Die wunderlichsten Weihnachtsbräuche der Welt
Novakid, eine Online-Englischschule für Kinder im Alter von 4 bis 14 Jahren, erkundet in diesem Jahr gemeinsam mit seinen Schülern einige der wunterlichsten Weihnachtsbräuche der Welt und stellt internationale weihnachtliche Rezepte und Traditionen vor, mit denen die Jüngsten fasziniert und inspiriert werden können.
An erster Stelle der Traditionen steht zweifellos das Essen, eine wichtige Säule nicht nur der deutschen Kultur, sondern auch vieler anderer Länder in Europa und der ganzen Welt. Die Weihnachtsfeiertage sind also eine perfekte Gelegenheit, aus allen Erdteilen wundersame Traditionen zu Weihnachten kennenzulernen, neue Rezepte auszuprobieren und Spiele und Aktivitäten für die ganze Familie zu entdecken.
Eine Weihnachtstradition aus Deutschland: Die Essiggurke unter dem Weihnachtsbaum
Kinder in Deutschland folgen immer noch gerne einer Tradition aus dem 16. Jahrhundert, nach der eine eingelegte Gurke unter dem Baumschmuck versteckt wird. Die Ursprünge dieses Brauchtums bleiben ein ungelöstes Rätsel, das jedes Jahr zu Weihnachten für Diskussionen und Neugierde sorgt. Einige Legenden besagen, dass derjenige, der die versteckte Gurke findet, doppelt so viele Geschenke erhält: eine traumhafte Schatzsuche für jedes Kind!
Panettone und Pandoro aus Italien
Zu den Köstlichkeiten, die jedes Jahr zu Weihnachten die Tische der Italiener füllen, gehören die typischen Desserts: Panettone und Pandoro. Beide haben ihren Ursprung in Norditalien, in Mailand bzw. Verona. Der Kampf um die beste Süßspeise zwischen den beiden ist immer lebhaft und wird heftig diskutiert: Für viele steht der Mailänder Kuchen dank des warmen und beruhigenden Geschmacks von kandierten Früchten und Sultaninen besser für Weihnachten, während die Jüngeren eher die Süße und Weichheit des Pandoro bevorzugen.
Ein Star der Festtafeln in Frankreich: Bûche de Noël
In Frankreich ist eine der typischen Weihnachtssüßigkeiten eine Schokoladenexplosion. Die Bûche de Noël (Weihnachtsstamm) ist ein sehr einfaches Rezept und sehr leicht zuzubereiten, aber jedes Jahr wird sie dank ihrer Völlerei und Raffinesse zum unangefochtenen Star der Festtafeln. Eine weiche Rolle aus Keksteig, gefüllt mit einer Schokoladenganache (oder Buttercreme), überzogen mit Schokolade, um ihr die Farbe des Baumstamms zu verleihen und garniert mit dunklen Schokoladensplittern, die sie nicht nur schmackhaft machen, sondern auch die Baumrinde simulieren und ihr ein sehr realistisches Aussehen verleihen. Der letzte Schliff ist der Puderzucker, der den Schnee darstellt.
Suppe mit Roter Bete in Polen
An Heiligabend ist es in Polen üblich, eine sehr charakteristische Suppe mit einem farbenfrohen Thema zu genießen: ‚Barszcz czerwony z uszkami‘. Die Suppe erhält ihre rote Farbe von der Roten Bete, einer beliebten Zutat in der polnischen Küche, die dann mit leckeren, mit Pilzen gefüllten Ravioli angereichert wird – perfekt, um die Stimmung (und den Bauch) der Gäste zu erwärmen!
Skurriles aus Japan: Kentucky for Christmas
Die vielleicht skurrilste Tradition gibt es in Japan, wo sich jedes Jahr zu Weihnachten endlose Schlangen vor der berühmten Fast-Food-Kette KFC aus Kentucky bilden. Diese seltsame Tradition geht auf eine Marketingkampagne aus dem Jahr 1974 zurück, und noch heute warten japanische Familien das ganze Jahr über, um gemeinsam zu feiern, indem sie „Kurisumasu ni wa kentakkii!“ alias „Kentucky for Christmas!“ essen.
Ein typischer Brauch in Katalonien: Ein geschmückter Holzklotz!
In Spanien, in der Region Katalonien, schmücken die Kinder einen kleinen Holzklotz (Caga Tio oder Tiò de Natal) mit einem lächelnden Gesicht und einer typisch katalanischen Mütze. An Heiligabend singen die Kinder ein ihm gewidmetes Lied und entdecken dann all die Leckereien, die in den Tagen zuvor im Inneren des Baumstumpfs versteckt wurden: ein kleiner „Zauber“, der Weihnachten noch besonderer (und lustiger) macht.
Besen stehlen in Norwegen
Eine alte norwegische Legende besagt, dass an Heiligabend böse Geister und Hexen von Haus zu Haus gehen und nach Besen suchen, um sie zu stehlen. Es ist die Aufgabe der Väter, sie zu verjagen, während die Mütter alle Besen verstecken, um zu verhindern, dass die Hexen und Geister frei herumfliegen, Erwachsene und Kinder gleichermaßen erschrecken und das am sehnlichsten erwartete Fest des Jahres verderben.
Ein weißes Pferd in den Niederlanden
Und in den Niederlanden? Früher ließen die Kinder ihre Schuhe am Feuer stehen, in der Hoffnung, dass ‚Sinterklaas‘ (der Weihnachtsmann) sie mit Geschenken füllen würde. Anstelle von Rentieren wird der Weihnachtsmann von einem schönen weißen Pferd namens Amerigo unterstützt, dem die Kinder einen Sack Möhren überlassen, um die lange Reise zu den Häusern aller niederländischen Familien anzutreten.
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