher die Strecke mit einer Schifffahrt abzukürzen. Die Region Neusiedlersee ist generell ein Paradies für Radfahrer. Auf 15 Erlebnisradwegen ist für jeden etwas dabei.
Murradweg: Etappen am Fluss
Vielfältiger Flussradweg.
Genusstour. Der Radweg entlang der Mur ist einer der landschaftlich abwechslungsreichsten Flussradwege im Alpenraum. Der gesamte Weg nimmt im Nationalpark Hohe Tauern seinen Ausgang und begleitet die Mur über Graz bis ins Wein- und Thermenland. Für Familien sind einzelne Etappen gut geeignet. Wie zum Beispiel die etwa 40 km lange Tour von der Hauptstadt Graz in die Südsteiermark nach Leibnitz. Hier geht es meist leicht abwärts und an der Strecke finden sich zahlreiche Einkehrmöglichkeiten mit typischen steirischen Schmankerln. Tipp: Von Leibnitz aus ist es nur mehr ein Sprung in das wunderschöne Sulmtal.
Pielachtalradweg
Radeln im Mostviertel
Alpenvorland. Das Pielachtal gilt zurecht als eine der schönsten Ecken in Niederösterreich. Da das Gelände von Melk bis zum Zielort Loich/Dobersnigg nur um wenige Meter ansteigt, ist es besonders gut für eine entspannte Familienradtour geeignet. Wasserratten können am Ebersdorfer See in Ober-Grafendorf Station machen und sich abkühlen, fürKulturinteressierte ist die Burgruine in Rabenstein ein lohnendes Ziel. Sollte den Kleinen die Strecke doch zu lang werden, kann man jederzeit zu einer der nahen Stationen der Mariazellerbahn abbiegen und die Heimreise per Bahn Richtung St. Pölten antreten. Entlang der Strecke sorgen Mostheurige für kulinarische Höhepunkte.
Thayarunde Radweg
Auf den Spuren der Dampfloks.
Entdeckungstour. Der Thayarunde Radweg verläuft auf 111 km großteils auf ehemaligen Bahntrassen. Die Dampfloks konnten damals keine großen Steigungen bewältigen und die Eisenbahningenieure glätteten die Landschaft. Ideale Voraussetzungen für einen entspannten Radurlaub mit der ganzen Familie. Entlang der Strecke gibt es viel zu entdecken: von den alten Relikten der Bahnstrecke bis zum Naturpark Dobersberg mit abenteuerlichen Felsformationen und natürlich die wunderschöne mäandrierende Thaya. Ruhige Flussbadeplätze laden zum Verweilen ein. Und an manchen Stellen kann man vielleicht sogar ein Exemplar der äußerst seltenen Thayamuscheln in den Sandbecken entdecken.
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